Über den Wolkenpass
104 Kilometer von Hue nach Danang, knappe 600 hm über den Wolkenpass, der seinem Namen Ehre macht und erstes Baden im Pazifik vor Danang, bei Sonne und 26 Grad
Wieder ein opulentes Frühstück mit Omelettes und Baguettes und Pancakes, das sollte für die erste tageshälfte reichen, zumal uns der Wind unterstützt. Heute haben wir den einzigen Tag, an dem wir längere Zeit auf der Hauptverbindungsstraße Vietnams von Norden nach Süden verbringen, der 1A. Der Verkehr ist recht straff, es gibt neben den zahlreichen Mopeds auch noch hunderte Von Bussen und LKWs. Die Straße ist hier aber zwischen Hue und Danang recht ordentlich ausgebaut, so dass es eigentlich nicht gefährlich wird, sondern lediglich sehr laut.
Der Wind treibt uns 60 Kilometer ordentlich die Piste entlang, dann bekommen wir in Lang Co eine gutschmeckende Reismahlzeit und dann trennt sich der Schwerverkehr von uns. Die Busse und LKW fahren durch einen Tunnel nach Danang und Süden, wir nutzen die alte Straße über den bekannten Wolkenpass. Der macht ein wenig seinem Namen Ehre. Am Morgen hatten wir in der Sonne ordentlich geschwitzt, jetzt schiebt sich ab und zu eine Wolke um den Berg und spendet ein wenig Schatten. Am Pass geht es 500 hm am Stück nach oben, die fallen uns nicht zu schwer, wir haben das in 90 Minuten geschafft. Trotz des Schattens kommen wir aber auch ordentlich ins Schwitzen und bereiten uns schon mal moralisch auf die schweren Tage mit mehr als 1500 Höhenmetern vor.
Oben erwartet dann die Verkäuferstraße gierig auf jeden Touristen, egal ob mit Fahrrad oder Bus. Wir machen bei einer freundliche rundlichen Dame dann auch etwas Umsatz und es gelingt ihr sogar, uns die ersten Andenken in Form kleiner (angeblicher) Jadebuddhas aufzuschwatzen.
Dann geht es rasant hinunter in ein südliches Paradies. Unten liegt eine wunderschöne Bucht mit ruhigen Sandstränden, da kommen wir leider nicht hin. Aber 10 Kilometer weiter, die ersten Häuser der Großstadt Danang ist schon zu erkennen, das ist der Strand auch schön leer und so machen wir eine Badepause. da niemand auch nur in der Nähe ist, können wir gleich nackt in die kühle Flut steigen, etwas, das ansonsten in Vietnam undenkbar wäre.
Die Einfahrt in die Stadt erschlägt uns wieder mit dichtem Mopedverkehr, aber wir finden recht zügig ein schönes kleines Hotel, nebenan gibt es gleich ein Straße mit kleinen Restaurants und auch hier ist es wieder mehr als lecker: Reis mit Huhn und geniale Wantansuppe stehen auf dem Programm und eine Creme Karamell als Nachtisch und das, obwohl wir morgen nur 30 Kilometer auf dem Plan haben.