Schlechte Nachrichten aus Tibet- aber nicht für unsere „Berge, Tempel, Thankas“-Tour

23. September 2009

Am 1. Oktober schaut China auf genau 60 Jahre seines Bestehens als Volksrepublik zurück und ähnlich wie zu den Olympischen Spielen hat man große Festivitäten und Feierlichkeiten geplant und so darf natürlich wieder einmal nichts schief gehen, weder innenpolitisch, noch außenpolitisch. Deshalb war es eigentlich wenig überraschend, dass für einige Regionen wieder temporäre Reisebeschränkungen herrschen, natürlich auch für Tibet.

Das ist schon ein Jammer, denn gerade der Oktober ist die schönste Reisezeit für die Provinz, klare, sonnige Wetterlagen mit grandiosen Fernsichten. Vielleicht hilft aber ein ruhiger Herbst in der Provinz, dass dann im nächsten Jahr der „Dampf“ aus der Region raus ist und es auch wieder einfacher wird, Radtouren im Hochland zu organisieren. In diesem Jahr beschränken wir uns aber auf Randregionen und für die sind, soweit hier bekannt, keine Reisesperren verhängt worden.

In einer Woche sind wir dann auch schon fast in der Region, in der Provinz Gansu. Teile der Provinz sind auch von Tibetern bewohnt und wir freuen uns schon auf die hohen Pässe mit den Gebetshaufen und den „Mani“-Steinen und bunten Gebetsfahnen, und die grünen Hochebenen, in denen die Nomaden bald ihre Zelte zusammenbauen und sich für den Winter in ihre Heimatdörfer zurück ziehen, sowie das betriebsame Leben der Mönche und Pilgerer in den buddhistischen Klöstern.

Zu Hause in Berlin stehen die Packtaschen schon wieder bereit und drumherum sammelt sich viel zu viel von dem, was mitgenommen werden soll, noch bleiben vier Tage, um alles auf angenehme zwölf Kilogramm zu reduzieren und am Sonntag geht es auf nach Frankfurt und am Abend heben wir dann ab, in Richtung Reich der Mitte- in Richtung Feuertopf und gebratenen Nudeln mit Yakfleisch, in Richtung Tofu und Bambussprossen und ich hoffe, auch dieses Jahr sind wieder viele von Euch als fleißige Blogleser wieder dabei.

Ein Schaf auf großer Reise – Maysie on Tour

22. September 2009

Wie immer sind meine Kinder nicht erfreut, dass ich schon wieder und soooo lange auf Reisen gehe und sie (noch) nicht mitkommen dürfen. Deshalb nehme ich Maysie mit und Maysie ist das Babyschaf meines Sohnes Peter. So wird Maysie dann regelmäßig auf Fotos auftauchen und vielleicht auch die eine oder andere Geschichte erzählen.

Doch noch schläft Maysie in Peters Bett und darf schon mal ein bisschen mit in Berlin herumfahren, aber in fünf Tagen geht es dann auch für das Babyschaf Maysie los und auch das Schäfchen ist schon ganz aufgeregt, denn es fährt zum ersten Mal in seinem Leben so weit weg!

Transsibirien 2011 ist jetzt Transeurasien 2011

21. September 2009

Heute hatten wir ein erstes großes Treffen aller beteiligten an der Organisation der 2011er Radtour von Berlin über Moskau zum Baikalsee, durch die Mongolei und dann nach Beijing.

Einfach wird es nicht, aber für die drei Reisebüros machbar: China by Bike, Alnika Reisen und Mongolei-Reisen werden das Projekt vorbereiten und betreuen und ich werde als Reiseleiter auf der gesamten Tour dabei sein.

Den Titel haben wir ein wenig geändert und nun heißt die Tour „Transeurasien 2011- Die Berlin-Mokau-Ulaan Baatar-Peking Radreise“. Als Starttermin haben wir den 2.April 2011 anvisiert und um den 20. August werden wir in Beijing unsere Ehrenrunde auf dem Platz des Himmlischen Friedens drehen, der Endtermin kann sich noch ein paar Tage verschieben, aber bis Anfang nächsten Jahres steht auch dieser Termin.

Die Mindestteilnehmerzahl sind sechs Radler und die Gruppe soll 12 Teilnehmer plus Reiseleiter nicht überschreiten, bei schon vier Personen auf der Warteliste habe ich keinen Zweifel daran, dass wir die Gruppe zusammen bekommen und fürchte eher einen zu großen Ansturm. Also an alle Interessenten: Rechtzeitig auf die Warteliste setzen lassen!

Und auch für die, die sich nicht fünf Monate frei nehmen können, gibt es gute Neuigkeiten, es sind auch Teiletappen buchbar, vor allem interessant sind der Abschnitt von Berlin nach Moskau, oder vom Baikalsee durch die Mongolei bis nach Nordchina, oder die Strecke durch Nordchina bis nach Beijing.

Neuigkeiten gibt es in einem Monat auf den Webseiten der Veranstalter und natürlich hier in meinem Blog.

16. September 2009

16. September 2009

Kleine Schreibpause

In den nächsten drei Tagen zieht meine Seite um, zu einem neuen Hooster, für Euch wird sich nichts ändern, aber ich habe danach besseren Zugriff und kann endlich wieder Bilder einstellen. Also dann bis zum nächsten Wochenende!

tomtomtofu

15. September 2009

16. September 2009

Weihnachten in Berlin?

Ihr wollt doch wohl Weihnachten nicht alle in Berlin verbringen, noch dazu wo man es viel angenehmer haben kann, zum Beipiel in Laos. Vom 12.12.09 bis 6.1.10 bin ich für „China by Bike“ dort unterwegs auf unserer wunderschönen Radtour durchs Goldene Dreieck. Wir starten in Jinhong, der Hauptstadt der autonomen Region Xishuangbannas, in der hauptsächlich Minoritäten, wie die Dai, Hani und Yi-Völker leben.

Wir besichtigen wunderschöne Holzdörfer dieser Völker, lernen ihre Traditionen kennen und nehmen an einem Festival teil. In Menglun befindet sich einer der schönsten botanischen Gärten China und  in dessen Mitte unser Hotel, eine Nacht unter Palmen und Bambus.

In Mohan, der Grenzstadt zu Laos, dann eines meiner Lieblingsrestaurants, ein kleines Straßenrestaurant mit einem begnadeten Koch aus Sichuan und seiner Familie, die es vor fünf Jahren hierher verschlagen hat, besonders die Baotze, die hier morgens serviert werden, sind die besten in der Region.

Dann sind wir auch schon in Laos. Hier gilt es, jede Minute zu genießen und das kann man in diesem Land. Die Menschen sind aufgeschlossen, nett und freundlich und auf den Straßen wird nicht gehupt, falls denn wirklich mal ein Fahrzeug kommt.

Ein Tagesausflug bringt uns in Luang Namtha in kleine Seidenweber und Schnapsbrenner- Dörfer. Am Wegesrand wird glutinöser Reis  in großen Fässern vergoren und dann gebrannt. Wir sind immer herzlich eingeladen zu verkosten und so manche Flasche des bis zu 60 %igen Alkohols hat schnell den Besitzer gewechselt.

Per Boot und Rad erreichen wir dann Luang Prabang, die alte Königsstadt Laos, mit Palästen und unzähligen Tempeln unter Palmen am Mekong. Hier ist der richtige Ort Weihnachten zu verbringen bei kühlem Lao-Bier und nicht zu scharfen Currys, Fruchtshakes und angenehmen sommerlichen Temperaturen im subtropischen Paradies.

Abwechslungsreich ist die Landschaft am Mekong und der Fluss bringt uns dann nach Thailand. Auch hier erwartet uns unglaublich gutes Essen, starkes Chang-Bier, abwechslungreiche Landschaften und buddhistische Tempel.

Schaut euch die Tour „Goldenes Dreieck“ einmal an, Bilder dazu gibt es in den nächsten Tagen, wenn meine Seite auf den Hoster umgezogen ist, ihr werdet davon nichts merken, außer, dass es dann endlich wieder Fotos gibt.