2. Tag: Unter Palmen und Bambus

14. Dezember 2009

25 km in der Umgebung von Jinhong, zwei kleine Tempel, Märkte, Dai Dörfer bei 18 bis 25 Grad Sonnenschein

Morgens sieht das Wetter gar nicht so subtropisch aus und es ist auch relativ frisch, aber das liegt vor allem am Mekong, der hier durch die Stadt fließt und ich bin guter Dinge, dass sich die Dunstschleier lichten.

Das Frühstück im Hotel ist so lecker, wie die Zimmer luxuriös sind und voll gestopft geht es dann in Richtung Radladen. Hier sind einige unserer China By Bike Räder stationiert und wir bekommen fünf Räder ausgeliefert. Eine knappe Stunde bauen und basteln wir dann an den Rädern, dann laufen die Tachometer und die Sättel sitzen an der richtigen Stelle und wir können auf eine kleine Probetour durch die Umgebung aufbrechen.

Schon in der Stadt gibt es vor allem für Gabriele und Anke, die zum ersten Mal in China sind, viel zu gucken. Faszinierend sind die kleinen Imbissbuden und die vielen kleinen Läden und das Straßenleben überhupt. An einer kleinen Kreuzung vor der Stadt gibt es einen kleinen Markt und wir bekommen einen Überblick über das reichhaltige Angebot an Früchten und Gemüse, probieren eine Sorte kleinen leckeren Rettichs und Klebereis mit Bohnen, der über Grillfeuer in Bambus gegart wird.

Auf einer kleinen holprigen Straße geht es durch ein schönes Dai-Dorf. Die Dai-Minoritäten haben wir gestern Abend beim Straßentanz schon bewundert, wegen ihrer dunklen Tracht und den amüsanten Wadenwickeln. Auch die Häuser der Minorität sind sehr interessant. Die meisten Gebäude stehen auf Pfählen, gewohnt wird im ersten Stock und die Lagerräume befinden sich unter dem charakteristischen Holzdach.

Zwischen den Dörfern befindet sich ein kleiner Tempel, der ist nicht spektakulär, aber unterscheidet sich doch schon von chinesischen Tempeln. Die Buddhafiguren sind viel schlanker und man findet auch schon die für Laos typischen Stehenden Buddhafiguren. Die lange Treppe zum Tempel am Eingang wird von zwei Nagas, das sind dreiköpfige Schlangen mit Beschützerfunktion, bewacht.

Gegen Mittag schlendern wir über den großen Markt in der nächsten Siedlung. Hier wird alles angeboten, was man zum Leben braucht und auch hier gibt es einen unendliche Vielfalt an Gemüse, Früchten, Tofu, Fleisch und anderen Lebensmitteln.

Ein kleines Mittag nehmen wir auch gleich hier in einem winzigen Restaurant zu uns, es gibt baotze, das sind gedämpfte und gefüllte Teigtaschen und ein wenig Gemüse und Tofu. Gegenüber dem Markt findet sich auch noch ein kleines Cafe, wo wir eine dünne Instant-Mischung bekommen, aber man kann wunderbar das Leben auf der Straße beobachten.

Durch Plantagen von Bananen, vorbei an Bambushainen und Palmen, kleinen Teichen und Feldern mit Mais und Tabak geht es dann wieder zurück nach Jinhong. Dort bleibt dann noch ein wenig Zeit zum Schlendern in der Stadt, bevor wir zum Abendessen aufbrechen.

Auf dem Weg zum Abendessen machen wir noch eine Kofferverkäuferin glücklich, ich löse mein Verpackungsproblem und Gabriele legt sich auch ein neues Köfferchen zu.

Das Abendessen ist grandios, obwohl das restaurant eher klein ist, naber wir haben gute Fleisch- und Gemüsegerichte, genug Bier und ein paar Schnäpse. Leicht beschwingt, fast die Koffer vergessend, treten wir den Rückweg zum Hotel an und ich muss noch meine Mails bearbeiten!

1.Tag: Ein Tag im Flieger

13. Dezember 2009

Flug von Bangkok nach Kunming und weiter nach Jinhong, kleiner Abendspaziergang und Abendessen

Am zeitigen Morgen geht es mit dem ersten Bus von der Bangkoker Khaosan Road wieder zum Flughafen. Dort gelingt es mir nicht, eine vernünftige Internetverbindung herzustellen und so nutze ich die Zeit für ein Grünes Curry. Obwohl ich extra ein etwas angenehmeres Lokal gesucht habe, bekomme ich nur Plastikbesteck, wegen der verschärften Sicherheitsbedingungen und das Curry schmeckt so auch nur halb so gut.

Am Gate treffe ich dann auf meine kleine Gruppe, Armin und Gerlinde kenne ich schon von den China By Bike Treffen in Berlin und mit Armin hatte ich mehrfach Kontakt wegen seiner großen Russland reise im letzten Jahr. Dazu kommen noch zwei junge Frauen aus Hamburg, Anke und Gabriele, die zum ersten Mal China bereisen. Obwohl alle nach dem langen Flug von Frankfurt etwas müde aussehen, habe ich einen guten Eindruck und denke, dass die Reise uns allen Freude bereiten wird.

Noch einmal knapp drei Stunden geht es dann nach Kunming und ich muss feststellen, dass ich keinerlei daten zum Anschlussflug in Kunming geliefert bekommen habe, doch auf dem Flughafen lässt sich das Problemn schnell klären, unsere Flüge sind alle im Computer und somit kann Nichts schief gehen.

In Kunming bleibt gerade einmal Zeit zum Geld tauschen, dann geht es 16.45 weiter nach Jinhong, wo wir nach 45 Minuten Flug eintreffen. Unser Fahrer kommt fünf Minuten zu spät und dann geht es durch ein subtropisches Paradies in die Stadt zum Hotel. Draußen ist es angenehm warm, ca. 25 Grad, es gibt überall Palmen und viel Grün und das Hotel schlägt alle Erwartungen, große luxuriöse Zimmer versprechen eine erholsame Nacht.

Nach einer langen Dusche gehen wir dann noch ein wenig spazieren. Gegenüber vor dem Kulturzentrum belustigt eine Gruppe von Minoritätentänzern und Tänzerinnen die hauptsächlich chinesischen Touristen. Wir bewundern ein wenig die schönen Trachten der Dai Minorität und die anmutigen Bewegungen der Tänzer und Tänzerinnen, wollen uns aber dann nicht am Gruppentanz mit Touristen beteiligen und ziehen weiter.

Hier im Süden von China trifft man nur wenige „richtige“ Chinesen, denn die meisten der über 50 chinesischen Monoritäten sind hier beheimatet und zumindest auf dem Land bilden die Han-Chinesen hier die Minderheit. Aber gerade dieser bunte Mix der Völker und Kulturen und der Einfluss aus Burma, Laos und Thailand machen diese Ecke des Landes, die sich Xishuangbanna nennt so interessant und abwechslungsreich.

Abendessen finden wir in einem Restaurant mit lokalem Essen, in einen großen Topf mit heißer Brühe werden Eier, Fleisch, Gewürze und Nudeln gekippt, dazu gibt es ein paar kleine Gerichte und etwas kühles chinesisches Bier und wir haben einen ersten guten Eindruck von der regionalen Küche. Dann geht es auch schon wieder ins Hotel zurück, in dem das traditionell recht harte Bett wartet. Ich empfehle meinen Gästen noch das Telefon auszustöpseln, um von den Massageangeboten mit Zusatzleistung nicht gestört zu werden und falle selbst recht schnell in tiefen Schlaf.

27. Tag: One Night in Bangkok

12. Dezember 2009

Beschaulicher Morgen in Yangon und Flug nach Bangkok, Abschied von der Gruppe und ein wenig Nachtleben auf der Bangkoker Khaosan Road

Am Morgen nach langem Ausschlafen male ich mir zum letzten Male etwas Tanaka ins Gesicht und schlendere noch ein wenig durch die Straßen des chinesischen Viertels und über den Touristen Markt, aber ich will mich noch nicht mit Geschenken eindecken, denn ich habe ja noch eine weitere Tour vor mir und meine Platzkapazitäten sind beschränkt. Dann setze ich mich noch einmal ein paar Stunden an den Computer und bearbeite meine Bilder von der Tour, noch einmal laufen die abwechslungsreichen 4 Wochen an mit vorbei, die Zeit in China im Land der Vulkane und heißen Quellen und die ersten Eindrücke im nördlichen Shan Land. Alles scheint schon so weit weg zu liegen, weil es von den immer neuen und schönen Eindrücken hier im Wunderland überdeckt wird und ich denke, ich werde im nächsten Jahr wieder ein unserer Burma Touren fahren, ich kann mich an diesem Land einfach nicht satt sehen, an den freundlichen Menschen und den hübschen sanften Frauen mit dem gelben Tanaka auf den Wangen.

Ein paar Nudeln und Frühlingsrollen esse ich an dem kleinen Stand gleich um die Ecke und dann packe ich meine sieben Sachen und springe noch einmal schnell unter die Dusche, um den Schweiß abzuspülen. Eigentlich hatten wir riesiges Glück mit dem Wetter, zwar war es anfangs recht kühl und fast schon ein wenig zu kalt, aber dafür ist uns die erdrückende Hitze, die ich von Mandalay und Yangon eigentlich kenne, erspart geblieben.

Auf dem Flughafen heißt es dann Abschied nehmen von einer netten Gruppe, nett war es mit euch und meistens Dank Frank und Bernd sehr witzig. Christas netter Charme hat uns am Ende ein wenig gefehlt, denn sie musste ja leider von Bagan aus schon wieder nach Hause. Ich denke, die Reise wird den meisten von uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben und vielleicht werden sogar einige wieder einmal nach Myanmar reisen. Christa hat mir versprochen im nächsten Winter den zweiten teil der Reise zu buchen, wenn ich wieder die Reiseleitung mache und dann ins Goldenen Dreieck mitzukommen, ich denke, diesen Gefallen werde ich ihr tun.

Dann geht es auch schon in den Flieger und zwei Stunden später bin in Bangkok und gegen 23 Uhr stehe ich dann auf Asiens Touristen Meile Nr.1, der Khaosan Road und es ist gleich 10 Grad heißer als in Yangon und das nicht nur wegen des tobenden Lebens und den kurzen Miniröcken der Thailänderinnen und Touristinnen hier.Ich suche mir ein leckeres Lokal für gerillte Garnelen, ein Rotes Curry und trinke dazu starkes Elephant Beer. Auf der Straße tobt das Leben, Touristen aller Farben und Formen pilgern in mehr oder weniger angetrunkenem Zustand vorbei und ich bestaune die andere Seite der asiatischen Welt, das brodelnde leben hier und der schüchterne Charme der Hauptstadt Myanmars mit chronischem Mangel an Licht und Elektrizität, während es hier auf der Neonmeile nur so blitzt und funkelt. Gegen zwei Uhr steige ich dann in das Bett in meinem winzigen Zimmer und muss jedeStunde einmal die Klimaanlage aufdrehen, um bei der Affenhitze wieder schlafen zu können und so ist die Nacht nicht zu erholsam.

25. Tag: Riesenbuddha, Megamarkt und scharfes Abendessen

11. Dezember 2009

Stadtrundfahrt in Yangon und Spaziergang in Chinatown, Abendessen und Musik Bar

Kann uns diese Stadt nach der Shwezigon Pagode gestern Abend noch einmal beeindrucken, sie kann es! Obwohl wir auf der Tour schon viele Märkte gesehen haben, fügen noch einen hinzu, den Großmarkt am Irrawaddy Fluss. Hier findet man kaum einen Parkplatz und Träger buckeln schwere Kisten durch die engen Reihen und Gänge zwischen den Waren. Die Polizei dreht ihre Runden und verscheucht die Händler, die versuchen ihre Auslagen auch noch auf den schmalen Wegen auszubreiten, das hilft dann für ein paar Minuten, dann ist alles wieder beim alten. Im unteren geschoss gibt es alles bunt durcheinander, oben ist der Blumenmarkt, mehrere hundert Quadratmeter groß, der Hauptumsatz wird hier mitten in der Nacht bis vier Uhr morgens gemacht, jetzt dösen die meisten Händler müde vor sich hin oder schlafen sogar und das trotz der lautstarken Kulisse aus der Kantine, wo ein Hongkong Film die Aufmerksamkeit der herumstreunenden kinder auf sich zieht. Im nächsten Abschnitt nur Bananen, große, kleine, dicke, dünne, rote, schwarze und grüne, mein Gott: Hier hätte Honecker einkaufen sollen, dann wäre die DDR nicht untergegangen. Geruchlich domniert dann die Trockenfisch Abteilung, auch mein Blumenstraß nimmt sofort den Geruch an und gibt ihn bis zum Abend langsam wieder zurück.

Nach dem Markt geht es zum Großen Schlafenden Buddha. Hier handelt es sich wirklich um einen schlafenden Buddha, nicht umn einen Buddha auf dem Weg ins Nirvana. Der Unterschied liegt letztlich nur in der Stellung der Füße, die hier nicht parllel ist. Der Buddha ist giagantisch, 60 Meter lang und die Füße 8 Meter hoch und trotzdem ist er nich der Größt seiner Gattung, ja nicht einmal der größte Buddha in Burma. Unter den Gesängen einer Mönchsprozession umrunden wir den Koloss und sind beeindruckt.

Am Nachmittag geht es dann wieder in die Innenstadt zurück. Einen Besuch der Sulei Pagode verschieben wir auf den nächsten Tag und machen dafür einen Bummel durch das Kolonialviertel mit den alten Bauten der Briten. Leider sind diese meist in einem erbarmungswürdigen Zustand, lediglich das Strandshotel strahlt wie eh und jeh in teuerer Pracht. Drinnen ist es angenehm akklimatisiert und auch die Kunst und verkaufsausstellung ist nich von schlechten Eltern. Hier gibt es wirklich sehr schöne Holzskulpturen und auch zeitgenössische Arbeiten von Künstlern aus allen Landesteilen. Bernd verliebt sich spontan in ein Gemälde von einem Wassertropfen und nennt diesen dann, obgleich des horrenden Preises, am nächsten Tag sein Eigen. Der rest von uns begnügt sich mit einer Tasse hervorragenden Kaffees.

Unsere Rundreise beenden wir dann im Park am See. Außer einer netten Aussicht ist es recht öde hier und auch der Anlagentest einer burmesischen Rockgruppe kann daran nicht viel ändern.

Am Nachmittag bleibt mir keine zeit mehr für ein Schläfchen, ich quäle mich ein wenig durch das langsame Internet, schaffe aber nur die Hälfte von dem, was ich mit vorgenommen hatte.

Dann wartet schon wieder der Bus und wir sind von unserer Partneragentur 7days zum Abendessen in eine gutes Thai-Restaurant geladen. Duie Cheffin bedankt sich recht herzlich für unseren Mut, trotz dauernd schlechter Pressemitteilungen nach Myanmar zu kommen. Wir können ihr besten Gewissens versichern, dass wir nur Gutes aus dem land zu berichten haben und wünsche ihr viel Glück.

Am Abend ziehe ich mit Frank noch in eine kleine Musikbar ein. Hier gibt es erfrischend gute Rockmusik, die Musiker wechseln und es macht Spaß zuzuhören. Immerhin gibt es einen kleinen Teil von jungen Leuten hier, die von unserer Kultur nicht zu weit entfernt sind.

Doch gegen 23 Uhr geht auch hier der Abend zu Ende und wir schlendern über die dunkle Straße zurück zum Hotel, der letzten Nacht hier im Wunderland entgegen.

24. Tag: Yangon-Goldene Hauptstadt des Goldenen Landes

10. Dezember 2009

Flug nach Yangon, Goldene Tempel und Pagoden

Im Morgengrauen geht es heute schon im Bus auf den Flughafen. Der gleicht eher einem Feldflughafen, obwohl jede menge Touristen hier abgefertigt werden müssen. Alles geht per Hand vor sich, dutzende gepäckträger fertigen in einem scheinbar chaotischen Gewirr das Gepäck ab und die Sicherheitskontrollen sind eher Makulatur und natürlich hat der Flug wieder eine gute Stunde Verspätung, aber alles funktioniert und auch das Gepäck kommt auf dem Internationalen Feldflughafen Yangon unversehrt an.

Auf dem Weg in die Stadt machen wir Halt an einem Tempel, hier gibt es den größten Marmorbuddha im Lande. 600 Tonnen schwer ist der Koloss und stammt aus einem Steinbruch nördlich von Mandalay. Eigens für den Buddha wurden ein Transportschiff und eine Eisenbahnline gebaut. Leider thront der sitzende Buddha in einem Glashaus um die Temperaturen konstant zu halten, damit keine Spannungen im Gestein entstehen können. Viele Pilger gibt es heute nicht und so ziehen wir nach einer kleinen runde durch den Tempel weitert. Gleich gegenüber werden drei weiße Elefanten gehalten. Weiße Elefanten gelten in südostasiatischen Staaten als Glücksbringer und seit 3000 Jahren versuchen die Könige und Herrscher der Region sich eine Herde zu halten. Die Tiere stehen angekettet in einem großen Pavillon zur Schau und schauen nicht sehr glücklich aus, sind sichtlich nervös und leiden an Bewegungsmangel, aber als Glückssymbol in einem buddhistischen Land steht ihnen eine bessere Reinkarnation bevor.

Auf den belebten Straßen der Hauptstadt sind Unmengen von Autos unterwegs. Neben den bis zu 30 Jahre alten Schrottmühlen sieht man hier auch teure Jeeps und Geländewagen, es gibt also auch hier jede menge Leute, deren Einkommen weit über dem Landesdurchschnitt liegen muss. Ebenso ist es mit den Gebäuden, die meisten sind vom Monsunregen grau gefärbt, nur einige wenige stechen durch Farbe und Modernität heraus.

Unser Hotel liegt genau im Zentrum der Stadt unweit der Sule-Pagode in einer belebten Nebenstraße. Etwas hungrig suchen wir uns einen kleinen Stand mit Frühlingsrollen, Samosas und kalten Nudeln und holen uns ein paar kalte Getränke aus dem Laden gegenüber. Interessant ist es dann beim Essen das rege Treiben zu beobachten, die vielen Menschen, die hier geschäftig hin und her laufen. Nach dem Essen bleibt noch eine Stunde Zeit und dann brechen wir auf zum Wahrzeichen der Stadt und vielleicht des gesamten Landes, der Shwedagon Pagode. In diesem über 180 Meter hohen Heiligtum sollen acht Haare Buddhas und andere Religien aus Sri Lanka liegen, deshalb zieht die Stupa und der Tempelbezirk darum auch täglich tausende von Menschen an. Jeder Burmese möchte mindestens einmal im Leben hier gewesen sein und auch die Leute aus der Stadt gehen regelmäßig zu diesem mit mehreren Tonnen Gold geschmückten Bauwerk. An der Spitze der Pagode wurden unzählige Edelsteine, Diamanten und Rubine eingearbeitet und vor der Renovierung der Pagode in den 70 Jahre konnten die Burmesen hierher pilgern und Schmuck stiften, der dann in die Spitze mit eingearbeitet wurde.

Rund um den großen Stupa gibt es noch Dutzende von kleinen Tempeln mit vielen Buddhafiguren. Auch die vier Auf-und Abgänge in Teakholz sind reich verziert und aufwändig gestaltet. Die bunten Menschen strömen hier in ihrer Sonntagskleidung zum Stupa, um hier zu beten oder aber auch Freunde zu treffen und eine wenig zu schwatzen. Das ist eine angenehme Eigenheit des Buddhismus, das die Religion trotz ihrer tiefen Verwurzelung in den köpfen und Gedanken der Menschen nicht so ernst genommen wird und die Menschenansammlung hier gleicht eher einem Happening, als einem sonntäglichen Kirchgang.

Besonders toll wird die Stimmung nach dem Sonnenuntergang, wenn die die goldene Stupa angestrahlt wird. Beeindruckt ziehen wir hier mehrere Runden, schwatzen ein wenig mit ein paar Mönchen, die regelmäßig herkommen, um mit den Touristen ihr Englisch zu trainieren.

Nach dem vielen Lichtern im Tempel geht es wieder zurück in die spärlich beleuchtete Stadt und wir beschließen den Abend in einem indischen Restaurant mit leckerem Lammcurry und reis, die vielen indisch stämmigen Boys, die hier bedienen flitzen eifrig durch den Saal und sorgen dafür, dass die Teller nicht leer sind. Für einen Preis kann man hier essen bis man satt ist, Bedingung ist aber, dass man Nichts in die Küche zurück gehen lässt. Den Abschluss des Abends bilden dann leckere süße Kuchen und Myanmar Kaffee. Ein gelungener Tag und fast schon der Abschluss unserer Tour.