32. Tag: Montag, der 14. April 2014

14. April 2014

Ein Tag am Meer

Ruhetag auf Ko Samet, Hotelwechsel und Bauchbräunung am Strand bei Sonne bis 37 Grad

Die Nacht im Zimmerchen unterm Dach und ohne Klimaanlage war nicht sehr erfrischend, Johann hat sogar dann die halbe Nacht am Strand geschlafen, also werden wir versuchen, etwas anderes zu finden. In den Ressorts sieht es nicht sehr gut aus, aber in dem kleinen Städtchen finden wir noch zwei passable Zimmer. 1200 Baht (30 €)ist immer noch recht heftig, aber zum Neuen Jahr hat man keine Chance auf einen Rabatt hier auf der Insel, es scheint, als ob ganz Bangkok und der halbe Rest der Welt hier angereist ist.

Den Nachmittag verbringen wir dann am Strand, ab und zu springt man in die lauwarmen Fluten, um sich abzukühlen, ansonsten hat man genug damit zu tun, dem vom Radfahren weiß geblieben bauch in die Sonne zu drehen und die Leute am Strand zu beobachten. Da gibt es dann Horden von lärmenden Chinesen, Thais, die immer nur bis zum Bauchnabel ins Wasser steigen, weil sie nicht schwimmen können. Ab und zu kommt ein Händler vorbei und versucht einem Früchte oder ein temporäres Tattoo aufzuschwatzen.

Abends geht es dann auf ein scharfes Curry ins Restaurant gegenüber. Auch heute wurde noch recht viel auf den Straßen rumgespritzt. Auf der einzigen Straße durch den Ort haben sich die Kids mit Wasserpistolen postiert, oder einfach mit einem großen Fass und einem Topf. Die besten Opfer sind dann immer die neu angekommen Touristen auf den Pickuops, die ihre Unterkünfte schon einmal mehr als nass erreichen.

31. Tag: Sonntag, der 13. April 2014

13. April 2014

Splish-splash den ganzen Tag

104 Kilometer von Chantabury nach Ko Samet, Wasserspritzerei an allen Ecken, viel Betrieb auf der Insel, Baden im Meer bei 35 Grad und Sonne und ein paar Wolken

Am ersten Morgen im neuen Jahr sind die Straßen recht ruhig, wahrscheinlich müssen alle noch ihren Rausch ausschlafen. In Chantabury sind die Straßen alle noch nass von der Wasserorgie gestern Abend und überall stehen leere Bierflaschen und Whiskyflaschen herum.

Erst im nächsten Ort treffen wir wieder auf Leben, eine Prozession der Mönche durch den Ort, vorbei an wohl fast allen Einwohnern, die dann Lebensmittel in die bettelschalen geben. Was hier rausgegeben wird ist so viel, dass neben den Mönchen Helfer laufen und die Lebensmittel auf nebenher fahrende Pickups laden, das dürfte für das lokale Kloster dann wohl für ein paar Monate reichen.

heute geht es nur auf kleinen Straßen in der Nähe des Meeres entlang, welches wir auch ab und zu zu sehen bekommen. Im letzten Jahr hatten wir noch einen Umweg durchs Hinterland nehmen müssen, aber in diesem Jahr gibt es eine Brücke, die ist so gut wie fertig, aber noch für Autos gesperrt, aber die Räder können wir gut über die Barrieren heben.

Als wir dann wieder in an den Strand kommen ist es früher Nachmittag und die Thais sind wieder mit ihren Pickups unterwegs. meist sitzen 5 oder 6 Leute hinten drauf und haben ein großes Wasserfass dabei, meist gibt es dann regelrechte Schlachten an Punkten, wo sich die Leute an der Straße postiert haben. Wir beiden Radler sind natürlich auch beliebte Opfer und werden mindestens 20 mal nass und wieder trocken. Wenn das Wasser normale Temperaturen hat, ist so eine Dusche ja recht angenehm, aber besonders witzige Witzbolde haben Fässer mit dicken Eisbrocken darin und das ist dann meist nicht mehr so angenehm. An ein paar Stellen haben sich dann die Leute sogar mit einem Tankwagen bewaffnet und dann werden alle Leute mit dickem Strahl empfangen.

Gründlich nass erreichen wir dann den Bootsanleger in Phe, kaufen uns ein Ticket auf die Insel und setzen über. Auf der Insel ist richtig was los, so viele Leute habe ich hier noch nie gesehen. Und so wird es schwer ein Zimmer oder einen Bungalow zu finden, letztlich bleibt uns dann nur ein Raum in einem Strandressort ohne Klimaanlage und mit gemeinschaftsdusche, nicht gerade optimal.

Wir drehen noch eine Runde am Strand, im letzten Jahr war hier ein Ölleitung im Meer geplatzt, die Bilder im Internet sahen schrecklich aus, der gesamte Strand pechschwarz. Davon lässt sich heute nicht einmal mehr etwas erahnen. Die Thais haben ihre Lieblingsausflugsinsel Bangkoks wieder recht gut in Ordnung gebracht.

Abends trinken wir zwei Bier mehr als sonst, um in unserem heißen Zimmern schlafen zu können, was mir auch recht gut gelingt, obwohl draußen auch noch die Bässe hämmern, zumindest bis 1 Uhr muss es wohl ziemlich laut gewesen sein.

30.Tag: Samstag, der 12. April 2014

12. April 2014

Happy New Year in Thailand

70 Kilometer von Soi Dai nach Chantabury, Schnellflug auf der Hauptstraße, 300 hm und hüglig bis 35 Grad, nachmittags wieder Wolkenbruch, Edelsteinmarkt und Wasserfestival

Mit Rückenwind machen die nur 70 Kilometer richtig Spaß, obwohl wir noch ein paar kleine Hügel zu fahren haben. Wir trudeln dann schon gegen Mittag in Chantabury ein. Diverse Reiseführer empfehlen einen Besuch der Stadt am Wochenende, wegen des Edelsteinmarktes. tatsächlich gibt es zahlreiche Läden, die auf den Handel mit bunten Steinchen spezialisiert sind. dann soll es auf den Straßen heiß hergehen. Aber heute läuft es recht ruhig, wir schauen in ein paar Läden rein uns sehen uns ein paar Steine an, aber wir haben beide eher keine Ahnung, wie viel so ein Rubin oder Smaragd wert ist. Der richtige handel bleibt uns erspart, denn alle klappen schon gegen 16 Uhr die Läden runter, denn heute ist das Thailändische neue Jahr. Dies wir mit einer gigantischen Wassersprtzerei begangen und an den Straßen wird ordentlich aufgerüstet, überall werden Kübel mit Wasser befüllt und es liegen gigantische Wasserspritzen bereit. Doch das Wetter ist schneller.

Auf der Flucht vor den bedrohlich dunklen Wolken ziehen wir in ein kleines Nudellokal und warten, dass der Wolkenbruch beginnt. der lässt auch gar nicht so lange auf sich warten und dauert fast eine Stunde.

In Chantabury gibt es eine richtig schöne Straße am Fluss, mit alten Häusern und frei vom Edelsteinhandel und von Touristen, dafür scheint sich eine lokale Künstlerszene mit Galerien zu entwickeln, auch stehen hier keine Wasserwerfer für das neue Jahr bereit. Erst auf der Hautstraße brodelt dann das leben. Die Thais stehen am Straßenrand und mache alle leute auf den Pickups mehr als nass und die schlagen kräftig zurück, denn auf den Autos stehen hinten große blaue Tonnen und ie werden über die Leute am Straßenrand verteilt.

Am anderen Flussufer finden wir aber ein gemütliches und ruhiges Lokal mit guten Currys, hier können wir das bunter treiben auf der Brücke verfolgen. Ab und zu gibt es ein wenig Feuerwerk.

Vor dem Hotel wummert laut die Musik, wir fürchten schon eine sehr laute Nacht, aber um Mitternacht sind alle reichlich durchnässt und betrunken und es wird angenehm ruhig.

29. Tag: Freitag, der 11.April 2014

11. April 2014

Huch-ein Wolkenbruch

97 km von Aranyprthetnach Soi Dao, Karsthöhle von Khlong Hat, überraschender Wolkenbruch, hügelig mit 540 hm bei schwüler Hitze bis 38 Grad, dann wolkig bei 30 Grad

Auf sehr schönen kleinen Straßen geht es aus dem Städtchen und dann immer an der kambodschanischen Grenze entlang. Es ist grüner geworden hier, mehr Bäume gibt es und viele davon blühen in leuchtendem Gelb.

Schon am Morgen ist es unerträglich schwül, vielleicht ist das der Grund, warum uns heute jeder Hund ankläfft und versucht nachzulaufen, wird auf die Dauer echt lästig. nach 20 km gibt es eine lausige Nudelsuppe und erst nach 40 km einen Kaffee. Wenig später biegen wir zu einer Karsthöhle ab. Der Aufstieg ist zwar nicht lang, aber sehr schweißtreibend.

Die Höhle an sich ist nicht spektakulär, aber auch nicht schlecht, dann geht es recht steil an Seilen den Berg hoch für eine Aussicht von oben, auch diese ganz nett, aber nicht spektakulär. schön ist, dass es wieder richtige Landschaft gibt, ab und an einen Karsthügel oder Berg, darüber freut sich das Auge. Unten am Berg machen wir noch eine kleine Pause und fahren dann weiter. zwar hingen in den Bergen schon seit einer halben Stunde ein paar dunkle Wolken, aber die hatten wir in den letzten Tagen auch. Umso überraschender stehen wir von einer Sekunde zur anderen in einem dicken Platzregen, der uns und die Umgebung 30 Minuten lang abkühlt. Der Regen ist eher erfrischend, hat wohl auch seine 28 Grad.

Genauso schnell ist dann die Straße wieder trocken, die Wolkendecke bleibt und es ist nicht mehr so schwül und heiß. Gegen 14 Uhr laufen wir dann in Soi Dao ein, essen noch ein paar grillspieße und finden diesmal unser Hotel recht schnell. Zu tun gibt es hier nicht mehr viel, wir genießen die Ruhe am Nachmittag und ziehen nur zum Abendessen noch einmal los. Durch die Berge endlich mal wieder Abwechslung und der Regenguss hatte Abenteuercharakter, die Fahrzeuge auf der Straße waren gerade noch einmal 200 Meter zu sehen, aber nach einer Stunde waren auch wir wieder trocken.

Die Bestellung am Abend im Restaurant ist nicht ganz einfach, hier spricht wirklich niemand auch nur ein halbes Wor Englisch, aber wir bekommen einen leckeren Salat mit Meeresfrüchten und sind’s zufrieden. Zwar liegt unser Hotel abseits von der Hauptstraße, aber irgendwo im Dachgebälk sitzt eine Kröte und die macht des Nachts ordentlich Krach.

28. Tag: Donnerstag, der 10. April 2014

10. April 2014

Mal wieder in Thailand

58 km von Sisophon nach Aranyaprathet, flach und heiß ohne Wolken bei 39 Grad, in Poipet ohne Probleme über die Grenze nach Thailand

Heute wartet keine große Etappe auf uns, deshalb starten wir erst um 7 Uhr und wir frühstücken auch noch hier in Sisophon und haben heute auf den letzten Morgen in Kambodscha sogar einmal eine recht gute Nudelsuppe.

Leider hat über Nacht der Wind gedreht, sodass es nicht ganz so gut wie gestern rollt. Zur Motivation aber können wir uns für 12 Kilometer in den Windschatten eines Traktors der mit großen Tontöpfen beladen ist hängen. In seinem Sog roll es sich dann bei 30 km/h recht angenehm.

Gegen 11 Uhr erreichen wir dann die Grenze nach Thailand. Hier in Poipet herrscht ordentliches Gewühl, der Grenzübergang ist mit Autos, LKW und Schubkarren recht gut verstopft. Lediglich für Fußgänger und Radfahrer geht es sehr schnell voran, nach fünf Minuten sind wir raus aus Kambodscha und zehn Minuten später schon wieder in Thailand. Gleich hinter der Grenze gibt es eine Bank und wir wechseln Geld. der Kurs ist recht ordentlich, im Moment gibt es für einen Euro 44 thailändische Baht, im vergangenen Jahr waren es noch 34 Baht.

Bis in die erste Stadt Aranyaprathet ist es dann nur ein Katzensprung und auch das Hotel ist schnell gefunden. Dann heißt es auf ein Päuschen in das gekühlte Zimmer abzutauchen, denn es ist heute wieder einmal sehr heiß und die Temperaturen dürften knapp an die 40 Grad Grenze herankommen.

Gegen 16 Uhr ziehen wir noch einmal durchs Städtchen, es gibt einen kleinen Markt und ein paar Essstände, wir trinken einen Eistee und beobachten die Leute, die im Vergleich zu Kambodscha doch schon ein gutes Stück dicker geworden sind. Dicke Kinder sind in Kambodscha fast undenkbar, hier gibt es dann doch einige stattliche Exemplare. Auch entdecken wir noch ein alternatives Hotel, mit Pool, das ist vorgemerkt für den nächsten Trip und hätte uns heute auch gefallen können. An der Bar hockt ein Deutscher mit hübschem Thai Schneckchen, er sehr betrunken, sie sehr reserviert, er lallt zu uns rüber, dass er hier schon 5 Jahre lebt 8oder trinkt).

Zum Abendessen dann ein erstes Rotes Curry, einfach lecker und deshalb einfach schön wieder in Thailand zu sein!