Archiv: 2008 Athen-Peking

Freitag, 11. Juli 2008, von Dingxi nach Luomen, 139 Kilometer, 735 Höhenmeter: „Durchs Lößgebiet“

Donnerstag, den 17. Juli 2008


Frühstück gibt es in der Nudelstube gegenüber dem Hotel. Leider war keine Baotze oder etwas anderes zu finden und ich kann langsam keine Nudeln zum Frühstück mehr sehen, aber mit ein paar Keksen als Nahrungsergänzung bin ich zwar nicht auf dem gesündesten Trip, aber es reicht dann doch für einen halben Tag, auch wenn der sehr anstrengend ist.

Und das wird der heutige Tag, denn es geht gleich nach Dingxi gut bergan. Glücklicherweise wird es kein heißer Sonnentag und der ab und zu fallende leichte Nieselregen macht das Fahren sehr angenehm. In leichten Schwingungen zieht sich die Straße die Lößberge hinauf und führt oben auf einem Lößberg entlang. Links und rechts geht es mehr oder weniger steil tief nach unten. Jeder Zentimeter des wertvollen Bodens wird genutzt und die Berge sind von unten bis oben terrassiert.

Von oben hat man einen grandiosen Blick auf die nächsten Berghänge, die parallel zu unserem Berg verlaufen. Über Jahrmillionen hinweg hat der Wind den Staub aus der Taklamakan und der Wüste Gobi abgetragen und dieser hat sich hier in mehreren hundert Meter dicken Schichten abgelagert. Der Regen hat tiefe Schluchten in die Hänge gespült und die Flüsse haben sich tief eingefressen. Obwohl das Grundwasser sehr tief liegt und die Region nicht sehr regenreich ist, ist der Boden sehr fruchtbar durch seine kapillare Struktur. Hier wird das wenige Wasser nach oben gedrückt, kommt aber nicht zur Verdunstung und so brauchen die Böden hier nicht bewässert werden.

Nach einer schönen langen Abfahrt haben wir uns in Longxi unser Mittag gut verdient und es gibt wieder einmal Nudelsuppe, wenigstens mit ein paar Salaten und scharf eingelegtem Gemüse dazu. Das Personal ist wieder einmal von unserem Restaurantbesuch begeistert und wir müssen noch eine Fotosession über uns ergehen lassen.

Nach dem essen geht es dann durch malerische kleine Dörfer, ich nenne sie die „Dörfer der alten Männer“, da überall alte und sehr alte Männer auf der Straße sitzen und Karten spielen, Rauchen, sich unterhalten oder einfach so in die bunte Welt sehen. Welche Wandlungen und Wendungen in der Geschichte dieses Landes haben sie miterlebt und blicken nun auf uns, die wir wie Außerirdische daherkommen.

Noch einmal geht es einen Pass hinauf und links und rechts auf den Feldern wird Getreide geerntet und auf großen Dreschplätzen zusammen gefahren und dort sind Männer und Frauen dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen. Teilweise wird das Getreide auf der Straße ausgebreitet und die Fahrzeuge dreschen die Samen aus, dann wird das Getreide nach oben geworfen und der Wind macht die mühselige Trennarbeit. Etwas weiter gibt es richtig große Plätze, auf denen die Bauern aus einem Dorf gemeinschaftlich herumwuseln und die ausgedroschenen Garben zu großen Heuhaufen stapeln.

Am späten Nachmittag führt dann die Straße immer am Grunde einer aus Löß und Steinen gespülten Wand entlang, die sich bis zu 200 Meter nach oben zieht und mitunter sogar über uns wölbt. In wenigen Jahren wird es hier nicht mehr so angenehm durch die Landschaft gehen, denn die Vorarbeiten für ein gigantisches Autobahnprojekt laufen, überall werden Tunnel gebohrt und es wird durch die schöne grüne Landschaft planiert.

Recht müde erreichen wir unser einfaches Hotel in Luomen, es dauert eine Weile bis ich es endlich geschafft habe, alle Zimmer mit Handtüchern und Toilettenpapier auszustatten, aber dafür ist das Essen im Hotelrestaurant mehr als reichlich und bäuerlich gut. Wir lassen uns eine lokale Spezialität aufschwatzen, ein Gericht mit Mais und Kartoffeln und dann kommt ein großer Teller mit Pellkartoffeln und gekochtem Mai oben auf gestapelt, alle mussten darüber herzlich lachen und geschmeckt hat es auch.

Nach der Essorgie müssen wir uns noch einmal in der Halle versammeln und ein großes Foto schießen lassen für das Hotel, vielleicht werden im nächsten Jahr hier entlang unserer Route überall unsere Fotos in den Lokalen und Hotels hängen, vielleicht habe ich ja die Möglichkeit, dies im nächsten Jahr zu prüfen.

Und wieder einmal gelingt mir gleich am Morgen eine Aufnahme von einem UFO.

Donnerstag, 10. Juli 2008, von Lanzhou nach Dingxi, 106 Kilometer, 937 Höhenmeter

Mittwoch, den 16. Juli 2008


Bei trübem Wetter geht es aus der Stadt heraus und da der gelbe Fluss einen Schwenk nach Norden macht und wir weiter nach Osten fahren, müssen wir erst einmal auf der belebten schmalen Straße aus dem Talkessel heraus klettern.

Welch ein Glück, dass heute die Sonne nicht strahlt, denn die Strecke ist schmutzig und staubig und hunderte von kleinen Transportern und Bussen quälen sich den Berg laut hupend hinauf. Bei heißem Wetter wäre es eine Tortur geworden, die staubige stressige Straße zu fahren.

In einem kleinen Dorf stauen sich dutzende von kleinen Traktoren mit Hängern, beladen mit Gemüse und Melonen. Auf dem Dorfplatz ist die zentrale Aufkaufstelle, es wird gewogen, verkauft und in größere Fahrzeuge umgeladen, ein Gewimmel wie auf einem Ameisenhaufen.

Hinter Lanzhou beginnt auch das Lößplateau. Von Plateau haben wir noch nicht viel gemerkt, aber rundherum besteht alles nur noch aus gelber Erde und diese wird auch zum Häuser und Höfe bauen verwendet. Die Felder an den Bergen sind terrassiert und alles ist sauber und ordentlich bestellt. Tiefe Canyons haben selbst kleine Bäche in der Regenzeit in die gelbe Erde gefressen und selbst in den bis zu 50 Meter tiefen Gräben werden sofort kleine Felder angelegt.

Und überall auf den Feldern wird gearbeitet, Gemüse wird gehackt, große Kübel, deren Inhalt mächtig nach Sch…. stinkt werden ausgekippt und verteilt und es wird Getreide geerntet.. Auf den kleinen Feldern können kaum Maschinen eingesetzt werden und so passiert alles per Hand. Mit der Sichel wird ein Bund Getreide geschnitten, dann zu einer Garbe zusammen gebunden und dann zum Trocknen aufgestellt.

Mittag essen wir in einer kleinen Kneipe mit kalten Nudeln und kalten Getränken, dann geht es weiter durch kleine Dörfer bis nach Dingxi, ein kleiner Ort mit einem recht modernen Zentrum und recht gutem Hotel. Nur ist es etwas schwierig ein Restaurant zu finden, aber dieses ist dann richtig gut, auch wenn nur die ersten 10 Flaschen Bier gekühlt sind.

Im Hotel muss ich die Klimaanlage abstellen, da der ganze Raum vibriert und kann leider in eigenem Saft gebadet nicht richtig gut schlafen.

Mittwoch, 9. Juli 2008, Ruhetag in Lanzhou

Mittwoch, den 16. Juli 2008


Für ein 4-Sterne–Hotel ist das Frühstück lausig und es gibt kaum noch freie Plätze im Lokal, eigentlich hatte ich mich mal wieder auf einen schönen Kaffee gefreut, aber in dem Trubel und dem Riesenansturm auf das Buffet, kann ich gerade einmal eine lauwarme Tasse dünnen Gebräus ergattern. Zum Glück habe ich noch etwas Joghurt, eine Melone und ein Päckchen Instanz Kaffee auf dem Zimmer für ein zweites kleines Frühstück.

Mit dem Bus geht es dann zum Gelben Fluss. Es gibt hier ein modernes Denkmal für die Wiege der Zivilisation, der Gelbe Fluss als die Mutter der Nation. Das Denkmal ist eigentlich nur interessant wegen des chinesischen Trubels drumherum. Hunderte von chinesischen Ausflüglern tummeln sich hier und wir organisieren ein großes Gruppenfoto. Die chinesischen Fotografen sind superschnell und haben drei Minuten später schon die ersten Abzüge von den Bildern in der Hand, Computer und Drucker stehen gleich 5 Meter weiter.

In dem Parkstreifen am gelben Fluss herrscht buntes Alltagsleben für die Rentner der Stadt, es wird getanzt und gesungen, ein älteres Duo spielt schauderhaft klassische europäische Musik auf Akkordeon und Geige, eine Tai-Chi Lehrerin gibt älteren Damen Unterricht im Schwertkampf und viele Chinesen führen ihre Hunde spazieren. An jeder Ecke gibt es etwas Neues zu sehen und zu staunen.

Mit einer klapprigen Drahtseilbahn fahren wir über den Fluss den berg am anderen Ufer hinauf in Richtung der weißen Pagode. Ein interessanter Bau, da ein tibetischer Stupa mit einer chinesischen Pagoden kombiniert ist. Auch hier gibt es viel buntes Leben und eine hervorragende Sicht über die Stadt.

Noch vor ein paar Jahren war Lanzhou in der Liste der zehn schmutzigsten Städte der Welt in vorderer Position. Trotz der vielen Industriebetriebe am Ortseingang haben wir davon nicht viel gemerkt. Von oben sieht man schon eine große Dunstglocke über der Stadt hängen.

Über steile Treppenstufen geht es dann an ein paar neu errichteten „alten“ Tempeln wieder hinunter zum Fluss und über eine Fußgängerbrücke wieder in die Stadt zurück.

Die Einkaufsmeile Zhangye Lu hat alles zu bieten an Markengeschäften, was das chinesische Herz mit Geld begehrt, doch in der Hitze des Tages ist nicht viel Betrieb und die Verkäufer langweilen sich in den großen modernen Geschäften.

Ich pilgere dann lieber durch ein paar tibetische Läden in der Nähe des Hotels und kaufe ein paar Andenken und Mitbringsel für zu Hause und ziehe mich dann zu einem späten Mittagsschlaf zurück.

Abends gehen wir dann in ein koreanisches Restaurant mit einem Grillofen in der Mitte des Tisches. Verschiedenes Fleisch, Fisch, Gemüse und Seafood bestellen wir und für einige zum Kosten Hundebraten aufgeschnitten. Leider nicht sehr gut und gerade aus der Gefriertruhe geholt, aber eigentlich ist ja der Winter die Jahreszeit für Hundefleisch, aber für die meisten geht es ja nur darum, einmal davon probiert zu haben.

Dienstag, 8.Juli 2008, von Yongdeng nach Lanzhou, 118 Kilometer, 242 Höhenmeter: “Radfahrer aller Länder vereinigt euch!“

Mittwoch, den 16. Juli 2008


Schon gestern sind die Fahrzeuge der französischen Paris-Beijing Gruppe in Tianzhu, also einen Ort vor Yongdeng gesehen worden. Wir sollten die Equipe also wohl heute treffen.

Nach einem Frühstück mit Baotze und Hun-Dun-Suppe geht es frisch gestärkt in den angenehm kühlen Morgen. In den morgendlichen Straßen der kleinen Stadt brummt der Verkehr, jeder muss irgendwo hin und alle verstopfen mit Traktor, Bus oder Fahrrad die Straßen. Vor dem Ort ein großes Fort mit massiven Lehmmauern, dieses ist aber nich zu besichtigen, denn am Eingangstor prangt das Emblem der chinesischen Volksbefreiungsarmee und Soldaten stehen Posten.

Auch heute haben wir einen leichten Wind von hinten und es geht den ganzen Tag leicht bergab in Richtung Lanzhou. Nach ein paar Kilometern treffen wir dann noch nicht auf die Franzosen, aber trotzdem auf alte Bekannte, Siggitas und ein paar seiner Radfreunde aus Litauen und Polen. Die „Baltic Cyclists“ sind zwei Tage vor uns in Griechenland aufgebrochen, allerdings in Olympia und wir haben sie erstmals in Georgien getroffen, dann wieder in Aserbaidschan und auf der Fähre nach Turkmenistan. Ich fahre ein paar Kilometer mit Siggitas zusammen und wir sprechen über die nächsten großen Touren in den nächsten Jahren.

Etwas später tauchen dann auch die Radfahrer in den roten Trikots auf und es werden immer mehr und mehr. Überall rote Radfahrer, auf der Straße, in den Büschen rechts und links beim Pullern, auf den Feldern mit Fotoapparaten, am nächsten Getränkestand. Leider sind die meisten nicht zu einer Konversation aufgelegt, vielleicht, weil einige kein Englisch verstehen andere reagieren nicht einmal auf ein freundliches „Bonjour“ und „Comment ca va?“ und irgendwann lasse ich es dann auch bleiben. Lediglich mit zwei oder drei Leuten komme ich kurz ins Gespräch.

Mittags wird es in dem Talkessel richtig heiß und wir finden nach 60 Kilometern eine Nudelstube mit großer Kühltruhe. Leider bekomme ich einen Anruf aus Lanzhou, dass die beiden Schweizer Pässe wegen der Visaverlängerung schon am frühen Nachmittag im Hotel sein sollen und so schwinge ich mich mit Rene schnell wieder aufs Rad und wir legen die letzten 50 Kilometer im Eilzugtempo zurück.

Wieder überholen wir den riesigen Pulk der Franzosen, die inzwischen einen schweren Unfall hatten. Einer der Fahrer ist in den betonierten Straßengraben gefallen und muss ins Krankenhaus.

Bevor es in den Stadtverkehr geht überqueren wir den Gelben Fluss, der träge und schmutzigbraun seinen Weg durch die Stadt nimmt. Der Großstadtverkehr ist chaotisch, dicht und schnell, aber wir kommen ganz gut durch und sind dann halb vier im Hotel. Rene fährt sofort mit einem örtlichen Reiseleiter ins PSB, das Büro der Ausländerpolizei, wegen der Verlängerung der Visa und ich versuche die Zimmerschlüssel zu bekommen. Dies zieht sich hier über mehr als eine Stunde hin, da die Rezeption einmal total überlastet ist und zum anderen sehr bürokratisch arbeitet. Kurz bevor die Gruppe eintrifft ist es jedoch geschafft und auf dem Parkplatz vor dem Hotel treffen wir noch einmal alte Bekannte, die beiden Frankfurter, mit denen wir zusammen die kasachisch-chinesische Grenze überquert haben, wohnen auch ganz in der Nähe und haben uns ankommen sehen.

Zum Abendessen gehen wir ein paar Kilometer weiter in ein kleines Gässchen mit den verschiedensten Essständen, wo es Gegrilltes, Gebackenes und Gekochtes in allen Variationen gibt. Leider ist der Abend im Hotel nicht erquicklich, da direkt unter meinem Zimmer die Karaoke Bar ist und die Chinesen dort bis nach Mitternacht schön laut und falsch singen.

Montag, 8.Juli 2008, von Wuwei nach Yongdeng, 177 Kilometer, 1300 Höhenmeter, 2930 Meter Passhöhe: „Am Rande von Tibet“

Mittwoch, den 16. Juli 2008


Halb neun sind wir nach dem Frühstück wieder auf der Straße und radeln den Bergen entgegen. Schon von Anfang an geht es ganz leicht bergauf. Am Rande der Vorstadt von Wuwei werden wir in dicke Staubwolken eingehüllt. Linkerhand ist ein Panzerübungsplatz und mit hoher Geschwindigkeit und riesige Staubfahne ziehen dort vielleicht fünf Panzer ihre Runden.

Ein paar Kilometer vor der Stadt liegt der Weiße Stupa. Kurz überlegen einige von uns, ob wir den Umweg fahren und radeln dann doch die zwei Kilometer abwärts. Am Eingang angekommen stellen wir fest, dass es sich gar nicht um einen einzelnen Stupa handelt, sondern um ein ganzes Feld mit über 50 Stupas. Ich bin etwas erstaunt dies hier zu sehen, denn eigentlich gehören solche Bauwerke eigentlich eher nach Tibet, als hier nach China. Zwei Arbeiterinnen bestätigen auch, dass es sich um eine tibetisch-buddhistische Anlage handelt und deshalb müssen sie hier auch in den tibetischen Klamotten herumlaufen. Ob das Kloster nebenan noch in Betrieb ist oder nur, wie der Wegweiser beschreibt, eine Ausstellung beherbergt, finden wir nicht mehr heraus, da wir wieder weiter müssen, aber von tibetischen Mönchen haben wir in der ganzen Anlage erst einmal nichts gesehen.

Bis zum Mittag erscheint der Weg dann recht mühselig, es geht leicht bergauf, aber nur so leicht, dass man es kaum sehen kann, jedoch die Geschwindigkeit deutlich niedriger wird. Man hat das Gefühl, kaum voran zu kommen.

Nach 60 Kilometern gibt es dann die übliche mittägliche Portion Nudeln, die für den Pass reichen muss. Danach geht es dann auf einer schönen, gut ausgebauten Straße nach oben. Wieder einmal haben wir Glück, der Wind hilft und schiebt uns sanft den Berg hinauf. Erst als wir satt über 200 Metern sind wird die Straße steiler und die Landschaft flacher und immer grüner. Links und rechts der Straße gibt es kleine Dörfer mit rechtwinkligen Höfen und Lehmgebäuden, alles sieht nicht mehr sehr chinesisch aus und der kleine Junge, mit dem wir unsere Lychees teilen hat ein rundes Gesicht und eine große Nase und ist ein Tibeter. Leider bekommen wir keine Yaks zu sehen, die hier schon weiden könnten, dafür finden sich links und rechts der Straße blühende Rapsfelder, die die ganze Landschaft golden verzaubern.

Natürlich zieht die Rapsblüte auch fahrend Imker an, die links und rechts der Straße ihre Bienenstöcke aufbauen und einige Leute bekommen die eher üble Laune der fleißigen Tierchen zu spüren, die sich in Massen auf die Radfahrer stürzen. Einige bekommen gleich mehrere Stiche ab und die kleine Gruppe mit der ich hinterher zottele bleibt dagegen völlig unbehelligt.

Gegen halb fünf erreichen wir dann die Passhöhe, die ein paar Meter niedriger als erwartet ist, da wir auf der neuen Straße fahren konnten. Oben am Pass ist dann wieder die Nähe Tibets zu spüren, es gibt einen glockenförmigen Stupa und einen Gebetshaufen mit Steinen und tibetischen Gebetsfähnchen. Auch wir pilgern zu dem Haufen und legen einen Stein mit dem Wunsch nach einer guten Vollendung unserer Tour auf dem Haufen ab.

Dann geht es wieder den Berg hinab in ein weites Tal mit vielen Rapsfeldern. Inzwischen spüren wir die vielen Kilometer in den Beinen und bleiben deshalb auf der Autobahn und lassen uns bis nach Yongdeng vom Rückenwind treiben. In Yongdeng ist das Hotel schnell gefunden, leider ist der Fahrstuhl kaputt und so heißt es Koffer nach oben tragen.

In dem kleinen Städtchen ist es wieder einmal gar nicht so einfach ein passendes Lokal für unsere hungrige Meute zu finden und dann dauert es eine Weile bis die Küche unsere Gerichte herbeizaubert. Dafür ist dann aber das Resultat wie immer ein Hochgenuss und wieder einmal bleibt mein Vorsatz, mich nicht zu überfressen, ein Vorsatz, den ich mir für den nächsten Tag aufheben muss.