29. Tag: Freitag, der 25. Februar 2011
Freitag, den 25. Februar 2011Hochzeiten und andere Begebenheiten
76 km von Dalat nach Di Linh, lange Abfahrt durch recht öde Gegend, 578 hm bei 36 Grad
Am Morgen suchen wir ein Buffetrestaurant und das war ein guter Griff, guter Kaffee, guter Joghurt, guter Kuchen. Dann tuckeln wir langsam aus Dalat heraus. Der Ruhetag hat gut getan, aber trotzdem sind die Beine am ersten Hügel recht schwer. Die Straße aus dem Ort ist recht straff befahren und am Anfang sehr schmal. Unterwegs gibt es nach 10 km einen Wasserfall, ich bleibe draußen und bewache die Räder, die anderen sind nach einer Viertelstunde wieder zurück. Hauptatraktion war nicht das am Fels 10 Meter heruntersprudelnde Wasser, sondern die per dutzender Busse angekarrten Touristen aus In-und Ausland. Weiter geht es auf der recht schlechten und schmalen Straße nach unten. Es gibt wieder zu viel Busfahrer, die uns mehrfach fast in den Straßengraben drängen. Doch nach der halben Abfahrt wird die Straße zur Autobahn. Die Gegend von dieser Seite nach Dalat ist recht langweilig, alles ist komplett zersiedelt und relativ trocken, auch sieht man an den Bergen wenig Grün.
Gegen Mittag ist die Strecke immer noch recht öde un d es ist schön heiß, wieder satte 35 Grad und es gibt ein paar lange bissige Anstiege. Auf halber Höhe dröhnt uns Musik entgegen, ein Hochzeit. Wir brauchen gar nicht fragen, sondern werden vom Rad gewunken und bekommen Biere gebracht. Es ist eine Riesenparty mit mehr als 500 Gästen. Die Einladung zum Essen lehnen wir ab, wir wollen nur ein Foto mit dem Brautpaar. Die beiden sind gerade noch beschäftigt und machen die Runde von Tisch zu Tisch und an jedem Tisch muss getrunken werden. Die beiden nippen jedoch nur am Glas, wöhredn alle anderen auf Ex trinken. Danach folgt unser Fototermin, inclusive Bilder mir den beiden auf einem unserer Räder. Wir verabschieden uns freundlich winkend und radeln etwas beschwingter den Berg hinauf.
Heino hat dann noch einen kleinen Unfall, was aber nicht am Bier liegen kann, denn erh at keins getrunken. Ein Moped hatte uns überholt und dann angehalten und der mittlere der Drei steigt ab, zur Straßenseite hin und genau in dem Moment, als Heino ihn passiert und so rempeln die beiden zusammen. Zum Glück geht heino nur mit vielleicht 5 km/h zu Boden und es bleibt eine kleine Schürfwuunde am Knie und am Arm zurück.
Unsere Mittagsrast fällt etwas länger aus, draußen kann man es nur aushalten, weil ab und zu ein Lüftchen weht, ansonsten saugt einen die Sonne komplett aus. Die letzten 15 km ist es dann schon wieder etwas kühler, als wir gegen 15.30 in Di Linh einrollen. Es gibt ein nettes Hotel etwas abseits der Straße mit Bar und Massage, aber die Zimmer sind groß, geräumig und sauber.
Wir spazieren noich ein wenig durch die winzige Stadt, es gibt einen Markt und die Hauptstraße und neben unserem Hotel vielleicht noch zwei oder drei kleine Guesthouses, wir sind definitiv an der besten Adresse abgestiegen. Da wir so spät gegessen haben, begnügen wir uns mit ein paar Küchlein und Keksen und trinken abschließend noch ein paar Bier in der Bar. Hier hüpfen einige recht sparsam bekleidete Mädels herum, nett anzuschauen.
Andreas und ich gönnen uns dann noch eine recht professionelle Massage, lediglich das abschließende Angebot zu weiteren körperlichen Dienstleistungen lehen wir dankend ab, einmal wollen wir am nächsten Tag sehr zeitig los und zum anderen sind wir nach dem heißen Tag und den drei Bier in der Bar mehr als knülle.