7. Tag: Freitag, der 7. März 2015
Freitag, den 6. März 2015Trocken und Hügelig und Lang
135 km vom Mount Popa über Meikthila nach Thazi, ziemlich hügelige 825 hm bei Sonne und 39 Grad
Heute haben wir uns einen sehr langen Tag vorgenommen, deshalb geht es schon um 6 Uhr los, Frühstück gibt es erst nach 15 Kilometern in einem kleinen Städtchen. Vorher haben wir noch einmal einen schönen Blick auf den Mount Popa, allerdings wieder mit der Sonne aus der falschen Richtung. Das regional Frühstück besteht hier aus einem Nudelsüppchen mit einer undefinierbaren Soße, dazu gibt es Kaffee und Ölgebäck und indische Samosas, dann geht es in die Steppenlandschaft, viel zu sehen gibt es nicht, alles ist in dieser Jahreszeit recht öde und trocken, zur Regenzeit wird es wahrscheinlich schön grün und überall gibt es Reisfelder, aber im Monet macht hier alles einen recht lethargischen Eindruck, kein Wunder, denn die Temperaturen gehen wieder auf 40 Grad hoch.
Der Verkehr ist recht enspannt und besteht aus ein paar Trucks und vielen Reisebussen, dys gibt die Straße mühelos her. Inzwischen sind 7 Jahre vergangen, dass ich das erste Mal im Land war und die Infrastruktur ist massiv besser geworden. Früher waren die Straßen gerade einmal eine Spur breit und ziemlich löcherig und man musste bei Gegenverkehr in den Staub, das ist nun glücklicherweise nicht mehr so.
Mittag haben wir eine kleine Reismahlzeit, wir bestellen Lamm, bekommen aber dann mageres Hühnchen serviert, welches wir ablehnen und bekommen dann gar kein Fleisch, auch nicht so schlimm, denn das Gemüse ist nicht übel, dazu gibt es einen Salat mit Erdnusssoße, welchen ich sehr mag. In der größten Hitze machen wir dann noch ein Päuschen und tun es den Inhabern der kleinen Kafeebude gleich und machen ein Nickerchen, bevor es weiter bis nach Meikthila geht. Die stadt ist recht belebt und hat einen schönen See. Blickpunkt ist hier die große, nachgebaute königliche barke, ein restaurantschiff. In der Stadt stärken wir uns noch einmal und kühlen uns ein wenig runter, dann geht es in den späten Nachmittag und wir machen uns noch auf den 20 km langen Weg nach Thazi, begleitet von vielen Mopedfahrern auf dem Weg nach Hause. Die Strecke führt unter alten Bäumen entlang und die Allee ist sehr angenehm zu fahren, zumal keine weiteren Höhenmeter dazukommen.
Das Guesthouse in Thazi ist einfach und sehr nett, die Preise mit 10 Dollar endlich mal wieder angemessen. In der Nähe des Bahnhofes gibt es ein paar Restaurants und gezapftes Myanmar Bier zu den Gemüsecurrys, die Fleischcurry sehen immer sehr dunkel und unansehnlich aus, aber die Kürbisse oder Auberginen sind eine gute Alternative. Wieder geht es zeitig ins Bett, mit 135 km war der Tag recht hart und morgen folgt dann die Bergetappe, die wir, mit unserer Weiterfahrt nach Thazi, wenigstens um 20 km kürzen konnten.