16. Tag: Sonntag, der 17. Februar 2013

17. Februar 2013

Templestreet

114 km und 200 hm von An Duc nach Hue, am Morgen Besichtigung der Tunnel von Vin Moc, dann am Strand entlang und durch flache Landschaft bis Hue, in der zweiten Hälfte lausiger Gegenwind bei 26 Grad und Sonne

Katrin und Frank haben das Zimmer zum Meer und einen grandiosen Sonnenaufgang. Wir sind heute schon zeitig auf und merken dann den langen gestrigen tag doch in den Knochen.

Als erstes fahren wir ohne Gepäck noch 8 km in die Gegenrichtung. Hier liegt das Dorf Vinh Moc. es liegt direkt an der Demarkationslinie und wurde im Vietnamkrieg heftigst umkämpft, hier gingen mehrere Tonnen Bombenlast auf jeden Einwohner nieder. Deshalb haben die Vietnamesen hier ein ausgeklügeltes Tunnelsystem angelegt, indem 300 und manchmal bis zu 600 Leute Schutz suchen konnten. in sechs Jahren, die die Leute zum Teil unter der Erde verbrachten wurden in den Tunneln 12 Kinder geboren. Faktisch hat sich das ganze Leben des Dorfes unter der Erde abgespielt. Wir krauchen in den nur 150 cm hohen Gängen entlang und lassen uns die Anlage zeigen. Schon nach 5 Minuten tut der Rücken weh und die Luft ist stickig, so dass wir schnell wieder nach draußen wollen. Nur kleine Vietnamesen, wie der gehörlose Führer, mir 1,45 Metern Größe können ohne Probleme durch das System laufen.

Am Anfang haben wir noch Rückenwind, doch dann dreht der Wind langsam und schlägt uns entgegen, die Sonne scheint und wir merken, dass wir schon ein gutes Stück südlicher sind als Hanoi.

Zum Glück ist die Landschaft mehr als interessant. Die Reisfelder sind satt grün und der Reis ist auch schon ein gutes Stück höher. Am interessantesten ist, dass an der Straße aller 100 Meter ein kleiner oder mittlerer Tempel steht. fast hat man den Eindruck, dass jede Familie hier ihren eigenen Tempel hat. Es ist wirklich erstaunlich, denn wir passieren heute bestimmt an die 1000 Tempel, die meisten sind recht prachtvoll und bunt gestaltet und recht neu, die Jahreszahlen zeigen immer irgendetwas zwischen 1990 und 2005.

Am Nachmittag wird es dann wegen des Windes etwas freudloser, pure Strampelei und der Poo tut weh. Erst die letzten Kilometer drehen wir wieder in den Wind und fliegen nach Hue ein. Obwohl mein GPS ausgestiegen ist, finde ich mich ganz gut zurecht und auch die Hotelstraße erreichen wir auf Anhieb. Dafür gibt es dann ein ausgiebiges Abendbrot  und noch ein paar Biere mehr, bevor wir müde ins Bett fallen. Morgen ist erst einmal Ruhetag, lediglich zwei oder drei Besichtigungen stehen auf dem Plan, da werden nur wenige Radkilometer ohne Gepäck anfallen.

Auch haben wir die halbe Strecke nach Saigon schon geschafft, in beide Richtungen sind es jeweils 1100 Kilometer. Allerdings beginnt für uns dann übermorgen die anstrengendere Hälfte mit ordentlich bergen und deutlich höheren Temperaturen.

15. Tag: Samstag, der 16.Februar 2013

16. Februar 2013

Rolling, rolling, rolling

131 km von Phong Nha nach An Duc, 550 hm bei Regen und Wolken und Regen und Wolken uns zum Schluss Sonne bis 25 Grad auf ruhiger Straße

Die ganze Nacht hat es geregnet und ein Blick aus dem Fenster und wir wissen, dass sich das in den nächsten Stunden nicht ändert. Zum Frühstück bestellen wir heute mal keine Nudeln, sondern gebratenen Reis, der ist aber so trocken, dass wir uns wie Stopfgänse fühlen, aber das Zeug hat Energie und die werden wir heute auch brauchen, denn bis zum Ziel vor zwei Jahren waren es schon 119 km und ich will eigentlich hinten noch etwas dransetzen, um ans Meer zu kommen.

Und dann rollt es auch mächtig gut, Rückenwind ist eine feine Sache, da stört auch der ständige Nieselregen nicht. Landschaftlich ist die Strecke heute auch weniger interessant, einmal, weil in den tiefhängenden Wolken sowieso die Farbe grau dominiert, zum anderen, weil hier die Zonen liegen, die die Amerikaner im Vietnamkrieg massiv entlaubt hatten. Interessant ist der Vergleich für uns, da wir ja gestern noch durch dichten Regenwald gefahren sind.  Heute gibt es dort dann entweder Kiefernwälder oder es wird Mais angebaut, der an Ständen an der Straße gedünstet verkauft wird und für ein leckere Zwischenmahlzeit sorgt. Auch ist die Gegend wesentlich dünner besiedelt.

Der Regen stoppt ab und zu einmal wieder und immer dann, wenn die Jacke gerade trocken, dann kommt unmittelbar der nächste Schauer.

Katrin ist heute nicht zu bremsen, Frank und ich hecheln ihr den ganzen Tag nur hinterher, nachdem wir sie unter Musik gesetzt haben. Da hilft dann nur noch die eigene Mucke unter Kopfhörern. So sind dann 100 km schnell abgefahren, dann finden wir ein kleines Lokal mit gutem Reisgericht und dann geht es runter auf die 1A, der wir vielleicht zehn Kilometer folgen, um dann in Richtung Meer abzubiegen. Der Abstecher lohnt sich, denn in dem kleinen Dorf An Duc gibt es drei oder vier schöne Strandhotels und so vertreten wir uns am Abend kurz vor Sonnenuntergang noch die Füße am Strand. Wegen der doch recht hohen und brechenden Wellen verzichten wir allerdings ins Wasser zu gehen, denn der Boden fällt gleich nach zwei Metern stark ab und es herrscht eine ziemlich heftige Unterströmung und so etwas wie ein Boot oder Rettungsring ist nicht in Sicht.

Abendessen gibt es in einer kleinen Bude in der Nähe der Herberge, wieder eine Nudelsuppe und Wachteleier. Als wir das erste Aufschlagen bemerken wir, dass es sich um eine besondere Spezialität handelt, die Eier sind angebrütet. Frank und ich probieren eisern, mit Salz und Zitrone sind die Wachtelembryos gar nicht mal so schlecht. Katrin verweigert allerdings die Delikatesse.

Trotz des schlechten Wetters haben wir einen schönen Tag hinter uns gebracht, eigentlich war es auch ganz gut bei dem leichten Regen, denn bei 35 Grad und vielleicht noch Gegenwind, hätte die Strecke auch zur Quälerei werden können.

14. Tag: Freitag, der 15. Februar 2013

15. Februar 2013

Müde am Berg, munter im Berg

71 km von Quy Dat nach Phong Nha, 500 hm an einem ersten kräftigen Pass, dann Bootsfahrt in die Phong Nha Höhle, bei Wolken und Sonne bis 29 Grad

Es gibt Morgende, das fällt alles schwer. Yoga ist die erste Quälerei, dann Packen und wieder aufs Rad. Selbst der Kaffee zur obligaten Nudelsuppe hilft nur mäßig. Dabei ist die Landschaft mehr als bemerkenswert, wir sind wieder einmal in einem Karstgebiet, diesmal in einem richtigen Gebirge, die Berge um uns herum gehen bis auf 800 m hoch und da wollen/müssen wir heute drüber.

Doch erst einmal gleiten wir durch eine deutlich weniger besiedelte gegend, am Anfang gibt es noch Reisfelder, dann trockenen Ackerbau und die Felder werden gerade alle zur Aussaat vorbereitet. Ringsum die Karstberge mit dichtem Grün bewachsen, erstmals sind wir an der Grenze zum tropischen Regenwald. Ein Blick auf die dichten Laubgehölze und das undurchdringliche Gestrüpp und sofort stellt sich die Frage, wie die Amerikaner hier einen Krieg hatten gewinnen wollen, die hätten hier vorher mal ‚ne Radtour machen sollen.

Die Straße ist gut asphaltiert und heute fast ohne jegliches Fahrzeuge, das ist natürlich sehr angenehm. Unangenehm ist, dass genau in der Steigung die Sonne rauskommt und wir hotten schwitzend den ersten Pass bis auf knapp 500 Meter Höhe hinauf. Der frische Wind, der uns dann entgegenschlägt ist zwar anfangs angenehm, aber puste uns dann auf der Abfahrt und den letzten 30 Kilometern kräftig entgegen, so erreichen wir unser Ziel nach nur 70km doch recht müde.

Es ist erst 13.30 und so müssen wir die Zeit zuerst nutzen, um mal wieder Wäsche zu waschen, in den letzten Tagen ist ja nix trocken geworden, aber heute helfen Sonne und Wind wenigstens dabei.

Danach geht es aufs Boot und hinein ins Weltkulturerbe. Der Fluss windet sich hier nicht nur durch die imposante Landschaft, sondern hat auch das längste Höhlensystem der Welt geschaffen, bis zu 65 Kilometer verlaufen die Gewässer hier in den Bergen und wir sitzen auf einem kleinen Boot und fahren mitten hinein. Die Höhle ist unglaublich hoch, man könnte hier ein dreistöckiges Haus hinein bauen, ohne oben anzustoßen. Überall hängen mächtige Tropfstein, oft mit mehreren Metern im Durchmesser bis auf den Boden. Diese werden schön angestrahlt und man ist nicht auf das Licht einer Taschenlampe angewiesen. Fast eine Stunde geht es mit dem Boot und dann noch zu Fuß durch die Höhle, dann genehmigen wir uns einen Kaffee und steigen wieder ins Boot und machen uns auf den Weg zurück.

Hier in dem Touristenort ist es kein Problem etwas Vernünftiges zu essen zu bekommen und so gibt es heute nun schon die zweite Reismahlzeit und wir sind mit nur einer Nudelsuppe davon gekommen. Abends quäle ich mich mit dem Internet ab und versuche meinen Blog einzustellen, das dauert ewig und dabei wollte ich zeitig schlafen gehen, denn morgen und übermorgen warten zwei lange und anstrengende Tage auf uns.

13. Tag: Donnerstag, der 14. Februar 2013

14. Februar 2013

Hahnenkampf zum Mittagessen

106 km von Vu Quang nach Quy Dat, erst 55 km über nde HCM Pfad, dann über kleine Straßen durch traumhafte Reisfeldlandschaften, 850 hm mit vier satten Anstiegen auf den Abend, Glück beim Hotelsuchen und Finden, das alles bei wolkigen 25 Grad

Katrin ging es heute nicht so gut, es rumpelte etwas im Magen, deshalb konnte sie das ausnahmsweise einmal reichhaltige Frühstück auch gar nicht  richtig genießen. Die Frühstücksbude war so mies wie das Hotel, aber es gab Reis und gebratene Wurst und gebratenen Wasserspinat zum Frühstück, also mal wieder was mit Substanz. Das Hotel war der totale Hammer, selbst im dritten Stock waren die Wände feucht und hinter den Schränken wuchsen der dicke Pilz. Aber was soll’s, wir waren spät angekommen und müde und die heiße Dusche ging auch und gegen die keimigen Betten hilft der Innenschlafsack.

Auf dem HCM Pfad geht es heute richtig ruhig zu, die Feierlichkeiten zum Tetfest scheinen sich dem Ende zu nähern und die ruhige Straße bedeutet Fahrvergnügen auf gutem Asphalt. Bei einer kurzen Rast an einem Kiosk bekommen wir einen quadratischen, mit Bohnen gefüllten Reiskuchen geschenkt, nicht schlecht, wenn uns wieder nur Nudelsuppen erwarten. Vorbei geht es durch eine tolle Landschaft mit viel Grün und Reisfeldern, heute kommt endlich auch mal die Sonne raus und so radeln wir durch eine satt grüne Weite.

gegen Mittag wird es schwierig, etwas zu essen zu finden, es gibt zwar einige Restaurants, aber die haben immer noch alle geschlossen, doch wieder lernen wir freundliche Menschen kennen, die Frau vom Kiosk bereitet uns die Instantnudeln, aufgemotzt mit Kräutern und Fleisch, dazu ebenfalls wieder der Klebereiskuchen. Die Einladung zum Wodka können wir auf ein halbes Gläschen reduzieren, schließlich haben wir noch knappe 60km vor uns. Als wir schon fast aufbrechen wollen, kommen noch ein paar Nachbarn vorbei, fünf Leute bringen ihre Hähne mit und dann beginnt der Hahnenkampf. Die Tiere sehen schon ordentlich zerfleddert aus, sind aber nur mäßig in Kampflaune. Uns soll es recht sein, so entgehen die Tiere vielleicht noch eine Weile der Nudelsuppe.

Dann geht es auf die Nebenstraße ab und ordentlich den Berg hoch. Katrin hat immer noch Bauchprobleme, schlägt sich aber wacker und noch besser, als Frank und ich ihr Gepäck noch aufteilen, denn es geht dann ein paar kräftige Anstiege nach oben und wir kommen wieder in eine tolle Karstlandschaft. Auf den späten Nachmittag müssen wir uns dann etwas sputen, denn um 18.15 wird es dunkel und wir hängen am dritten Anstieg, dann geht es wieder runter und im Dunkeln noch einen Berg hoch, dann wieder die Abfahrt und wir sind im Zielort Quy Dat. Doch vor unserem Hotel hängt ein dickes Vorhängeschloss. Angeblich soll es noch eine weitere Herberge im Ort geben, aber ein Vietnamese auf dem Moped bedeutet uns ein paar Minuten zu warten, es startet dann eine Telefonorgie und nach 20 Minuten kommt ein weiteres Moped vorbei, ein Mann mit Schlüssel! Und dann öffnen sich die Hoteltüren und wir bekommen zwei nette Zimmer, zwar mit 30% Feiertagsaufschlag, aber das ist in Ordnung, schließlich muss sich der arme Kerl hier die Nacht wegen drei Touris um die Ohren schlagen.

Nach der warmen Dusche gehen wir dann wieder auf die Suche nach einem Lokal, das vom letzten Jahr hat zu, aber es gibt noch einen einzige Nudelstube. Die ist gut frequentiert und die Gastleute sehr nett, wir bekommen dann noch drei Bier auf Kosten des Hauses immer noch mit dem Spruch „Happy New Year“. Der ist bei uns schon zum geflügelten Wort geworden, denn immer noch grüßt uns jeder dritte Vietnamese auf diese Art und Weise und wenn nicht, dann tun wir es und wir können es auch schon auf Vietnamesisch: „Chuc muong nam moi“.

12. Tag: Mittwoch, der 13. Februar 2013

13. Februar 2013

Happy morning, Happy afternoon, Happy evening

106 km von Tan Ky nach Vu Quang vor allem auf kleinen Straßen, schöne Landschaften bei anfangs Niesel und Nebel bis 22 Grad, knappe 400 hm

Während wir um 8 Uhr das Hotel verlassen liegen die Polen noch im Tiefschlaf, ein Wunder, denn um 6.30 Uhr krächzten wieder die Lautsprecher. Nach dem Yoga packen wir unsere sieben Sachen und dann geht es los. Am Kreisel im Ort gibt es eine Nudelsuppe zum Frühstück, ich kann aus dem Laden nebenan noch ein paar Päckchen Instant Kaffee auftreiben und so wird es ein guter Morgen. leider hat sich das Wetter nicht wesentlich verändert und es nieselt vor sich hin und ist leicht nebelig, wieder sehr schade um die schöne Landschaft, vor allem sehen wir heute erstmals ein paar Wälder und zwar mir Kiefern und nicht nur mit Kautschuk. Auf der kleinen Straße, die parallel zum Ho Chi Minh Pfad führt herrscht reger Mopedverkehr und das schon am Morgen, diesmal sind die Fahrer nicht mehr betrunken und viele haben Gepäck dabei, der Heimreiseverkehr hat begonnen, ich hoffe, dass in zwei Tagen der ganze Tet Festrummel vorüber ist und Vietnam wieder auf Normalbetrieb schaltet. Erst nach der zweiten Nudelsuppe wird das Wetter ein bisschen besser, es ist zwar immer noch recht grau, aber es nieselt nicht mehr, mein frisch gewaschenes T-Shirt, dass ich zum trocknen draußen angebunden hatte ist kein bisschen trockener, dafür aber wieder schmutzig vom Spritzwasser. Ab Mittag wird es auf den Straßen ruhiger und wir haben Glück, auf ein paar großen Feldern sind dutzende von Familien damit beschäftigt reispflanzen zu stecken. Wir machen unter großem Hallo einen Abstecher auf die Felder und ich probiere mich ein paar Minuten als Reispflanzer, der Schlamm ist überraschend warm und es fühlt sich nicht so moderig an den Füßen an, wie erwartet. Ich lasse mit zeigen, wie es geht, immer zwei oder drei Pflanzen werden zusammen gesteckt, es ist ganz einfach, aber ich denke, dass man als verwöhnter Europäer nach spätestens einer halben Stunde schwerste Rückenschmerzen von der Arbeit bekommt.

Wie immer ist der Kaffee eine Wucht, diesmal haben wie zu Mittag unser dritte Nudelsuppe und den Kaffe vom Laden gegenüber. Der mittlere Brennwert einer Suppe beträgt ca. 30 Radkilometer, kombiniert mit Keksen lässt sich der Suppenradius dann auf knappe 50 km erweitern.

Am Nachmittag haben wir eine schöne Flusslandschaft durchquert. Es ist erholsam, nicht mehr ständig von den Mopeds umringt zu werden und dafür den Bauern freundlich zuzuwinken. Zum Abschluss gibt es dann ein paar Berge und kurz vor dem Dunkelwerden erreichen wir unseren Zielort Vu Quang. das ist ein komischer Ort, denn es gibt nicht sehr viele Wohnhäuser, dafür aber ein zweispurige beleuchtete Allee und recht neue Verwaltungsgebäude, alles frisch vom Reißbrett. Allerdings sah es vor 2 Jahren ebenso aus, der Fortschritt ist schon da, aber die Menschen fehlen noch. Das Hotel in dieser Planstadt erkenne ich von weitem, aber als wir hinkommen ist es zu. Die Besitzer machen noch Urlaub.

Also beschließen wir uns erst einmal zu stärken, das einzige Restaurant im Ort hat geöffnet und wir bekommen eine schmackhafte Reismahlzeit und die Nachricht, dass das nächste Hotel noch 45 Kilometer weiter sei, das hieße noch drei Stunden Fahrt im Dunkeln. Doch wie es sich für einen guten Tag gehört endet auch dieser gut, das einzige freie Zimmer im haus bekommen Kartin und Frank und ich darf bei der 24jährigen Tochter mit ins schöne große Bett.

Nein, ganz so gut endet der Tag doch nicht, es kommt eine Gruppe vietnamesischer Mopedfahrer vorbei, auf der Suche nach einem Restaurant und die erzählen uns von einem weiteren Hotel, nur knappe 2 Kilometer weiter auf dem Ho Chi Minh Pfad, allerdings in der anderen Richtung, so dass ich es vor zwei Jahren nicht bemerken konnte.

Der Kasten ist zwar etwas keimig, aber das warme Wasser funktioniert und ich kann mein T-Shirt wieder für morgen zum Trocknen vorbereiten, mehr Wäsche probiere ich gar nicht, denn meine Unterhose und meine Socken, die ich vor zwei Tagen gewaschen hatte sind immer noch nicht ganz trocken, aber bis morgen schaffe ich das bestimmt. Glücklich sind wir allemal, dass wir uns nicht noch drei Stunden durch die finster vietnamesische Nacht quälen mussten.