Archiv: 2008 Athen-Peking

Ostersonntag, 22.3.08 , von Amasya nach Havza, 46,1 Kilometer, 330 Höhenmeter: „Diebstahl an den Thermalen“

Montag, den 24. März 2008


Wieder so etwas wie ein halber Ruhetag, doch ich wache auf mit leichten Kopfschmerzen, das letzte halbe Bier in der Hotelbar wäre nicht mehr nötig gewesen, aber es war doch ganz angenehm und lustig in geselliger „Männerrunde“, der sparsam bekleideten Sängerin zuzuhören und zuzusehen.

Trotzdem kennen meine Yogafreunde keine Gnade und mein morgendliches Reck-dich-und-streck-dich-Programm findet statt, auch wenn die Balance nach links etwas wackelig ist.

Gegen 9 Uhr ziehen wir los, nicht mit den Rädern, sondern zu Fuß, in die Stadt. Punkt Nummer eins ist eine alte Moschee, die heute als Koranschule dient. Die Jungs sitzen alle mehr oder weniger fleißig über ihren arabischen Texten, die sie auswendig zu lernen haben, ohne auch nur ein Wort zu verstehen, erklärt und Cezmie, einige lassen sich doch gern von der Lektüre ablenken und plauschen lieber ein wenig mit uns „Touris“ und posen freundlich für ein Foto.

Weiter geht es über die Promenade, die wir gestern Abend noch besucht haben, ans andere Ende der Innenstadt, in die aktive Moschee. Auch hier gibt es wieder viel zu staunen und zu sehen, Tempel aller Religionen haben immer etwas großartig-bedrückendes für mich und ich lasse mich ein paar Minuten von der Stimmung in dem riesigen Gebäude tragen.

Über die Brücke geht es ans andere Ufer, schön renovierte Gebäude wechseln sich mit baufälligen Ruinen, noch reicht der Tourismus nicht aus, um alle Gebäude hier zu sanieren, aber ich bin mir sicher, in kurzer Zeit werden sich die Investoren hier um die logistisch wunderbar gelegenen baufälligen Gemäuer streiten.

Eine steile Treppe geht es hinauf zu den hethitischen Gräbern, die hier vor knapp 3000 Jahren für Könige und reiche Persönlichkeiten in den Fels gemeißelt wurden. Viel ist nicht zu sehen in den Anlagen, aber es ist ein kleines Familienmekka und hunderte türkischer Familien erklimmen die nicht immer DIN-genormten Stufen nach oben, manche Oma kann nur mit kräftiger Unterstützung der gesamten Familie nach oben gewuchtet werden. Die Sicht über die Stadt ist herrlich, das Leben bunt, überall blühen Blumen, nur getrübt wird dieser Frühlingstag durch den Smogfilm über der Stadt, der durch die Kohlöfen entsteht.

13 Uhr verlassen wir mit unserer Polizeieskorte die Stadt und obwohl es eine klare Ansage gegeben hatte unterwegs im Zentrum auf eigenen Faust etwas zu essen, sind einzelne Mägen gefüllt und andere geleert. Trotzdem ziehen wir auf der Schnellstraße erst einmal 25 Kilometer durch, die Strecke ist nicht sehr anspruchsvoll, es geht ein wenig hoch und schön schnell wieder runter. Nach einer kleinen Tee und Snackpause geht es dann flugs weiter bis nach Havza, der Verkehr ist zum Teil heftig und am Berg stauen sich bis zu 50 Fahrzeugen hinter uns, die wir dann erst einmal passieren lassen. Die winzige Stadt an sich macht auf den ersten Blick einen etwas bedrückenden Eindruck. Unser kleines Hotel, gekoppelt mit einer Thermalquelle liegt etwas oberhalb. Mir Kassim mache ich noch eine kleine Runde durch die Stadt, wir suchen ein nettes Lokal für den Abend und finden ein winziges Familienresrtaurant. Natürlich gibt es keinen Alkohol, aber wir besorgen ein paar Flaschen Bier, die wir im Kühlschrank des Restaurants hinterlegen. Superleckere Torten gibt es beim Bäcker nebenan und ich freue mich auf Ullis Geburtstag morgen mit den vier verschiedenen Torten, die wir besorgen.

Zurück im Hotel will ich dann in die Thermalquelle, ein dampfendes Pool im Keller. Schon die Luft ist glühend heiß und ich kommen nur dazu, meinen Fuß ein wenig in das für mein Gefühl fast kochende Wasser zu halten und entscheide mich dann doch nur für eine lauwarme Dusche. Die anderen schwimmen in dem Becken herum, in das ich höchstens einen Hummer oder Großgarnelen zum Garen gesetzt hätte. Zurück im Zimmer, ich will mich gerade an den Computer setzen daann der Schock, im Nachbarzimmer ist eingebrochen worden und zwei Potmonnaies, incl. Gruppenkasse sind auf das Sorgfältigste entleert worden, Schaden ca. 800 Euro. Duie Verhandlungen mit dem Chef bringen nichts, vom Personal habe niemand den Schlüssel, also bleibt nur der Weg zur Polizei. Die Gruppe uns checkt noch einmal ihr Hab und Gut, es scheint nichts Anderes zu fehlen und Cezmi und Robert verbringen den Abend auf der Polizeiwache beim Protokollieren, während bei uns anderen im Lokal natürlich keine rechte Stimmung mehr aufkommen mag. Auch nach dem Abendessen gibt es kaum Neuigkeiten und alle verschwinden bedrückt in ihren Zimmern, werden dann aber noch einmal von der Polizei, die sich sorgfältig alles vor Ort ansieht noch einmal kurz herausgeklopft und der es verdichtet sich der Verdacht auf das Zimmer 205, in dem zwei Männer eingemietet waren, die aber am Abend das Hotel verlassen haben und nicht wieder erschienen sind.

Samstag, 22.3. von Corum nach Amasya, 96 Kilometer, 716 Höhenmeter: „Frühlingsanfang und die Legende von den unplattbaren Reifen“

Sonntag, den 23. März 2008

„Es ist zwar bewölkt, aber es sind keine Wolken am Himmel.“ So beschreibt uns heute beim Frühstück Eckhardt das Wetter. Auf Deutsch soll das heißen Hochnebel in der Realität heißt es dann, dass wir wieder „griechische Verhältnisse“ haben. Gegen 10 Uhr hat sich der Hochnebel verzogen, die Sonne hat sich den gestrigen Frühlingsanfang zu Herzen genommen und gibt ihr Bestes. Die von Cezmi versprochene „ebene Strecke“ entspricht dem, was ich aus der Karte gelesen habe, am Anfang geht es zügig 400 Höhenmeter hinauf, dann biegen wir rechts ab und es geht auf eine wunderbare Nebenstraße und schon nach wenigen Kilometern wird klar, dies wird der schönste Tag, den wir bisher in der Türkei hatten. Das Wetter ist warm und mild, die Landschaft weit und grün, nicht mehr die trockene Ebene, links und rechts liegen kleine Dörfer und auf der Straße gibt es nur wenig Verkehr. Entsprechend gut ist die Stimmung, kein Zwang in der Gruppe zu fahren und wir machen viele Fotostops.

In Mezitözi eine erste Teepause an der Busstation und wegen des schönen Wetters wird die Eistruhe geplündert. Wir werden neugierig bestaunt und auch eine türkische Studentin, Emine aus Hamburg wartet mit ihrer Cousine auf ihren Bus nach Corun, wie versprochen natürlich ein Bild im Blog und viele Grüße.

Viele Grüße natürlich auch an alle die zu Hause bleiben mussten oder wollten, uns geht es gut und wir sind guter Dinge und wünschen euch ein wenig von unserer Sonne hier für den morgigen Osterspaziergang.

Vor dem heute geschlossenen „Müdürgülü“ (Amt) eines kleinen Dorfes mache wir wieder einmal Picknickpause, der Kocher glüht und ich bereite für die Mannschaft heißes Wasser und Tee, dazu viel Obst und Gemüse, frisches Brot und Wurst.

Weiter geht es kleine Hügel hinauf und hinunter und obwohl wir heute seit langem wieder einmal keine Rückenwindunterstützung haben sind wir am frühen Nachmittag vor Amasya.

Dann plötzlich zischt es an Rosemaries Vorderrad, ein Dorn hat sich durch den Mantel gebohrt, wir flicken und es zischt wieder, auf der anderen Seite noch ein Dorn. Das ist nach 15 Minuten erledigt und als wir aufsteigen wollen ist Huberts Vorderrad platt, ein Dorn! Damit hat es beide Hersteller „unplattbarer“ Reifen getroffen und die Bilanz ist wieder ausgeglichen und die Legende vom plattfussfreien Fahren fast gestorben. Aber zur Ehrenrettung der Firmen muss man sagen, dass die Reifen im Großen und Ganzen wenig störanfällig sind, bis auf meine Unglücksserie hat es kaum einen von uns bisher erwischt.

Am Eingang einer Schlucht formieren wir dann unsere Gruppe und rollen auf einer staubigen Piste stadteinwärts. Mir jeder Kurve zeigt sich ein wenig mehr Stadt. Am rechten Straßenrand windet sich eine 3000 Jahre alte in den Fels gehauene Wasserführung von den Hethitern und bereitet uns auf das 80.000 Einwohner zählende Städtchen vor. Was wir zu sehen bekommen überrascht uns, eine richtig chicke Altstadt, tausende von türkischen Wochenendtouristen, die auf der Promenade am Flussufer promenieren und eine in den Fels gehauene Festung thront über der Stadt, auch hethitisch? Wir werden es morgen Vormittag bei der Besichtigung erfahren. Am Hotel hält uns nichts, ohne einzuchecken, drehen die meisten von uns die Räder um und dann geht es noch einmal zurück ins Zentrum. Ich stürze mich mit der Kamera ins Gewühl, Männer und Frauen, Alte und Junge, Greise und Kinder, Kopftücher und Miniröcke, ein so buntes Leben zu beobachten war uns bisher in der Türkei verwehrt. Fotomotive über Fotomotive und kleine Gespräche, ein Englischlehrer unterhält sich mit mir und eine Studentin. Der heutige Tag gibt mir das, was ich vom Radreisen erwarte, fehlt nur noch ein türkischer Kaffee. Und auch das ist kein Problem, denn am Straßenrand der Uferpromenade gibt es davon zahlreiche und es ist gar nicht so einfach ein paar Plätze zu finden.

Ich fühle mich wohl, wie schon lange nicht mehr und mag gar nicht mehr so viel schreiben, seht euch einfach diese Bilder an, ein kleine Auswahl zu treffen, fällt mir schwer, deshalb gibt’s eine etwas größere und vielleicht kann ich nach diesem gelungenen Tag noch jemanden von meinen etwas schreibfaulen Radlern motivieren ein paar Zeilen für das „forumandersreisen“ Blog zu schreiben.

Karfreitag, 21.März, von Sungurlu nach Corum, 66 Kilometer, 380 Höhenmeter

Samstag, den 22. März 2008


Wieder flicke ich am Morgen meinen Schlauch, wieder rein winziges Loch und wieder finde ich keine Ursache im Mantel, aber nach insgesamt 5-mal flicken reicht es mir und ich wechsele den Mantel.

Nach einem mäßigen Frühstücksbuffet kommen wir 8.15 Uhr los und wir haben wieder Glück, drohend hängen einige Regenwolken am Himmel, aber wir radeln immer wieder dazwischen durch. Endlich verändert sich auch die Landschaft, es ist nicht mehr so kahl und trocken, es gibt mehr Bäume und es ist ein wenig grüner. Ich hoffe, wenn wir in ein paar Tagen das Meer bei Samsun erreichen ist alles wieder grün und blüht. Nach einem Berg, den wir bei Rückenwind nehmen werden wir dann auf einer berauschenden Abfahrt ins Tal getrieben und sind schon Mittag in der Kleinstadt Corun.

Nach dem Mittagessen stehen das Museum und der Hamam auf dem Programm, ich begnüge mich jedoch mit einem Spaziergang durch das Zentrum, an den vielen Läden und Geschäften vorbei. Viel ist nicht zu sehen, aber in den kleinen Nebenstraßen wird noch richtig Handwerk betrieben, die Schmiede sieht noch aus wie eine Schmiede, überall hängt Werkzeug und Hämmer und vor der Tür stapeln sich Öfen und Kochherde. Neben einer Traktorreparaturwerkstatt ist ein Teehaus und davor parkt ein großer Trecker, der Besitzer innen, an einem der Spieltische bei einem unserem Romme ähnlichen Spiel, dass aber nicht mit Karten, sondern mit kleinen Spielsteinen gespielt wird. Sofort werden Hubert und ich auf ein Glas Tee eingeladen, die Hälfte des Nachbartisches hat schon in Deutschland gelebt, Mustafa nur 3 Jahre, sein gegenüber sogar 18 Jahre, irgendwo bei Hannover.

Bis 17 Uhr hält das Wetter durch, dann fängt es richtig an zu gießen, auch noch als wir dann zum Abendbrot gehen. In einem traditionellen Restaurant probieren wir alle Spezialitäten durch, beginnend mit einer Müslisuppe, die die meisten begeistert, ich kann dem schleimigen Porridge nicht abgewinnen, dafür ist die Käsepizza mit Ei um so besser. Dann gibt es verschieden Kebap Varianten, ich teile mir eine mit gegrillten Gehackten-Bällchen und viel Joghurt und einer würzigen Schärfe. Die meisten haben zuviel geordert und nach einer halben Stunde kann sich kaum noch jemand bewegen, aber alle versuchen tapfer wenigstens halbwegs aufzuessen. So gesättigt heißt dann der nächste Weg direkt ins Bett.

Donnerstag, 20. März, vor Delice bis hinter Sungurlu und Ausflug nach Hattusa, 66 Kilometer, 330 Höhenmeter: „Hethitische Impressionen“

Freitag, den 21. März 2008


Es ist schrecklich, mein Hinterrad ist schon wieder halb platt, doch ich habe keine Lust zur Reparatur und mit einer neuen Füllung Luft komme ich mehr als 20 Kilometer. Der Himmel sieht regnerisch aus, doch wir haben Glück, eine dicke schwarze Wolke zieht neben uns vorbei und auf eine zweite steuern wir direkt zu, doch mittels einer Teepause lassen wir auch diese Gewitterwolke passieren und mogeln uns dann zwischen zwei Wolkenfeldern durch. Unser Hotel erreichen wir schon kurz vor zwölf. Der heftige Rückenwind hat uns gut durch die Ebene geblasen, und auf dem Nachmittagsprogramm steht ein Ausflug nach Hattusa zu den Ruinen einer hethitischen Hauptstadt.

Während des Mittagessens in unserem Raststättenhotel debattieren wir noch darüber, ob wir die 25 Kilometer mit dem Rad oder mit dem Bus machen, tendieren eher zum Rad, als der Himmel nun doch anfängt, sich auszuschütten. ‚Alea iacta est’- die Würfel sind gefallen und so sitzen wir 13 Uhr alle faul im Bus und der dicke Regen prasselt an die Scheiben und alle sind glücklich jetzt nicht im Regen und im Gegenwind draußen radeln zu müssen.

Durch ein Tal, das nicht mehr ganz so karg ist, geht es hinauf. Die grüne Wintergerste bringt etwas Farbe in die Landschaft, doch es ist wesentlich kühler als noch am Vormittag und an einigen geschützten Stellen hat sich noch etwas Schnee versteckt. Bogaskale ist ein kleines Dorf, es gibt ein paar renovierte Häuser und zwei oder drei kleine Hotels, viele Häuser sehen aber recht verfallen aus. Kaum zu glauben, dass sich einen Kilometer weiter, auf einem heute kahlen Hügel eine lebendige Metropole erhob. Hattusa war vor 3300 Jahren die Königsstadt des hethitischen Reiches, eine Stadtmauer von mehr als 6 Kilometer Länge umfasste die Stadt, und das berühmte Aslanli Kapi, das Löwentor und das Kral Kapi, das Königstor können wir noch heute in einem Zustand besichtigen, der einiges von dem Leben, das in dieser Metropole der Vergangenheit geherrscht hat, erahnen lässt. Von den Gebäuden, einstmals aus Lehm und Holz errichtet, sind natürlich nur noch die Fundamente zu sehen, aber mit viel Fantasie lassen sich Straßen, Gebäude, Flure und Kammern erahnen. Ich bin total begeistert von der Anlage und obwohl eigentlich der Erhaltungszustand schlechter ist als die Ausgrabungen in Troja oder Filippi, lässt sich jedoch hier für mich besser nachvollziehen, wie das Leben hier einmal ausgesehen haben könnte, vor meinen Augen ziehen Karawanen von Eseln durch die engen mit Steinen gepflasterten Straßen, die auf einem großen bunten Markt entladen werden. Am Rande des Tempels befinden sich große Warenlager, wo Getreide, Öl und eingelegtes Gemüse in großen Amphoren gelagert wird.

Die Stadtmauer ist gewaltig und ragt bis zu 35 Meter in die Höhe und lässt nur erahnen, welche grausamen Schlachten und Kriege hier schon vor Jahrtausenden geschlagen wurden. Und auch diese gewaltige Burganlage hier wurde fast dem Erdboden gleich gemacht und nur ein einziger Pool im Königspalast lässt erahnen, welcher Reichtum und welche Pracht hier einmal versammelt war, dass hier einmal Luxus und Völlerei und wenige Straßenzüge weiter harte Arbeit und Sklaverei den Alltag bestimmt haben.

Die Zeit hier in den Ruinen ist mit viel zu kurz, aber ein heftig einsetzender Regenschauer treibt mich dann doch zurück zum Bus und wir verschwatzen dann alle zusammen noch ein wenig Zeit in der kleinen Teestube im Dorf, bevor es wieder im Bus zu unserem Raststättenhotel geht und dem üblichen Abendessen mit Buffetvöllerei geht.

Mittwoch, 19. März, von Ankara bis irgendwo vor Delice, 110 Kilometer, 1002 Höhenmeter: „ Ereignislosigkeit auf der Autobahn“

Freitag, den 21. März 2008


Was soll ich heute schreiben? 1256 Lkws, 874 Pkws, 96 Schafe, 17 Ziegen, 113 Schlaglöcher, 17 Bäume und 4 Berge, die wir kaum spüren. Hinter der Polizei geht es in geschlossener Formation aus der riesigen Stadt, dann nur noch Autobahn die Hügel hoch und runter, was uns nach den Ruhetagen und bei dem leichten Rückenwind nicht schwer fällt. Teepause in einer Tankstelle, Mittag an einer Raststätte und abends in einem Truckstop-Hotel, dass etwas kühl ist, der Tee, der heiß ist und das für Raststätten erstaunlich gute Essen und wieder ein Plattfuß und wieder bei mir! Warum immer bei mir? Ich finde zwar das Loch im Schlauch, aber nicht die Ursache im Mantel, vielleicht ist doch der kleine Knubbel an der Felge schuld, den ich mit Klebeband abklebe, morgen werde ich es wissen, oder auch nicht.

Auch die Landschaft hier in der anatolischen Hochebene war eintönig, kahl und trocken und doch beeindruckend in ihrer Weite, die Dörfer und Kleinstädte eher ärmlich im Vergleich zu dem was wir vorher gesehen haben, mehr fällt mir zum heutigen Tag nicht ein, doch wir sind ein gutes Stück voran gekommen und der heutige Tag war eine Einstimmung auf die Steppen und Wüsten und Landschaften, die wir in Zentralasien noch durchqueren werden.