Samstag, 17.Mai 2008, von Kanibedam zur usbekischen Grenze und nach Yaypan

2. Juni 2008

Gegen 7 Uhr verlassen wir unsere Hotel-Katastrophe und frühstücken, dann geht es in Richtung Grenze, die wir schon zeitig erreichen. Die Tadschiken lassen uns ohne Problem heraus und auch den usbekischen Stempel haben wir zügig im Pass. Nur beim usbekischen Zoll gibt es Probleme, hier muss die Zollerklärung peinlichst genau und in doppelter Ausführung ausgefüllt werden. Dann wird genauestens kontrolliert, jeder Cent und Dollar wird nachgezählt und viele Koffer müssen bis auf den Grund ausgepackt werden, reine Schikane der gelangweilten Beamten.

Ein anderer Deutsche Radfahrer, ein ehemaliger Teilnehmer der litauischen Gruppe sitzt hier an der Grenze fest und kommt nicht vorwärts oder rückwärts. Er hat nur eine Kopie des Gruppenvisums und ist zudem in Tadschikistan über die „grüne Grenze“ eingereist und hatte demnach keinen Eingangsstempel. Ich muss dann eine ganze Weile dolmetschen und schließlich bieten die Grenzer an, dass er nach Tadschikistan zurück könne, obwohl erd ort schon ausgestempelt sei, um sich im usbekischen Konsulat in der nächsten größeren Stadt ein neues Visum für Usbekistan ausstellen zu lassen. Ihm missfällt aber die Idee wieder zurück zu fahren und so kann ich auch nicht viel weiter helfen.

Uns erwartet dann an der Grenze ein freudige Überraschung, Volker, einer der beiden „China by Bike Chefs“ erwartet uns schon ungeduldig. Er hat Mitbringsel für fast jeden von uns dabei, sowie die Zweitpässe mit dem 80 Tage Visum für China, die nach den Unruhen in China nur mit Mühe zu bekommen waren. Ich bin glücklich darüber, dass er die Tasche voller Teile hat, die uns für die Reparatur des Ersatzrades und die Beseitigung des Provisoriums am Rad von Andre dabei hat.

Vier Stunden sind an der Grenze vergangen, bis wir den Bus wieder beladen und weiterfahren können. Alle haben Hunger, doch bis zum nächsten Restaurant sind es noch gute 20 Kilometer.

Da wir uns dem Fergana Tal nähern, welches der am dichtesten besiedelte Teil von Usbekistan ist, radeln wir von Dorf zu Dorf, vorbei an intensiver Landwirtschaft mit vielen Getreidefeldern und Plantagen. In den Dörfern reiht sich Gehöft an Gehöft und manchmal kann man einen Blick durch die schönen Holztore werfen und einen kleinen Eindruck von den kühlen uns schattigen Hinterhöfen erhaschen, die von Weinranken beschattet werden.

In einem Dorf namens Yaypon haben wir heute eine Übernachtung in einem solchen Gehöft, der riesige Hof mit vielen Zimmern bietet Platz für alle. Während die meisten in der Gruppe den Hof und die umliegenden Gebäude mit reichen Holzschnitzereien bewundern, mache ich mich mit Andre an die Arbeit und wir reparieren die Räder, was uns auch gelingt. Der defekte Vorbau kann gewechselt werden und wir haben Glück, denn der Steuersatz war nicht wie eigentlich vermutet ausgeschlagen, aber wir haben die jetzt wieder die entsprechenden Teile, um ihn wieder richtig fest zu ziehen.

Nach dem Abendessen mit einem reichhaltigen Plow feiert die Familie noch mit uns die Rückkehr der frisch vermählten Tochter des Hauses. Sie hatte vor einer Woche geheiratet und nach usbekischer Tradition sind die Neuvermählten dann eine Woche im Haus des Bräutigams und kommen dann das erste Mal wieder nach einer Woche wieder nach Hause.

 

In jedem Zimmer ist eine „gemischte“ Party, das halbe Dorf ist anwesend, um die Braut zu begrüßen und natürlich auch, um die Radler zu bestaunen.

Erst gegen Mitternacht kommen wir ins Bett und ich bevorzuge draußen in der Veranda die Kurpatschas an der frischen Luft, wo ich nach der schauderhaften letzten Nacht wunderbar schlafe.

Freitag, 17.Mai 2008, von Khudzant nach Kanibedam: „Das Hotel zur himmlischen Ruhe“

19. Mai 2008

Eigentlich wollen wir etwas eher los, da die Kilometerangaben zwischen 70 und 120 schwanken, aber wie fast immer wird es eine halbe Stunde später und auf der Ausfallstraße ist dann gleich wieder Pause. Alle Autos stehen still, vorne ist eine Sperre und niemand darf durch, da wohl der Präsident auf dem Weg zum Flughafen ist.
Nach einer knappen Stunde jedoch wird die Sperre freigegeben und die Blechlawine setzt sich wieder in Bewegung und es geht heraus aus der Stadt. Wir haben mächtig Glück und starken Rückenwind und so kommen wir zügig voran. Dann taucht auch schon links der Straße ein großer See auf, der immer wieder seine Farbe zu wechseln scheint und danach ist es nur noch ein Katensprung bis Kanibadam, wo wir schon gegen 13 Uhr eintreffen.
Nach dem Mittagessen ziehen wir in unser „Hotel“, welches eine Katastrophe ist. Wasser gibt es in der ganzen Stadt nicht und natürlich auch nicht in der Absteige. Die erste Etage ist komplett gesperrt und nur einige Zimmer in der zweiten Etage dürfen benutzt werden. Schlösser und Türen sind grundsätzlich kaputt, die einzige Toilette, ein Plumpsklo befindet sich über dem Hof, blank liegende Elektrik und Gestank aus allen Ecken. Dabei muss es sich 1966, als das Gebäude neu war, um ein nettes Hotel gehandelt haben. Jedes Zimmer war in einer anderen Farbe und mit einem anderen Tapetenmuster bemalt, Relikte von Teppichen liegen noch herum und Stuck an Decken und Wänden sind stumme Zeugen wesentlich besserer Zeiten, Ulli rennt mit Begeisterung von Zimmer zu Zimmer und fotografiert den farbigen Verfall. Hinten im Hof gibt es sogar ein zugewachsenes Schwimmbecken.
Weiter fahren können wir aber auch nicht, da hinter der Stadt gleich die Grenze ist und auch der Lkw einen flachen Reifen hat, der dringend repariert werden muss. Also müssen wir im Hotel „Ruhe“ bleiben, warum dieses Hotel so heißt, lässt Spekulationen zu, vielleicht weil das Hotel so ruhig ist, da seit langem niemand mehr hergekommen ist oder aber weil die beiden älteren Damen, die zur Grundausstattung des Gebäudes gehören, ihre Ruhe haben wollen.

Die Gruppe nimmt es erstaunlich gelassen und entwickelt Galgenhumor und so ziehen wir erst einmal in den Biergarten und versuchen uns die Unterkunft schön zu trinken. Bei mir endet das jedoch damit, dass ich müder werde und vor dem Abendessen noch eine Stunde schlafe. Dann ziehen wir wieder ins Restaurant gegenüber für eine Krautsuppe, Salate und Hammelfleischspieße und der Abend zieht sich in die Länge, da keiner ins Hotel zurück will.
Als ich dann in mein Zimmer zurückkomme, liegt dann auch schon ein betrunkener Tadschike in meinem Bett und versucht sich gerade in meinem Schlafsack einzumummeln. Mit vereinten Kräften befördern wir den Mann aus dem Bett und schicken ihn in Richtung frischer Luft, die ich in meinem Zimmer definitiv nicht habe.

Donnerstag,15. Mai 2008, Ruhetag in Khudzant

19. Mai 2008

Besonders gut habe ich nicht geschlafen, da es im Zimmer sehr warm war, dafür ist das Frühstück sehr reichlich und angenehm. Gegen 9 Uhr ziehen wir dann los in Richtung Zentrum, doch wir stoppen gleich um die Ecke. Dort wächst ein Baum, der mehr als 2000 Jahre alt sein soll, 9 Leute brauchen wir, um ihn zu umspannen. Gepflanzt worden sein, soll er von Alexander dem Großen, am Ufer des Syrdarya, dessen Flussbett damals noch hier entlang verlief.
Die kleine Gasse mit den niedrigen Höfen hinunter gibt es noch eine Backstube mit frischem Fladenbrot, das hier besonders lecker ist, da das gebackene Brot mit verschiedenen Gewürzen wie Kreuzkümmel oder Koriander bestreut wird.
Der Basar ist grandios. In der überdachten Halle werden Lebensmittel verkauft. In der Mitte zieht sich wie eine Schlange eine lange Bank entlang, an der Brot verkauft wird und links und rechts davon gibt es verschiedenen Abteilungen mit Eiern, Honig, Kräutern und Gemüse und fast ein Viertel der Halle gehört den Gewürzhändlern. Oben in der Galerie sitzen die Kleinwarenhändler mit Billigwaren aus China und daneben gibt es die Drogeristen mit Seife, Parfüm und Waschmitteln.
Zwischen den Ständen sind Computer aufgebaut und hier kann man sich CDs und DVDs auf Bestellung zusammenstellen lassen, die Schwarzbrenner sind mächtig am werkeln, auf jedem der Bildschirme sind mehrere Brenn und Kopiervorgänge offen.
Um die Basarhalle dann noch mehr Stände mit Schuhen oder Seilen und eine ganze Ecke gehört den Kebapständen, die gerade alle ihre Grills anwerfen und den halben Basar in dichte Rauchschwaden hüllen.
Neben dem Basar ist ein riesiger Platz und auf der anderen Seite stehen die alte und die neue Moschee. Zum Ramadan und selbst am Wochenende versammeln sich hier bis zu mehreren zehntausend Gläubige, um ihre Gebet zu verrichten. Wir erleben die Moschee jedoch in angenehmer Stille und es ist angenehm kühl innen, während draußen die Sonne unbarmherzig hart sticht. Und wie immer an solchen ruhigen Ruhetagen hat niemand Lust noch ins Museum zu gehen. Ich bummele noch ein wenig die Hauptstraße entlang und finde dort ein Internetcafe. Doch die Geschwindigkeit reicht gerade einmal, dass ich meine Mails lesen und ein paar davon beantworten kann, um Blog und Bilder zu aktualisieren, müsste ich wohl mit Isomatte und Schlafsack hier einziehen, wofür auch keine Zeit ist, denn es gibt für mich noch genug zu tun.

Nachdem die meisten 6000 Kilometer gefahren sind habe ich mich entschlossen, Ketten und Ritzelpaket hinten zu wechseln, etwas was ich lange nicht mehr getan habe, aber mit etwas Ruhe und der Unterstützung von Richard und Rene ist das erste Rad bald geschafft. Dann kommen auch noch Robert und Frank dazu und wir können immer schneller arbeiten, einer nimmt das Rad heraus und zieht mit der Kettenpeitsche und Zange den Block ab, ein anderer öffnet die alte Kette und löst aus der neuern zwei Glieder heraus, ein dritter putzt noch einmal die Teile, an die man sonst schwer herankommt und dann kommt der neue Block auf die Achse und die neue Kette wird eingefädelt und geschlossen. Bei den letzten Rädern brauchen wir gerade einmal vier Minuten 30 Sekunden für den gesamten Wechsel.
In der kleinen Sommerküche am Hof wird von den Frauen des Hauses am offenen Feuer schon der Plow für heute Abend bereitet. Dazu gibt es einen großen Salat und dann zeige ich der Familie noch ein paar Bilder von unserer Tour. Schlanker sind wir geworden, zeigen die Vergleichsbilder aus Griechenland ganz deutlich und viele schöne Sachen haben wir unterwegs gesehen und erlebt.

Mittwoch, 14. Mai 2008, von Istaravshan nach Khudzant, 98,5 Kilometer, 538 Höhenmeter: Staub und Chaos“

19. Mai 2008

An Swetlanas leckeren Griesbrei, den es fast jeden Tag zum Frühstück gibt, haben wir uns inzwischen gewöhnt. Gegen 9 Uhr sitzen wir dann auf den Rädern und sammeln die vier Teilnehmer ein, die ich in dem anderen Hotel einquartiert hatte. Dann geht es auf guter Straße aus der Stadt heraus in Richtung Khudzant, wo uns dann ein Ruhetag erwartet.
Hinter uns liegen im Dunst die Schneeberge, von denen wir uns vorerst verabschieden und es geht durch eine fruchtbare Ebene., Obwohl es nicht zu heiß ist brennt die Sonne stark und nach dem schweren Pass vor zwei Tagen scheinen alle noch etwas müde.
In dem kleinen Städtchen, in dem wir Mittag machen wollen, ist dann das Fahrzeug verschwunden und es dauert eine gute Weile bis wir Vierdaus wieder gefunden haben. Das Teehaus ist noch staatlich geführt und erinnert an die ehemalige Sowjetunion, das Personal ist an freundlichem und schnellen Service nicht interessiert und man hat den Eindruck, dass Gäste eher unerwünscht sind. Auch das Essen hat dann eher Kantinenformat.
Nach der Stadt geht es dann über eine katastrophal holprige Piste, die sich dann komplett auflöst und in eine Baustelle übergeht. Der starke Verkehr und die Lkws wirbeln so viel Staub auf, dass man manchmal nicht die Hand vor Augen sieht und in der Hitze entsteht im Gesicht und am ganzen Körper eine schöne Kruste aus Schweiß, Salz und Staub. So kämpfen wir uns dann bis wenige Kilometer vor der Stadt, wo die Straße wieder erträglich wird.
Als wir in unserem Quartier ankommen, gibt es dort nur vier große Zimmer und die Stimmung sinkt auf den Nullpunkt. Bei den Nachbarn sind auch nicht, wie eigentlich abgesprochen, Zimmer aufzutreiben und die Lage in den Hotels ist kritisch. Morgen kommt der Präsident zu Besuch und alle erträglichen Hotels sind ausgebucht bis auf die letzte Besenkammer. Ich werfe mich in ein Taxi und klappere fünf Hotels ab. Nur das sozialistische Hotel Leninabad hat noch Zimmer in dem 18 stockigen Gebäude. Da der Fahrstuhl seit Jahren nicht funktioniert, werden nur drei Etagen bewirtschaftet und in denen möchte ich nicht einmal als Ratte leben. Die Zimmer sind wanzig und angeranzt, in manchen gibt es sogar Wasser, aber das Badezimmer sieht aus wie eine nordkoreanische Folterkammer in einer amerikanischen Billigproduktion. Auf dem Rückweg kaufe ich dann sicherheitshalber größere Mengen Bier für die Gruppe, es ist bereits 20 Uhr, keiner ist geduscht und wir werden in dem Guesthaus bleiben, auch wenn die Zimmer nicht reichen.

Die Familie ist allerdings super nett und wir versuchen alle, das Beste aus der Situation zu machen, es gibt noch ein spätes Abendbrot und alle gehen der Reihe nach durch die Dusche und dann rollen wir in den Zimmern die Schlafsäcke aus.
Da es keine andere Möglichkeit gibt, werden wir morgen auch hier bleiben und hier unseren Ruhetag verbringen, was nur gelingt, da die Familie so nett ist. Swetlana erzählt mir, dass die Hotelsituation wegen des Präsidentenbesuches, eigentlich schon seit Februar bekannt ist, eine Verlegung der Route wäre also ohne weiteres möglich gewesen. Und das sind diese Mängel auf der Strecke, die wir gestern schon diskutiert haben und die viele schöne Impressionen wieder zunichte machen.

Dienstag, 13.Mai 2008, von Shakristan nach Istravshan, 48 Kilometer, 147 Höhenmeter, 15 bis 30 Grad: „Wärme und Stimmungsgewitter“

19. Mai 2008

Gemütliches, ausgiebiges Frühstück mit leckerem Griesbrei steht heute als erstes auf der Tagesordnung, obgleich uns wiederum nur ein kurzer Tagesabschnitt erwartet. Auf der superchinesischen Piste rollt es sich ganz ausgezeichnet talabwärts, bis dann der Asphalt wieder aufhört und sich die Straße in eine Staubpiste verwandelt. Wenn ein Lkw vorbeizieht stehen wir in einer dicken Staubfahne und ich kann meinen Vordermann, der nur 10 Meter entfernt von mir ist, nicht mehr sehen. An einer Abzweigung sind wir dann wenigstens den Verkehr los, denn die Straße ist für Fahrzeuge gesperrt, aber der Chinese, der den Eingang „bewacht“ lässt uns passieren und verspricht uns auch, dass nach 500 Metern der Belag wieder besser wird. So ist es dann auch und wir haben dann die halbfertige Schnellstraße ganz für uns alleine.
Leider klappt dann der Treffpunkt mit dem Begleitfahrzeug nicht so wie geplant, da nicht ersichtlich war, wo die Umleitung wieder auf die Hauptstraße trifft und so stehen wir dann mitten in der Stadt und beschließen, direkt zum Hotel zu fahren. Dort versuche ich dann Fierdaus anzurufen, komme aber nicht durch. Doch ein Taxifahrer vor dem Hotel erzählt mir, dass der Truck nur einen Kilometer entfernt an einer Kreuzung steht und so sind wir dann gegen 12 Uhr alle im Hotel.
Hoteltechnisch sind wir jetzt in Mittelasien angelangt, die Absteige ist mehr als lausig und um die bestellte Zimmeranzahl muss ich lange verhandeln. Auch hier war man geneigt, die Einzelzimmerleute in Vier-Bett-Zimmer zusammenzulegen. Für vier Leute organisieren wir dann Zimmer in einem anderen Hotel, nicht weniger schrecklich, aber wenigstens hat niemand ein Zimmer, das zur Hauptstraße hinausgeht. Eine Stunde später sind dann auch die Wasserhähne und Abflüsse so, dass man sich in den meisten Zimmern duschen kann.
Nach dem dann doch schon etwas späten Mittagessen ist leider der große Basar schon nicht mehr groß, die meisten Stände sind schon abgebaut und der Platz ist an einigen Stellen schon regelrecht verwaist. Außerdem ziehen sich dunkle Wolken zusammen und es fängt mächtig an zu rumpeln, ein Vorgeschmack auf unsere große Diskussionsrunde, die uns heute Abend noch erwartet. Also gehe ich zurück ins Hotel und schlafe noch ein Stündchen und schreibe dann noch ein paar Zeilen für mein Blog.

Am Abend hat Swetlana dann einen großen Plow und viel Salat gezaubert, bevor wir dann die aktuellen Probleme diskutieren.
Viel Ärger entstand dadurch, dass für den Pass ein zweites Fahrzeug versprochen worden war, welches dann aber nicht da war und welches uns gestern die leidige Abendbrotdiskussion erspart hätte, auch die Qualität der Zelte entspricht auch hier kaum dem, was man hätte erwarten können. Wir hoffen jetzt, dass wir dann für die schwere Etappe in Kirgisien ein zweites Fahrzeug bekommen, so dass wir flexibler fahren können und Wartereien vermeiden können. Auch sind einige genervt, dass die Strecken von den Lokalanbietern nicht noch einmal überprüft worden sind, das heißt es ist nicht bekannt, in welchem Zustand sich die Straße befindet, oder wo geeignete Plätze zum Zelten sind, oder dass lange Wartereien im Hotel entstehen, weil die Zimmer scheinbar anderweitig vergeben worden sind.
Ich denke die meisten Probleme werden sich für den nächsten Abschnitt lösen lassen, bete aber nur, dass die Ersatzteile für Andres Rad in drei Tagen hier sind, ansonsten ist der nächste Ärger vorprogrammiert, denn der Lenker wackelt schon beachtlich und wir können ihn erst auseinander nehmen, wenn die neuen Lager da sind.
So geht unsere Diskussion noch eine ganze Weile , bis es Zeit ist, ins Bett zu gehen.