16. Tag: Montag, der 25. November 2013

27. November 2013

Orchideen und Abfahrtsrausch

Botanischer Garten und Zentrum von Pyinolowin, 81 Kilometer von Pyinolowin nach Mandalay, wenig hoch, dafür 1000 Höhenmeter nach unten, bei 14 bis 35 Grad und Sonne

Es ist morgens fast wie im Winter, 14 Grad zeigt das Thermometer, da hätten wir ja auch (fast) zu Hause bleiben können, doch zum Glück ändert sich das sehr schnell. Walter ist glücklich, weil wir heute zum ersten Male pünktlich loskommen, dabei stimmt das gar nicht, gestern sind wir sogar 15 Minuten früher losgerauscht.

Unser erstes Ziel liegt eine wenig außerhalb der Stadt, der botanische Garten. Die Briten haben in der Kolonialzeit hier einen wunderbaren Park angelegt und der wird fleißigst weiter gehegt und gepflegt. Bei den Burmesen ist der Park auch sehr beliebt, vor allem für romantische Picknicks und Hochzeitsfotos. Wir beschränken uns in dem riesigen Gelände auf zwei Punkte, einmal stiefeln wir durch den Bambushain mit -zig verschiedenen Sorten des Gewächses, von bleistiftdick bis baumhoch gibt es hier alles zu sehen. Dann geht es weiter zum Orchideengarten, der obwohl in dieser Jahreszeit nicht ganz in voller Blüte trotzdem sehr beeindruckend ist. Auch hier ist wieder eine riesige Bandbreite an Formen und Farben zu bestaunen. Vom garten geht es dann wieder in die Stadt zurück.

Das Zentrum ist eine wunderbare Ansammlung von kolonialen bauten. Den Briten war es im Sommer in Mandalay auch zu heiß und so haben sie hier oben im Hochland auf 1100 Meter Höhe ihre Sommerfrische errichtet. Mit dem Zug konnte man schon damals in 4 Stunden hier oben sein, damals wahrscheinlich sogar noch ein wenig schneller. Auch der Markt zählt zu den schönsten im Lande, vor allem weil sich Shan, Burmesen und Inder die Markstände teilen. Es gibt eine Abteilung für Reis, eine für Stoffe, für Bananen und alles erdenkliche. Unterhalb des überdachten Marktes dann noch eine Straße mit Gemüse. Hier lässt sich gut eine Stunde schlendern, leider scheint es aber „meine“ indische Teestube nicht mehr zu geben, die hatte ich schon im letzten Jahr vergeblich gesucht und bin auch heute nicht fündig geworden. Aber statt der Samosas tut es auch eine Schüssel mit Shan-Nudeln.

So wird es dann fast schon Mittag, als wir unsere eigentliche Radetappe beginnen, es sind zwar 80 Kilometer zu fahren, aber Mandalay, wohin wir heute zurückkehren wollen, liegt 1000 Meter tiefer. Also rauschen wir dann los und genießen die Abfahrt. leider kann man nicht voll aufdrehen, denn der Straßenbelag ist recht holprig, da ist es ganz gut, dass wir auf halber Höhe noch einmal eine Kaffeepause machen. dann geht es den Res hinunter, wo es dann schon wieder merklich heißer und stickiger ist, auch ist die Straße ordentlich staubig.

Umso besser ist es, als wir dann an einem Kanal auf eine winzige Nebenstrecke abzweigen. Hier tobt ordentlich das Leben, hunderte von Schülern kommen uns entgegen, weil die Schule gerade zu Ende ist, Blumenhändler haben ihre Mopeds mit riesigen Bündeln beladen, am anderen Ufer werden die Wasserbüffel nach Hause getrieben und nach der Arbeit ziehen die Burmesen und Burmesinnen an den Kanal, um sich zu waschen. Das geschieht alles im Longyi und man sieht kaum ein Stück Haut zu viel blitzen.

Wir sind heute gut durchgekommen und kommen noch vor Sonnenuntergang in Mandalay an, wir nutzen die Gelegenheit zu einem wirklich erarbeiteten Schmutzbier und dann nach dem Duschen kann ich ein wirklich gutes San Restaurant auftun, gleich zwei Ecken weiter. Die Chefin spricht auch noch Chinesisch und das macht die Organisation leicht und wir haben hier unser bisher grandiosestes Abendessen in Burma. Lecker waren neben den scharfen Fleisch und Gemüsecurrys vor allem die frittierten „Microfische“, anfermentierte Bohnen und als krönenden Abschluss mit Reiswein vermischter Reis: Prost!

15. Tag: Sonntag, der 24. November 2013

27. November 2013

Im Sauseschritt

120 Kilometer von Kyaukme nach Pyinolowin, 1200 Höhenmeter bei Sonne bis 30 Grad, ordentlich bergig

Die 120 Kilometer haben wir auf dieser Strecke noch nie geschafft, da wir aber einige schnelle Radler unter uns haben, teilen wir die Gruppe und ich übernehme die Hochleistungstruppe und wir starten auch recht zeitig. Tempel gibt es heute unterwegs nicht, dafür ist die Landschaft umso reizender. Anfangs segeln wir durch eine grüne Hügellandschaft in den Morgen, ringsumher steigen die Nebel in der Morgensonne. Als wir dann in die Gotteikschlucht blasen, sind die umliegenden Berge noch im Dunst. In zahllosen Kurven geht es 400 Meter nach unten und auf der andern Seite wieder nach oben. in der Ferne ist noch einmal der Gotteik Viadukt zu sehen, über den wir vor ein paar Tagen mit dem Zug gefahren sind. Dort ist dann Zeit und Gelegenheit für eine ordentliche Nudelsuppe.

Gestärkt geht es in die zweite Hälfte des Tages durch Felder und Teakwälder. tatsächlich sind wir dann schon gegen halb drei am Ortseingang und besichtigen doch noch einen prächtig vergoldeten Stupa. Ein paar von den lokalen Pilgern wollen mit uns fotografiert werden und nach und nach werden es immer mehr, ein gute Gelegenheit für ein paar schöne Schnappschüsse.

Bei der Einfahrt gönnen wir uns ein Schmutzbier mit ein paar gegrillten Kleinigkeiten und grüner Mango mit Chilie. Im Hotel bleibt dann vor dem Abendessen sogar noch Zeit für eine Massage.

Der Tross hat heute auch fast 90 Kilometer zurückgelegt und zum Abschluss noch ein Höhlenkloster besichtigt und trudelte dann gegen halb sechs ein. Abendessen gibt es gut und reichlich im Hotel. Mit der Aufteilung der Gruppe kamen alle auf ihre Kosten-es war wieder einmal ein rundherum schöner Tag.

14. Tag: Samstag, der 23. November 2013

27. November 2013

Deutsche Blumen

40 Kilometer von Hsibow nach Kyaukme, 290 Höhenmeter durch schönste Landschadt bei 31 Grad und Sonne, nachmittags Besichtigung des Marktes und einer Zigarrenfabrik

In Lilys Guesthouse war es sehr gemütlich. Irgendwie scheint das eine Eigenschaft der Hotels hier im Ort zu sein, denn unsere Stammübernachtung bei Mr.Charles und seinen (hübschen) Töchtern war auch immer sehr herzlich. Aber der Tourismus hat auch hier in dieser Region sprunghaft zugenommen und unsere neue Option ist eine gleichwertige.

Der Tag heute ist einer der landschaftlich schönsten. Es geht durch kleine Dörfer und Hügelland und überall grünt es und blüht es. Vor allem eine gelbe Blume fällt uns immer wieder auf, die die Burmesen „Deutsche Blume“ nennen und die bei uns zweifiedriger Sonnenhut genannt wird. Aber auch die Felder sind gelb, es sieht von weiten aus wie ein Rapsfeld, aber hier wird Sesam angebaut.

Heute sind überall die Nonnen unterwegs. haben wir sonst immer mal eine kleine Gruppe gesehen ist es heute ein lange, lange Reihe von Frauen im rosa Gewändern und mit kurz geschorenen Haaren, die durchs Städtchen ziehen und Lebensmittel für die nächsten Tage einsammeln.

Schon nach ein paar Kilometer steigen wir in einer schönen Tempelanlage noch einmal ab und schwingen uns in die Laungyis oder langen Hosen. das besondere hier sind die Mosaikarbeiten aus Spiegelglas, die das ganze Gebäude aufwändig verzieren. Im Inneren gibt es vier schwer vergoldete Buddhafiguren, auch hier ist die Goldauflage so dick, dass die eigentlichen Strukturen des Buddhas nur noch zu erahnen sind.

Nicht zu schnell bringen wir unsere Kilometer heute hinter uns, es macht einfach zu viel Freude hier in der schönen Landschaft zu radeln und überall gibt es etwas zu sehen, sei es noch eine Papierfabrik oder eine lokale heiße Quelle, obwohl ich dann der einzige von uns bin, der schnell einmal ins heiße Wasser springt. Aber im Kiosk daneben gibt es Kaffee und ein paar Snacks.

Das Mittagessen in einer Raststätte für Busse und Truckfahrer ist außergewöhnlich gut. Es gibt eine reiche Auswahl an unterschiedlichsten Currys und danach fällt es schwer noch einmal für 4 Kilometer aufs Rad zu steigen und ins Zentrum von Kyaukme zu radeln. Hier gibt es nur ein einziges Hotel und das ist fast komplett ausgebucht mit anderen Gruppen. Um unterschiedlicher sind dann die Qualtitäten unserer Zimmer, mit Dusche oder ohne, von 40 Quadratmeter bis drei Quadratmeter von an die Gaststätte grenzend bis schön ruhig. Es dauert eine Weile bis all untergebracht sind.

Wir brechen dann noch zu einem Spaziergang auf. in der Nachmittagssonne ist der Markt in Kyakme einer der fotogensten im Lande. trotz der zunehmenden Zahl von Touristen sind die Händler und Händlerinnen alle superfreundlich und lachen gerne herzhaft in die Kamera. besonders reizend sind natürlich immer wieder die mit Thanaka geschminkten Gesichter der Frauen. Die Damen hätten zwar kaum eine Chance bei eiern Misswahl, aber das was hier an Feuer in den Augen glüht und welche Ausstrahlung sie ausstrahlen, macht sie einfach noch wesentlich schöner, als unsere weichgespülten Supermodels.

Abends enden wir bei einem Chinesen, der zwar anfangs etwas schmuddelig und träge aussieht, dann aber doch mit Freude und Eifer eine Handvoll netter Gerichte zusammenzaubert. Während des Essens zieht draußen ein Wagen mit (wie immer zu) lauter Musik vorbei und ein „Elefant“ tanzt dazu. Unter dem Elefantenkostüm stecken zwei kräftige Burschen. der Zug bewegt sich von laden zu Laden, stoppt, führt einen Tanz auf und sammelt ein paar Geldscheine ein. Dies soll, so sagen unsere Leute mit den lauten Zimmern, noch die ganze Nacht so weiter gegangenen sein. Ich weiß es nicht, denn hatte ich mich vorsorglich mit Ohropax  zugestöpselt.

13. Tag: Freitag, der 22. November 2013

25. November 2013

Eine Bootsfahrt, die ist lustig!

Bootsfahrt auf dem Doat Tha Waddy, Besichtigung von Shan Dörfern und eines kleine Klosters, Ananasplantagen und vieles botanische mehr, und Besuch im Shan Palast

11 Stunden habe ich durchgeschlafen, die letzten Nächte waren doch recht kurz und heute war es außerdem noch angenehm kühl, zum Frühstück müssen wir ein Pulloverchen hervorkramen. Die Shan Leute (wir sind in der Shan Region und die Leute legen Wert darauf Shan und keine Birmanen zu sein!) tragen Wollpullover und Zipfelmützen als wir gegen halb neun zu unsere Bootstour aufbrechen. Vorher machen wir noch einen kleinen Rundgang über den Morgenmarkt und schon wenig später schaukeln wir heute nur ganz leicht den Fluss hinauf.

Gemütlich geht es an kleinen Dörfern und viel Grün vorbei. Viele Felder mit Mais gibt es. Der wird seit ein paar Jahren angebaut, weil die Chinesen massiv aufkaufen. Ansonsten wird noch Sesam angebaut, die Felder strahlen in wunderbarem Gelb. Dazwischen überall hellgrüne Bambushaine.

nach einer gemütlichen Stunde legen wir an und botanisieren durch die Gegend, mit dem gebündelten Wissen der Teilnehmer und  des Lokalguides gelingt es uns doch jede Menge des bunten Grüns zu bestimmen. beeindruckend sind auch die großen Spinnen, die Männchen begatten die Weibchen und lassen sich für ein paar Sekunden Spaß fressen, die Weibchen opfern sich dann später für die sauber eingewickelte Brut. Eine Schlange schlängelt sich durch Gebüsch, sie hat einen noch jämmerlich quietschenden Frosch im Maul.

In einem kleinen Kloster bekommen wir eine Ananas aufgeschnitten, die Felder haben wir kurz vorher draußen bewundert. hier leben zwei Mönche und ein dutzend Novizen. Diese kommen aus den anliegenden Dörfern und werden neben den Grundlagen des Buddhismus auch in Mathematik und Burmesisch ausgebildet.

Etwas später besichtigen wir ein lauschiges Shan Dorf mit schönen Häusern auf Stelzen, der Ort ist nur mit der Eisenbahn und per Boot zu erreichen. Entsprechen ruhig geht es im Dorf zu.

12. Tag: Donnerstag, der 21. November 2013

25. November 2013

Eine Seefahrt die ist lustig!

Abenteuerliche Zugfahrt von Mandalay nach Hsibow

Ich lasse erst einmal wieder Thomas zu Wort kommen und gebe dann nur noch meinen Senf dazu:

„Heute fährt der 4-Uhr Zug-von Mandalay nach Hsipaw. Er ist sogar eine Minute zu früh abgefahren.

Als erster sitzt derjenige unten in der Lobby, der am Abend vorher im Lift verkündet, ihn ginge es nichts an, dass wir um 03:25 startklar sein sollen.

Nur eine gelbe ärmellose Bluse fehlt. Auf Klopfen hin öffnete sich die Zimmertür 305, die Bluse fehlt immer noch, aber die fehlende Person ist wach, knapp bedeckt im Nu startklar.

Vom Hotel ist es nur ein Katzensprung in den Bahnhof, bloß die Rampe hinauf, an einigen friedlich schlafenden Menschenbündeln vorbei.

Nach dem Einsteigen folgte die Panik, die ich auch von Europa kenne – jeder fürchtet, keinen Platz zu bekommen. Nach fünf Minuten sitzen alle.

Bei so 30 km/h kommen die Federn der Drehgestelle in Resonanz. Die Europäer bekommen es beim ersten Schaukeln mit der Angst zu tun, gewöhnen sich aber daran.

Mit dem Lokführer habe ich mich schon vor der Abfahrt angefreundet, vielleicht darf ich ein Stück weit auf dem Führerstand der (chinesischen Tribo-)Lok mitfahren.

Die ersten zwei Stunden werde ich auf der Holzbank in der „ordinary class“ fixiert. Meine Frau brauchte eine Unterlage zum Weiterschlafen.

An einigen Stationen machten wir kurze Halte, bereits kletterten die ersten fliegenden Verkäuferinnen über die Körbe, die Tabakbündel und die Karottensäcke, die den Gang versperren. Immer noch ist es dunkel (Sonnenaufgang 06:20). Der Zug arbeitet sich den Berg hinauf, weit unten sieht man Lichter in der Ebene, näher eine beleuchtete Zementfabrik. Wir sind ja schon in den Spitzkehren! Jetzt muss meine Frau ohne mich weiterdösen.

Bestimmt hat jemand die Strecke schon besser beschrieben. Mich beeindruckt, wie wir einige Male auf dem Grat fahren. Links und rechts des Gleises geht es hinunter.

Modern ist unser Wagen in einer Hinsicht: vier LED-Leuchten erhellen ihn. Der Schmutz hingegen, die Spinnweben, der begleitet ihn seit vielen Jahren. Die siffigen Scheiben versperren uns nicht den Blick, denn die Übersetzfenster sind, kaum ist die Morgenkälte weg, dauernd geöffnet. Durch das offene Fenster lasse ich die Vegetation zu mir kommen, die Pflanzen (wie der zweifiederige Sonnenhut) wachsen auf der Bahntrasse, stehen im ständigen Kampf mit den Wagenkasten des täglichen Zugpaars. Das sieht man der Farbe an.

Den Führerstand besuche ich nur während eines Haltes. Der „station master“ eklärt mir, dass die Lok in China, Dalin, gebaut wurde. Mit -Caterpillar- Dieselmotor und Steuerung aus Deutschland, von -DUD, sagt er. Tatsächlich stehen beim Fahrschalter chinesische Zeichen und daneben das deutsche Wort -SCHALTBAU-. Die Lok wurde 2008 gebaut, könnte eine gründliche Überholung brauchen, z.B. mit Ersatz der Gummibälge bei den Bremszylindern. Bindfäden reichen nur bedingt für Abdichtungen.

Erlebt haben wir einiges:

Den Bettelblätter kauenden Militärpolizisten mit den fürchterlichen Zähnen, der unterwegs ist zum neuen Posten mit mehr Winkeln am Arm und mehr Sold.

Eine nette Birmesin, die an uns allen Bananen verteilt, einfach so.

Einsame Landschaften haben wir durchfahren, sind in zwei offenen Schlaufen zur Stahl-Trestle-Brücke ( Gotteik-Viadukt) gefahren, haben diese überquert.  Gegen 14 Uhr aßen wir in den Garküchen auf dem Bahnsteig,  inmitten von viel Hektik und Geschrei. Nach 15 Uhr sind wir in Hsipaw, unser Bus bringt uns zu „Lily’s Guesthouse““.

Viel gibt es nicht mehr hinzuzufügen; nach anfänglichem Murren, dass wir nur in der „ordonary class“ untergebracht sind, erfolgt die Begeisterung darüber, denn dort tobt ordentlich das Leben, auch wenn es etwas hart an den Schweinebacken ist. Der “ upper class“ Wagen war nämlich komplett von einer Gruppe belegt, die in Pyinn-o-lowin zugestiegen ist. Dort ist es zwar nicht ganz so hart, aber vom leben im Zug bekommt man nix mit und wir hatten dagegen unsere wahre Freude an der Kommunikation. Außerdem ist es erstaunlich in welch ungewöhnlichen Körperhaltungen der gewöhnliche Burmese noch Schlaf findet. Schaukeln wie auf hoher See tut es doch genauso, Thomas gab uns dazu die physikalischen Grundlagen, ich hätte eher das marode Gleisbett dafür verantwortlich gemacht.

Schön war die Sicht aus dem Fenster durch Hochland, denn überall leuchtet Gelb von den Blüten des schon oben erwähnten Sonnenhutes, der hier auf Birmanisch auch „Deutsche Blume“ genannt wird, warum, war in den letzten 5 Jahren nicht herauszubekommen. Der Höhepunkt der Fahrt war jedoch zweifelsohne die Fahrt im Schritttempo über das stählerne Gerüst der Gotteik Brücke. Mehr als 110 Meter geht es runter über die Schlucht, die Tür des Zuges darf während der fahr geöffnet bleiben und ich klemme mit etwas feuchten Händen im Eingang, auf der Jagd nach einem guten Foto.

Außerdem versucht die Gruppe mir das Fingerpfeifen beizubringen, das klingt noch recht kläglich und als beim Mittag der Zug ohne Thomas und Chow startete, verließ ich mich dann doch auf meine laute Rufstimme, der Lokführer stecket den Kopf heraus und hielt den Zug auf mein wildes Winken hin noch einmal an und die beiden konnten hinten noch aufspringen.

Morgen können wir dann endlich mal etwas ruhiger angehen, erst um halb acht Frühstück und dann ein gemütlicher Bootstrip, auf dem es vermutlich weniger schauklig wird als heute.