Archiv: 2011 Transeurasien

42. Tag: Freitag, der 27. Mai 2011

Freitag, den 27. Mai 2011

Reise nach Petuschki

136 Kilometer von Moskau nach Petuschki, nur auf der M 7 bei guter Straße und starkem Verkehr, Sonne und Wolken bei bis 20 Grad

Venja hat eine Freundin, die lebt in Petuschki, einem kleinen Ort ungefähr 130 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Die Elektritschka, die elektrifizierte Eisenbahn, hält auch in dem winzigen Städtchen, allerding muss man dazu ein paar mal umsteigen. Um eine angenehme fahrt zu haben hat Venja etwas genug Wodka dabei, auch ansonsten ist er einem klaren tropfen nicht abgeneigt. Während er dann sich langsam betrinkt und draußen die Biirkenwälder vorbeifliegen und der Zug monoton vor sich hin rattert, trifft er immer komischere Gestalten und Fabelwesen. Als er den Umsteigebahnhof erreicht ist Venja volltrunken und befindet sich dann im falschen Zug, zurück nach Moskau und als er mehr als verkatert wieder am Anfang der Reise ankommt, wird er auch noch von düsteren Gestalten überfallen.

Wir haben heute gesund und munter nach einem langen Ritt von 136 Kilometern Petuschki erreicht und übernachten recht preiswert in einem Motel. Unser Freund Venja ist die Romanfigur der Romans „Reise nach Petuschki“ von Wenedikt Jerofejew aus dem Jahr 1970, eine Realsatire auf den Sozialismus und das wodkaertrunkene Leben in den kleinen Provinznestern.

Und auch petuschki hat sich etwas gemausert, es gibt an der Hauptstraße eine nette Reihe von schönen russischen Holzhäusern und am Rande des Städtchens ein paar Neubaublocks, die gar nicht mehr so kommunistisch daherkommen. Die Lebensmittelläden haben zwar wie überall ein mehr als gutes Sortiment an harten Spirtuosen, aber so richtig leute im Vollrausch haben wir schon einige Zeit nicht mehr gesehen.

Ansonsten gibt es heute nur zu sagen: Lkw, Lkw, Lkw, Lkw, wir haben den Ausgang aus der Stadt gut gefunden und sind dann auf der M7 geblieben. Hier rollt zwar alles was gen Osten fährt und das ist erstaunlicherweise mehr als gen Westen, aber der breite asphaltierte Seitenstreifen gibt uns Deckung und Schutz vor dem Verkehr, der hier im Sekundentag an uns vorüberwirbelt. Stellenweise in kleinen Dörfern mit einer Ampelkreuzung gibt es lange Staus ansonsten brausen alle mit Tempo 80 bis 100 an uns vorbei. Dazwischen dann lange, lange, lange Geraden, viel Birkenwälder und Hügel, manchmal kann man die Straße über mehrere Kilometer überblicken. Ab und zu wird an der Straße Kitsch verkauft, ein Dorf hat wohl einen vertrag mit einem Grohändler für Plüschtiere, sogar der gute alte „Alf“, Katzenliebhaber, so wie ich, ist hier in Lebensgröße noch zu finden.

Aber für die nächsten Tage gibt es kaum Alternativen zu M7. Da wir trotz des nun selbst mitgeführten Gepäcks trotzdem noch gut vorankommen, reift in uns die Idee, bis zum Baikalsee ein paar Tage rauszufahren und dann dort eine knappe Woche „Urlaub“ zu machen, also am See sitzen und Fische und Mücken füttern und dabei die wunderschöne Landschaft zu genießen, bevor dann die Peking-Radler zu uns stoßen. Nebenbei erwähnt, für die Abschnitte von Irkutsk nach Ulaanbaataar und weiter nach Datong an der Seidenstraße, sowie den Schluss über den buddhistischen Wutaishan, entlang der Großen Mauer nach Beijing sind noch ein paar Plätze frei!!!!!

41. Tag: Donnerstag, der 26. Mai 2011

Donnerstag, den 26. Mai 2011

Lenin lebt!

Zweiter Ruhetag in Moskau, nächster Anlauf aufs Leninmausoleum, ein wenig Shopping und Ausflug zu den Sperlingsbergen und die Lomonossow-Uni, Abschied von Karin

Ich mag die Ruhetage nicht so sehr, denn als reiseleiter hat man da immer mehr zu tun, als an anderen Tagen. Ab morgen haben wir kein Begleitfahrzeug mehr und das Gepäck muss umsortiert werden. Karin fliegt nach hause und wegen des rauchendesn Vulkanes war der Flug schon storniert und dann doch wieder nicht, wir brauchen auch noch verpackungsmaterial für ihr Fahrrad. Dann gibt es Stress mit den Telefonkarten, die nicht so funktioneren, wie sie sollen und es ist schon wieder 23.30 und ich habe zwei tage Blog zu schreiben und muss natürlich (und will) mit meiner Freundin chatten, damit sie mich nicht ganz vergisst.

Wie auch immer düsen wir heute wieder mit der Metro in die Stadt und unternehmen den zweiten Anlauf, Lenin zu besichtigen. Und es gibt wieder Ärger, ich fotografiere zwei Politessen und die wollen, das ich das Bild lösche. Warum ich mitten auf dem Roten Platz nicht fotografieren dürfe? Keine zufrieden stellende Antwort, aber ich gebe dann doch nach, wenn ich allein gewesen wäre hätte ich noch ein wenig gepokert.

An der Kremlmauer sind die wichtigsten Persönlichkeiten begraben, man kommt vorbei an Breshnews Stalins Tschertschenkosund Gagarins und anderen Gebeinen, ein kurze Histografie der ehemaligen Sowjetunion.n Dann kommt man in die heiligen Hallen. Im Vergleich zu Ho Chi Minh und Mao ist hier alles relativ respektlos, keine Paradewache und die Uniformierten lümmeln so vor sich hin. Der alte Mann hedoch liegt ungerührt im Glassarg und sieht noch recht frisch aus und man stellt sich vor, wie er 13 Uhr, wenn die Besuchszeit vorbei ist aufsteht, sich die Hände wäscht und im Hinterzimmer eine Schüssel Borschtsch verschlingt und dann einen Verdauungspaziergang macht……

…..und tatsächlich gleich hinter dem Geschichtsmuseum treffe ich den nicht Verstorbenen und wir plaudern ein wenig von den alten Zeiten und selbst für ein Foto mit mir ist sich Wladimir Iljitsch nicht zu schade.

Danach ist Shopping Time, vor allem die T-Shirts haben es mir angetan, das Kalaschnikow T_Shiert würde meinem Sohn gefallen, aber da würde ich mir wohl Ärger mit der Mutter einhandeln, er bekommt eines mit CCCP, also UdSSR drauf und die Kalashnikow ist für mich, naja, vielleicht schwatzt er es mir noch ab.

Weiter geht es, wir haben lange debatiert was wir machen und die ehrwürdige Lomonossow Uni hat gewonnen. ich freue mich denn schließlich habe ich einem der Türme schon einmal genächtigt, vor 19 Jahren auf meiner ersten großen Tour. Heute kommt man nicht mehr auf den Kampus. nach den schweren Anschlägen in den letzten Jahren herrscht auch hier erhöhte Sicherheit mit Schleuse und Lichtbildausweis. Aber das gebäude ist auch von Außen mehr als beeindruckend und von den Gebäuden im Stalinschen Zuckerbäckerstil oder auch Sozialistischer Klassizismus genannt gibt es sieben in der Stadt. Zwei oder drei davon sind Hotels, eines ist ein Ministerium und die weiteren sind Wohngebäude.

Hiter der Uni liegen die Sperlingsberge und von hier hat man eine hervorragende Sicht über die Stadt, die wir ausgiebig genießen. Auch chinesische Reuisegruppen tummeln sich hier, wenn die wüßten, dass wir auf dem Weg nach Beijing sind.

Ab und zu werden wir nach dem woher und wohin gefragt, aber wir haben den eindruck, dass die Leute oftmals uns einfach nicht glauben und sich auf den Arm genommen fühlen.

Am frühen Abend erledigen wir dann noch ein paar notwenige Sachen, Telefonkarte für Mirjam. Bodylotion für Barbara, Klebeband für Karin…..dan geht zum Abendessen, nettes Lokal mit riesigem Salatbuffet, aber doch recht teuer, aber man findet nichts anderes in einer Stadt, die zu den zeht teuersten Städeten der Welt gehört.

Morgen steigt Karin in den Flieger zurück nach Berlin, wir sind alle ganz traurig und karin hat schon angekündigt 2014 vielleicht die ganze Strecke von Berlin nach Singapur mitzufahren, aber nur wenn ich die Strecke dann auch über St. Peterburg lege: Mach ich doch, kar! Und jetzt muss Karin nur noch ihren Mann davon überzeugen, dass er mitkommen will.

Morgen geht es wieder weiter nach Osten, nachrichten nach hause müssen wohl wieder warten, denn wir betreten internettechnisches Ödland, aber ich werde mein Bestes geben, meine Leser auf dem rollenden zu halten.

40. Tag: Mittwoch, der 25. Mai 2011

Mittwoch, den 25. Mai 2011

Moskwa-Prekrasnaja Stoliza

Ruhetag in Moskau, Spaziergang zum Roten Platz und Umgebung, Arbat und Umgebung

Nach dem üppigen Frühstück brauche ich erst noch einmal eine Stunde um meine gesamte Wäsche zu waschen und dabei mein Badezimmer zu fluten. Alle haben im Hotel wirklich schöne Zimmer, nur ich habe einen winzigen Raum bekommen, der wirklich mehr hoch als lang und breit ist, da lobe ich mir Vietnam, wo der Reiseleiter dann schon mal in der Luxusuite untergebracht wird. Na gut, im Vergleich zum Billardtisch habe ich mich ja schon verbessert.

Dann geht es zur Moskauer Metro und ja, die Bahnhöfe sind toll und beeindruckend und es sind immer viele Menschen unterwegs. Und das System is perfekt, aller 90 Sekunden kommt eine Bahn, das ist wirklich kaum zu glauben und eine logistische Meisterleistung und die Berliner U-Bahn ist ein ländliches Fuhrunternehmen.

Überhaupt ist alles in der Stadt gigantisch, die Straßen haben acht bis zehn Spuren, Parks haben Quadratkilometergröße und auf den Roten Platz passen eine Million Menschen und man kann hervorragende Militärparaden vorführen. Zu Lenin kommen wir allerdings nicht, denn der macht um 13 Uhr zu und schon eine halbe Stunde vorher wird niemand mehr reingelassen. Die Posten sind mehr las unfreundlich und wir (also ich) sind nicht die einzigen die darüber schimpfen.

Auch in den Kreml kommen wir nicht, denn da ist irgendein Staatsbesuch, aber wir sind auch recht froh, denn die eintrittspreise sind mehr als horrende.

das Moskauer zentrum ist gut zu erlaufen und wir wandeln vorbei an Kathedralen und Kirchen und den Stalin Hochäusern, von denen es acht gibt und erreichen dann die Kulturmeile Arbat. Aber der ist eher eine Enntäuschung, Souvenirshop an Souvenirshop und viel schlechte maler verhökern ihre Kunstwerke, dazwischen ein paar Straßenmuskanten und teure Cafes.

Viel interessanter ist es in den Haupt-und nebstraßen zu schlendern und die Leute an sich vorbei eilen zu lassen und das hektische Atmen der Monopole zu spüren. Für den weg zurück zum Hotel brauche ich knappe zwei Stunden und dann reicht die zeit noch für einen kurzen Schlaf vor dem Abendessen. Der Abend gehört dann wieder der Bürokratie und dem Computer.

39. Tag: Dienstag, der 24. Mai 2011

Dienstag, den 24. Mai 2011

Mit Highspeed ins Zentrum der Macht

135 Kilometer von Wolokolamsk nach Moskau, Rückenwind und supergute Autobahn, viel Verkehr in der Stadt und kleine Stadtrundfahrt inklusive des Roten Platzes, 550 hm und Sonne mit Wolken bei 23 Grad

Auf den Tag haben wir uns schon lange gefreut, das erste große Etappenziel liegt direkt von unserer Nase und der Wind treibt uns direkt hinein ins Herz der russischen Großmacht. Die Autobahn ist sechsspurig und in bestem Zustand und so haben wir bis an die Tore Moskaus fast einen Durchschnitt von 30 km/h. Mit jedem Ring dem wir uns der Stadt nähern wird der Verkehr dichter und dichter. Zum Glück ist der Seitenstreifen gut ausgebaut, so dass uns die dicken Laster und die schnellen PKW nichts anhaben können. Als wir den dritten Ring erreichen steht dann der Verkehr auf acht Spuren, wir kommen aber langsam zwischen den Autos durch und fahren etwas südlich und stoßen dann auf den Kutusow-Prospekt, auf dem wir dann in Richtung Zentrum fahren.

Seit dem dritten Ring waren die Umrisse der Stadt zu sehen und nun sind wir mittendrin. Erst geht es an Wohnsilos aus den 80er Jahren vorbei, aber die wurden alle gründlich saniert und erinnern nicht mehr so sehr an die Plattensilos aus sozialistischen Zeiten. Eigentlich dürfen wir auf den Hauptmagistralen gar nicht Rad fahren und wir konnten uns auch kaum vorstellen, dass die Autobahn, die wir heute gefahren sind, für Radfahrer freigegeben ist. Aber wir haben mehrere Polizeiposten passiert, die Polizisten haben gewunken und Fotos gemacht, also kein Problem. Aber es scheint in Moskau auch so gut wie keine Radfahrer zu geben, so dass man das Rad fahren auf bestimmten Straßen gar nicht verbieten braucht.

Langsam nähern wir uns dem Zentrum, bestaunen Teile der Skyline und fahren immer wieder durch große grüne Parks. Der Verkehr ist sehr dicht, aber ich habe für die Gruppe eine Taktik entwickelt, wir fahren eng zusammen im Block, zu zweit nebeneinander und zu dritt hintereinander. das wird von den Autofahrern sehr gut akzeptiert und ist nicht so gefährlich wie in einer langen reihe hintereinander. Am Ende des Kutusowprospektes begrüßen uns bauten aus der Stalinzeit, es sieht ein wenig aus, wie die Bauten in der ehemaligen Stalinallee in Berlin, nur eben gewaltiger. Wir sind nur am Staunen, denn die Stadt macht einen sehr sauberen, modernen und aufgeräumten Eindruck, nichts ist mehr übrig geblieben von spätsozialistischer Schmuddeligkeit und überall leuchten golden Zwiebeltürme der Kirchen.

Wir biegen wieder nach rechts ab und kommen dann an den Moskwa-Fluss und dann fahren wir an den mauern des Moskauer Kreml entlang und biegen links auf den roten Platz. Unsere Einfahrt ist natürlich nicht so spektakulär wie die Landung von Mathias Rust 1991 mit seinem Sportflugzeug, aber wir sind mächtig stolz und machen Fotos vor der Basiliuskathedrale, der vielleicht schönsten Kirche im Lande. Wegen einer messeähnlichen Veranstaltung dürfen wir aber mit den Rädern nicht weiter auf den Platz. Ein Posten wollte uns erst durch die Schleuse lassen, aber eine gewaltige Matrone in Uniform lässt dann nicht mehr mit sich reden. Wir schlendern ein wenig zu Fuß über den Platz, der in diesen tagen leider mit Zelten und Bühnen etwas verbaut ist, werfen einen Blick auf das Leninmausoleum, den Spasskiturm, den Kreml und das GUM Kaufhaus.

Dann machen wir uns auf den weg in den Hotel. Inzwischen ist richtig guter Berufsverkehr, aber auch jetzt kommen wir mit unserem Blocksystem wieder gut durch. Das Hotel liegt vielleicht 5 Kilometer vom Roten Platz entfernt und wir finden es auch auf Anhieb. Wadim, unseren Fahrer hatten wir schon am Stadtrand vorausgeschickt hat es auch gut durch den verkehr geschafft. Nun heißt es das Gepäck ausladen und Abschied nehmen von unserem russischen Freund. Gerhard stimmt noch ein Lied an und Wadim steigt mit Tränen in den Augen in den Wagen und fährt nach Pskow zurück. Wenn ich 2014 wieder auf unserer Tour bin, hoffe ich natürlich ihn wieder zu treffen.

Am Abend schlendern wir noch ein wenig ums Viertel und landen in einem italienischen Laden, die Priese sind fürstlich und ohne Probleme mit Deutschland zu vergleichen. Was sofort auffällt sind die schicken Moskauerinnen, überall wird viel Bein mit hochhackigen Schuhen gezeigt und offenherzig vorgeführt, was man hat.

Am Abend heißt es dann nach fünf tagen Abstinenz wieder einmal Mails beantworten und das Blogn auffrischen. Leider nimmt man unverschämte Preise für den Internetzugang im Zimmer, also nutze ich das netz im Restaurant. Dort stehen zwar preiswerte Biere auf der Karte, aber die gibt es nicht und so muss ich doch 6 Euro für ein großes Bier hinblättern. Aber das ist immer noch preiswerter als das netz im Zimmer. Leider ist die Musik unheimlich laut und ich komme nur langsam voran und falle dann gegen 1 Uhr müde ins Bett.

38. Tag: Montag, der 23. Mai 2011

Montag, den 23. Mai 2011

Wodka und Bannaja

135 Kilometer von Rschew nach Wolokolamsk, herrlicher Sonnenschein bei 25 Grad, hügelig mit 600 hm auf teilweise sehr bescheidenem Asphalt und Fernverkehr

Heute Morgen kommen wir gleich auf die Fernverkehrsstraße und nun geht es in gerader Linie auf Moskau zu. Und diese gerade Linie ist wirklich sehr gerade, schnurstracks führt der Weg nach Osten, ohne Biegung und ohne Kurve, nur mit ein paar langen flachen Hügeln. Geradeaus vor uns liegt Moskau, 200 Kilometer entfernt und morgen werden wir dort einrollen.

Das Rollen ist heute kein Vergnügen, der verkehr ist zwar nicht zu straff, dafür aber der Asphalt wieder eine Buckelpiste mit vielen Löchern und aller fünf Meter einer Rinne und so geht die fahrt mächtig auf die Knochen. Unseren Koga Rädern scheinen die Löcher nichts anhaben zu können, wir sind jetzt 3000 Kilometer unterwegs und hatten noch keinen einzigen Defekt, keine gebrochene Speiche und keinen Plattfuß. Lediglich nach einem Regentag in Litauen und etwas staubiger Strecke musste ich die Bremsen bei allen nachjustieren.

Am Nachmittag wird die Straße besser und auf Wolokolamsk zu dann sogar richtig gut. Wir übernachten nicht im Ort, sondern etwa 20 Kilometer außerhalb in einer Hütte am See. Deshalb kaufen wir noch groß für Abendessen und Frühstück ein und dann geht es noch einmal recht hügelig durch kleine Dörfer nach Süden.

An einem kleinen See dann unsere Holzhütte, zwei Etagen und unten ein heller raum mit großem Tisch. Die russische Bannaja, die Sauna, ist schon angeheizt und direkt davor kann man in den See springen. Das tun wir dann auch ausgiebig.

Mit Jacky und Miriam verschwinde ich dann in der Küche und wir zaubern einen dicken Salat und Nudeln mit einer deftigen Soße, dazu dann eine große Flasche Wodka.

Für mich gibt es kein Bett, aber ich rolle meinen Schlafsack auf dem Billardtisch aus, wo es sich mit dem leichten Wodkarausch dann auch gut schlafen lässt, während draußen ein Gewitterguss niedergeht.