21. Tag: Freitag, der 22.Februar 2013

22. Februar 2013

In den Ruinen von My Son

Tagesausflug mit dem Moped, 45 km nach My Son und wieder zurück, Spaziergang durch die alte Ruinenstadt

heute starten wir mit den Mopeds nach My Son, das etwas weniger als 50 Kilometer nördlich von Hoi an liegt. Die alten Ruinen der Cham erinnern sehr an Angkor Wat, allerdings ist die Anlage wesentlich kleiner und nicht so gut erhalten. Spätestens im Vietnamkrieg richteten die Amerikaner hier unwiederbringlichen schaden mit der Bombardierung der Anlage an.

Wir haben den Tag und den Spaziergang hier ordentlich genossen, mal etwas anderes, mit dem Moped durch die Gegend zu sausen.

20. Tag: Donnerstag, der 21. Februar 2013

21. Februar 2013

Hafenstadtidylle

Ruhetag in Hoi An, Ausschlafen und Stadbesichtigung

Was bin ich manchmal müde und faul, deshalb reiche ich zu unserem wirklich entspannten Tag in Hoi an nur die Bilder nach. Besichtigt haben wir ein paar Tempel und alte Wohnhäuser in dem wirklich wunderschön erhaltenen Städtchen, bis wir dann in einem Bia Hoi mit guter Aussicht auf das treiben an der Hafenstraße gelandet sind. nach 16 Bieren zu dritt waren wir dann mehr als reif für einen ausgedehnten Mittagsschlaf.

19. Tag: Mittwoch, der 20. Februar 2013

20. Februar 2013

Am Meer entlang nach Hoi An

31 Kilometer von Danang nach Hoi An, Kleiner Stadtspaziergang, sonnig bis 26 Grad

So ruhig, wie der Abend endete beginnt auch der heutige Morgen, nicht zu zeitig aufstehen Yoga und das Frühstück ausgiebig, zwar wieder einmal Nudelsuppe, aber je weiter südlich wir kommen, desto besser wird das Essen und die Suppen werden immer raffinierter, heute mit Fleischbällchen und viel Grünzeugs. Danach noch einen Kaffee und ein paar  Teilchen aus der Bäckerei nebenan. So lässt es sich hervorragend in den neuen Tag starten.

Die wenigen Kilometer geht es mit leichtem Rückenwind am Meer entlang und um Danang gibt es wirklich viele schöne Strände. Leider verpassen wir es, noch einmal ins Meer zu hüpfen und tauchen dann ein in große Hotelburgen und Bauruinen. Viele der Hotels sind für Chinesen geplant, denn die Aufschriften an den Lokalen rundherum sind alle auf Chinesisch, aber auch jede Menge der gigantischen Bauten wurden angefangen und sehen nicht so aus, als ob sie jemals vollendet werden.

Am frühen Nachmittag sind wir dann in Hoi An. Hoi An ist ein kleines Städtchen mit 50.000 Einwohnern und möglicherweise das schönste Städtchen in Vietnam, zumindest das mit den meisten Langnasentouristen. Das alte Zentrum, schon vor über 800 Jahren ein wichtiger Umschlagplatz für waren auch China und Japan und einer der wichtigsten Häfen in der Region, besteht aus netten gelben Häuschen, meist im chinesisch-japanischen Stil gebaut. Wir machen nach einem Schläfchen einen ersten Rundgang durch die kleine Stadt. Auch heute wird gehandelt, was das Zeug hält, allerdings mit den Touristen. In der Stadt gibt es hunderte von Schneidern, die sich auf Klamotten aus Seide spezialisiert haben und man könnte sich hier komplett von der Unterhose bis zum Anzug ausstatten lassen. Auch Frank und Katrin schlagen schon am Abend ordentlich zu und mehren den Reichtum der Stadt.

Neben Klamotten gibt es noch Lampen in allen Formen und Farben, sowie die üblichen asiatischen Souvenirs wie 10 Dollar Rolex und dergleichen in Unmengen zu kaufen und es gibt natürlich eine hervorragende Restauration und wir enden in einem Lokal gegenüber dem Hotel bei Frühlingsrollen, Huhn in Zitronengras und anderen Leckereien.

Am Abend dann noch ein kleiner Spaziergang durchs Zentrum, überall sind Lampen und Laternen aufgehängt und tauchen die gelben Häuschen in warmes Licht. Besonders unten am Fluss tobt das Leben, Einheimische und Touristen sind unterwegs und lassen kleine Papierboote in Form einer Lotosblüte mit einer angezündeten Kerze im Wasser in Richtung Ozean treiben.

 

18. Tag: Dienstag, der 19. Februar 2013

19. Februar 2013

Über den Wolkenpass

104 Kilometer von Hue nach Danang, knappe 600 hm über den Wolkenpass, der seinem Namen Ehre macht und erstes Baden im Pazifik vor Danang, bei Sonne und 26 Grad

Wieder ein opulentes Frühstück mit Omelettes und Baguettes und Pancakes, das sollte für die erste tageshälfte reichen, zumal uns der Wind unterstützt. Heute haben wir den einzigen Tag, an dem wir längere Zeit auf der Hauptverbindungsstraße Vietnams von Norden nach Süden verbringen, der 1A. Der Verkehr ist recht straff, es gibt neben den zahlreichen Mopeds auch noch hunderte Von Bussen und LKWs. Die Straße ist hier aber zwischen Hue und Danang recht ordentlich ausgebaut, so dass es eigentlich nicht gefährlich wird, sondern lediglich sehr laut.

Der Wind treibt uns 60 Kilometer ordentlich die Piste entlang, dann bekommen wir in Lang Co eine gutschmeckende Reismahlzeit und dann trennt sich der Schwerverkehr von uns. Die Busse und LKW fahren durch einen Tunnel nach Danang und Süden, wir nutzen die alte Straße über den bekannten Wolkenpass. Der macht ein wenig seinem Namen Ehre. Am Morgen hatten wir in der Sonne ordentlich geschwitzt, jetzt schiebt sich ab und zu eine Wolke um den Berg und spendet ein wenig Schatten. Am Pass geht es 500 hm am Stück nach oben, die fallen uns nicht zu schwer, wir haben das in 90 Minuten geschafft. Trotz des Schattens kommen wir aber auch ordentlich ins Schwitzen und bereiten uns schon mal moralisch auf die schweren Tage mit mehr als 1500 Höhenmetern vor.

Oben erwartet dann die Verkäuferstraße gierig auf jeden Touristen, egal ob mit Fahrrad oder Bus. Wir machen bei einer freundliche rundlichen Dame dann auch etwas Umsatz und es gelingt ihr sogar, uns die ersten Andenken in Form kleiner (angeblicher) Jadebuddhas aufzuschwatzen.

Dann geht es rasant hinunter in ein südliches Paradies. Unten liegt eine wunderschöne Bucht mit ruhigen Sandstränden, da kommen wir leider nicht hin. Aber 10 Kilometer weiter, die ersten Häuser der Großstadt Danang ist schon zu erkennen, das ist der Strand auch schön leer und so machen wir eine Badepause. da niemand auch nur in der Nähe ist, können wir gleich nackt in die kühle Flut steigen, etwas, das ansonsten in Vietnam undenkbar wäre.

Die Einfahrt in die Stadt erschlägt uns wieder mit dichtem Mopedverkehr, aber wir finden recht zügig ein schönes kleines Hotel, nebenan gibt es gleich ein Straße mit kleinen Restaurants und auch hier ist es wieder mehr als lecker: Reis mit Huhn und geniale Wantansuppe stehen auf dem Programm und eine Creme Karamell als Nachtisch und das, obwohl wir morgen nur 30 Kilometer auf dem Plan haben.

17. Tag: Montag, der 18. Februar 2013

18. Februar 2013

Alte Kaiserstadt

Ruhetag, 15 km Rundfahrt und Spaziergang in Hue bei sonnigen 26 Grad

Endlich mal wieder Ausschlafen und dann Yoga auf einer schönen Terrasse mit anschließend serviertem Frühstück. So sollten alle Tage beginnen und nicht nur der heutige.

Wir schlendern gemütlich zu Fuß los, zuerst über die Mopedbrücke über den Parfümfluß und dann zur alten Zitadelle. Im !8. Jahrhundert wurde um Hue eine Festungsanlage im europäischen Stil angelegt und die ist bis heute gut erhalten. Nicht so gut erhalten ist der alte Kaiserpalast, der fiel dem Krieg gegen die Franzosen zum Opfer. Angelehnt an die verbotenen Stadt in Beijing ist die vietnamesische Kopie wesentlich kleiner und nur ein größerer Palast wurde rekonstruiert. So lässt sich die einstige Pracht in den alten Gemäuern eher nur erahnen. Schön ist der Bonsaigarten im südlichen Teil, hier soll der Kaiser mit seinen Konkubinen gesessen und Gedichte verfasst haben. Wahrscheinlich ein paar zu viele, denn obgleich er über 100 Frauen und Konkubinen gebieten durfte blieb er kinderlos.

Das Essen in Hue ist wesentlich besser, als das was wir im Norden bekommen haben, die Küche wird nach Süden immer raffinierter, tolle gefüllte Pfannkuchen sind heute mein Renner. So ein Ruhetag macht ordentlich müde und bevor nur Kathrin und ich zu einem Kaisergrab aufbrechen, bleibt sogar noch eine knappe Stunde für ein Mittagsschläfchen.

Dann geht es mit den Rädern raus aus der Stadt und das Grab ist schnell gefunden. Vorher haben wir noch ein Dorf durchquert, das sich auf die Herstellung von Räucherstäbchen spezialisiert hat. Leider kann man die Produktion nicht ungestört beobachten, es sei denn man kauft dann gleich eine halbe Tagesproduktion.

Das Grad des Duc Kaisers aus dem 19 Jahrhundert ist eine recht angenehme große Anlage mit vielen alten Pinien, die ordentlich Schatten spenden. Teilweise diente die Anlage auch als Palast ind hier war das Leben vermutlich etwas angenehmer an heißen Tagen, als im Kaiserpalast in der Stadt. Wir schlendern gemütlich durch die Palastanlagen und die Gräber. Interessant ist, das viele Reliefs aus Scherben von zerbrochenem Geschirr gemacht wurden. das war uns heute Morgen auch schon in der Verbotenen Stadt aufgefallen.

Auch der Abend endet faul, wir kommen gerade einmal bis zu dem Inder auf der Ecke und schlagen uns die Bäuche voll. Trotz des Ruhetages haben wir ordentlich Hunger. Die knapp 1100 Kilometer saugen noch etwas nach und morgen geht es dann über den Wolkenpass.