15. Tag: Sonntag, der 15. März 2013

31. März 2013

Geschichtsaufarbeitung

Tagesausflug in Phnom Penh, mit dem Tuktuk zu den Killing Fields und zum Russenmarkt, dann Mittagspause und Spaziergang vom Wat Phnom wieder zurück, alles bei sonnigen 38 Grad

Auch heute lassen wir die Räder stehen und steigen gleich um 8 Uhr aufs Tuktuk von Mr. Lee, der Stammfahrer des Hotels. Mit ihm stoppen wir noch einmal bei den Geldwechslern am Zentralmarkt und für eine Nudelsuppe. Dann geht es nach Süden aus der Stadt heraus zu den Killing Fields.

Hier wird kambodschanische Geschichte aufgearbeitet. 1974 bis 1978 waren die Roten Khmer unter Polpot an der Macht und versuchten ihren kommunistischen Agrarstaat durchzusetzen. Dabei wurde die gesamte intellektuelle Elite und auch jeder der nur irgendwie verdächtig oder anders war ausgelöscht. Von 8 Millionen Kambodschanern starben damals 2 Millionen Menschen oder mehr. Viele von ihnen wurden in speziellen Tötungslagern ermordet, denn Killing Fields und eine dieser Städten befindet sich hier in der Nähe der Stadt.

Von der Anlage ist nach dem Sturz des Polpot Regimes nicht mehr viel übrig geblieben, sämtliche Gebäude waren abgerissen worden. Die Leichen der hier ermordeten 20.000 Kambodschaner hat man teilweise exhumiert und die Schädel in einem Stupa aufgestapelt. Die Anlage an sich ist mit ein paar Gruben und Gedenkschildern nicht zu aussagekräftig, aber es gibt dazu eine Audioguide, der sehr eindrucksvoll über das Geschehen während der Schreckensherrschaft berichtet. Mehr möchte ich jetzt eigentlich nicht schreiben, aber alle Gäste der Anlage laufen nach der Besichtigung sichtlich geschockt und bedrückt  zurück zu den Bussen oder Tuktuks. Auch für uns war es grenzwertig und wir haben keine Motivation, auch noch das berüchtigte Foltergefängnis von Toul Sleng zu besichtigen. Stattdessen steuern wir den letzten noch zu besichtigenden Markt an, den sogenannten Russenmarkt, weil auf diesem Markt die russischen Reisenden traditionell schwer einkaufen. heute treffen wir auf keinen einzigen Russen, aber Leo legt sich noch ein paar „Teva“ Sandalen zu und Andreas investiert weiter in T-Shirts.

Auf dem Rückweg zum Hotel lassen wir uns vor einem Lokal absetzen, welches ich gestern entdeckt hatte und welches mein Herz höher schlagen ließ. Hier gibt es eine echtes chinesisches Jiaotze-Restaurant und genau das müssen wir ausprobieren. Die Inhaber kommen aus Zhejiang und die Jiaotze ist wirklich phantastisch und auch Leo und Andreas schließen sich meiner Begeisterung an, sodass unser Abendlokal auch schon als beschlossen gilt.

Die Hitze in der Stadt ist noch drückender als auf dem Rad, deshalb machen wir noch einmal ein schönes Päuschen  und starten dann am Nachmittag wieder durch. Auf dem einzigen Hügel der Stadt gibt es einen schönen buddhistischen Tempel mit schönen Buddhafiguren und recht vielen Pilgern. Vor dem Tempel kann man Vögel kaufen und frei lassen, das ist aber vergebliche Mühe, denn die gefiederten Freunde kommen dann recht schnell wieder zu ihrem Fütterungsplatz und landen am nächsten Morgen wieder im Käfig vor dem Tempel.

Von dort machen wir dann noch einmal einen langen Spaziergang durch die Straßen der Stadt und genießen das bunte, laute treiben. In der Nähe des Bootsanlegers befindet sich auch noch einmal eine Sündenmeile mit vielen Bars und Clubs, aber eigentlich haben wir nach zwei Tagen Lautstärke und Trubel die Stadt schon ein wenig über und freuen uns aufs Radeln.

„Unser“ Chinese ist am Abend wieder so gut wie am Mittag, ich freue mich vor allem wieder einmal wieder in meiner zweiten Muttersprache sprechen zu können und es gibt sogar Bier aus Kunming.

Das war es dann mit meinem Bericht aus der kambodschanischen Hauptstadt, gerade haben wir beschlossen, morgen schon um 5.30 Uhr aufzubrechen.

14. Tag: Samstag, der 30. März 2013

30. März 2013

Phnom Penh City Tour

Ruhetag in Phnom Penh, morgens Besichtigung des Nationalmuseums und des Wat Ounalom am Mekongufer,  am Nachmittag dann Königspalast, Silberpagode und Zentralmarkt

Nach den harten Radeltagen gehen wir den Morgen sehr ruhig an. Im Hotel serviert man hervorragendes Frühstück mit Rührei und Crepes mit Limette. Dann laufen wir ins Zentrum und besichtigen das Nationalmuseum. in dem luftigen bau gibt es eine hervorragende Ausstellung mit Khmer Skulpturen. Leider darf man nicht fotografieren und wir werden alle Nase lang beim Knipsen erwischt. Neben dem Museum befindet sich ein schöner Tempel, Wat Ounalom , das wir als nächstes durchstreifen. Eigentlich wollen wir nun noch in den Königspalast, aber der hat über Mittag zu, weil der König Mittagsschlaf machen will.

Das halten wir für eine gute Idee und pilgern wir zurück zum Hotel und machen ein geruhsames Päuschen und nehmen nun die Dienste von Mr. Lee, dem Tuktuk Driver vom Hotel in Anspruch und lassen uns wieder zum Königspalast fahren. Der König hat ausgeschlafen und lässt die Tore wieder öffnen. In der weiträumigen Anlage finden sich eine Anzahl von schönen Gebäuden und Tempeln durch die wir uns mit einer großen Anzahl von Touristen drängeln. Schön ist, dass es auch viele Kambodschaner sind und nicht nur Langnasen. So ergeben sich viele schöne Fotomotive.

Leo bedauert aber, den König nicht persönlich getroffen zu haben, wenn er schon mal hier ist. Auch mich beeindruckt die Pracht des Palastes und die Schönheit des Parkes und frage mich, ob der König nicht vielleicht doch noch ein Tochter und Enkeltochter in meinem Alter oder etwas jünger zum Verheiraten hat.

(Oh mein Gott, was schreibe ich für einen Mist! Gerade bekamen wir von einem Amerikaner noch einen dicken Drink spendiert, nachdem wir eigentlich mit unseren Ankor-Bier-Programm schon abgeschlossen hatten, Andreas und Leo diskutieren lautstark über Reversibilität und Irreversibilität von Sehschwächen und ich versuche krampfhaft mich an den gestrigen Tag zu erinnern und meine Eindrücke niederzuschreiben, was mir nicht zu gut gelingt!)

So, deshalb jetzt in Kurzform der Rest des Tages: Schlendern über den Zentralmarkt, dort auch leckeres Abendessen vom Grill, dann zurück zum Hotel. Eigentlich wollen wir noch in eine Bar, aber der Strom fällt im ganzen Viertel aus, sodass wir im Hotel noch ein Bier trinken und dann im Bett verschwinden.

 

13. Tag: Freitag, der 29. März 2013

29. März 2013

Trubel in Phnom Penh

50 Kilometer von Kampong Speu in die Hauptstadt Phnom Penh, Eintreffen gegen Mittag und Pause während der Mittagshitze, dann Stadtspaziergang, alles wieder bei schönster Sonne bis 38 Grad

Zu warm war es im Zimmer in der Nacht und wir wachen ordentlich gerädert auf. Zum Glück haben wir heute nur 50 km vor uns, die wir bis Mittag in Sack und Tüten haben wollen.

nach dem Frühstück geht es ab auf den Highway und es gibt nur eine Pause. Dann beginnt auch schon die Einfahrt in die Stadt. Der Verkehr nimmt ordentlich zu, aber alles geht eher gemütlich vonstatten. Im Gewühl der Mopeds wühlen wir uns ins Zentrum vor, biegen dann rechts ab und fahren durch ein Gewirr von engen Straßen. Noch mal rechts, dann links und wieder rechts und schon stehen wir vor dem Hotel, dass ich für uns ausgesucht habe. ich bin ein wenig stolz auf mich, ohne GPS die Anfahrt in diesem Gassengewirr so hinbekommen zu haben.

Die Sonne ballert nun wieder ordentlich, also Zeit für ein Schläfchen, Rasur und Wäsche und den Blog, leider reicht das Internet nicht bis ins Zimmer. Gegen 15 Uhr ziehen wir dann los zu einem „orientierenden Spaziergang“. Durch kleine Straßen und Gassen ziehen wir staunend bis zum Mekongufer.  An jeder Ecke und auf allen Seiten gibt es unheimliches Gewusel und lebendiges Leben zu sehen. ich kann gar nicht alles beschreiben, deshalb lasse ich lieber die Bilder sprechen.

Die Menschen sind auch hier nett, offen und freundlich, obwohl hier auch scharenweise Langnasen durch die Viertel ziehen. Auch an Essen mangelt es nicht. Wir snacken an einem Grillstand und ziehen über einen wunderschönen Markt um dann wieder an einem etwas größeren Grillstand zu landen. Hier gibt es auch viel Seafood, Tofu und gefüllte Bittermelone, superköstlich!

Dann machen wir noch einen Abstecher ins Hotel und wollen dann in zwei Stunden in einer Bar versacken. Frohe Ostern ins verschneite Deutschland! Und einen kleinen Trost, auch wir haben mit der Kälte zu kämpfen, denn die vielen Eiswürfel in den Getränken bei 35 Grad in der Sonne, das ist auf die Dauer bestimmt nicht gesund.

Leo: „Also, jetze, das finde ich zwar unerträglich heiß, aber zu Hause will ich och nich sein!“

Andreas: “ Meine armen Mitarbeiter zu Hause, müssen Schnee schippen, ich werde eine dicke Runde ausgeben im April! Danke für euren Wintereinsatz!“

 

12. Tag: Donnerstag, der 28. März 2013

28. März 2013

Höhen und Tiefen

80 km vom Kiriom NP nach Kampong Speu, am Anfang 14 km nach oben bis auf 745 Meter Höhe, dann wieder Abfahrt und auf dem Highway Nr. 4 in Richtung Phnom Penh, bei 38 Grad und Sonne

Morgens Yoga am Pool, das ist eine feine Sache und danach gleich ein erfrischendes Bad. Der Effekt hält aber nicht lange vor, denn wir zahlen die 5 USD Eintritt in den Nationalpark und machen uns auf den Weg nach oben. Am Anfang sind wir noch recht gut motiviert und radeln straff aufwärts auf der mäßig asphaltierten kleinen Straße. In den Wäldern, meistens Laubgehölze und Teak, geben die Grillen ein martialisches Kreischen von sich. Es ist als ob man durch eine Gegend fährt in der es über Kilometer nur Metallwerkstätten gibt in denen ständig mit der Flex Metall getrennt wird.

Schön warm ist es gleich von Anfang an, hier am Berg kühlt uns kein Lüftchen und bei 10 bis 12% Steigung tropft der Schweiß. Von Wasserfällen, wie im Reiseführer angegeben keine Spur, nur die „Schweißfälle“  an Bauch und Rücken. Nach oben zu wird es zwar kühler, aber nur zwei oder drei Grad, das macht die aufsteigende Sonne spielend wieder wett. Zweieinhalb Stunden klettern wir die Straße 15 Kilometer entlang, dann haben wir es geschafft und sind auf 750 Meter Höhe am Kirirom Guesthouse.

Doch was gibt es hier oben zu sehen. Eigentlich nix. Man hat kaum Sicht, einmal wegen des Wetters und zum anderen geben die Hügel rundherum den Blick nicht frei. Das Kirirom Guesthouse ist das einzige Gebäude hier am Berg und eigentlich schon ziemlich verrottet. Die Zimmer in dem verschimmelten Gebäude lassen wir uns gar nicht erst zeigen.

Man könnte jetzt in der Mittagshitze noch eine Wanderung noch einmal 250 Meter nach oben machen, auf den Gipfel des Mittelgebirgszuges, aber es ist ziemlich diesig, so dass auch hier keine Aussicht zu erwarten ist. Deshalb entschließen wir recht zügig, wieder nach unten zu rollen und noch ein Stück des Weges in Richtung Phnom Penh zurück zu legen.

Gesagt-Getan, schnell sitzen wir wieder auf den Rädern und rollen die 600 Meter, die wir gerade hoch gekraxelt sind, wieder nach unten, das geht natürlich wesentlich schneller und dauert nicht einmal eine halbe Stunde. An der Kreuzung zum Highway 4 machen wir dann Pause und essen ein lausiges Reisgericht und kippen weiter Flüssigkeit in uns hinein, dann geht es auf dem Highway nach Nordosten, der Hauptstadt des Landes entgegen, die noch gut 90 Kilometer entfernt ist.

Eigentlich könnte man das auf den frühen Nachmittag noch schaffen, aber die Sonne ballert unbarmherzig und so müssen wir aller 10 Kilometer an die „Tankstelle“ und dann jeweils mindestens einen halben Liter nachfüllen. Manchmal frage ich mich, wo das Wasser oder der Eistee alles hingeht, unten, am dafür vorgesehenen Ort kommt jedenfalls nix wieder raus.

Das fahren auf dem Highway ist nicht sehr ereignisreich, der Verkehr ist recht straff, es fahren auch viele Trucks. Manchmal wird es etwas eng, da der Highway ziemlich hoch heraus asphaltiert wurde und nur zwei Spuren hat, so dass wir ab und an auf den Seitenstreifen runter hüpfen müssen. Aber das passiert nicht zu oft und bisher waren alle Situationen überschaubar.

In dem winzigen Städtchen Kampong Speu, 50 Kilometer vor Phnom Penh, wollen wir dann versuchen eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. das fällt nicht schwer, zuerst sehen wir uns ein Puff-Hotel am Ortseingang an, das ist uns aber dann doch zu zwielichtig und in der Stadt gibt es noch fünf oder sechs weitere Herbergen und kleine Hotels. Das diese alle hauptsächlich als Stundenhotels fungieren, bleibt nicht lange verborgen, aber unsere Zimmer sind in Ordnung und die Dusche funktioniert.

Zu Essen bekommen wir in einem Karaokeladen direkt  gegenüber, bedient wird durch die zwanzig Karaokemädels, was ein sehr schöner Anblick ist. Doch schon nach dem zweiten Bier macht sich die Hitze des Tages und der Berg von heute Morgen bemerkbar und so gehen wir dann ganz lieb und brav in unser Bettchen und versuchen mittels des Ventilators die stickige Luft im Raum ein wenig umzurühren, um Kühlung zu bekommen, was nur mäßig gut gelingt.

11. Tag: Mittwoch, der 27. März 2013

27. März 2013

The heat is on

105 Kilometer von Kampot in den Kiriom Nationalpark, 300 Höhenmeter bei leichten Hügeln, fast alles auf guter Piste, bis 38 Grad bei knallender Sonne, am Nachmittag schöner Gewitterguss

Schon um 6.45 haben wir unser Frühstück beendet und auch unsere Yogaübungen nicht vergessen und rollen aus dem kleinen Städtchen. es ist noch angenehm frisch, aber wegen der vielen Fotomotive kommen wir nicht zügig voran. da ist einmal die tolle Landschaft, karger Ackerboden mit Palmen im Morgendunst und die Transportvehikel, noch gigantischer beladen als in Vietnam. Heute werden wir Zeuge, wie ein Moped mit mehreren Kühen beladen wird.

Nach 20 Kilometern biegen wir vom Highway ab, vor uns liegt eine schnurgerade rote Piste. Die lässt sich erstaunlich gut fahren, wir kommen hier auch mit 17 oder 18 km/h vorwärts. dafür staubt uns jedes Fahrzeug ordentlich ein, aber von denen gibt es nicht so viele. Ausnahme war eine Jeepkolonne mit fast 20 Fahrzeugen, zwischen denen haben wir dann für ein paar Sekunden nix mehr gesehen.

Trotzdem lohnt sich die Fahrt hier durch die kleinen Dörfer, die immer kleiner werden. Dann kommen nur noch viele Felder und ab und zu über zwei Kilometer nicht einziges Häuschen. Kurz vor Beginn der Regenzeit ist alles recht trocken, aber unheimlich schön. Aller 10 Kilometer müssen wir stoppen und Getränke einwerfen, bis zum Mittag habe ich schon mehr als vier Liter getrunken und brauchte nicht eine einzige Pullerpause. Sobald man irgendwo anhält und der Fahrtwind entfällt, fängt man sofort an aus allen Poren zu triefen wie ein Wasserfall. Anfangs wollten wir hier in Kambodscha zurückhaltender mit der Nutzung von Eis sein, aber heute schraubt die Sonne die Temperatur auf 38 Grad hoch und das noch am Vormittag! Kein Wunder, dass sich gegen 13 Uhr dunkle Wolken zusammen schieben und dann eine Stunde später beginnt es zu tröpfeln und dann mittelmäßig zu regnen. Nun sind die Fahrtemperaturen mehr als angenehm. Die Tropfen spülen den roten Staub wieder von der Haut und überall bilden sich Pfützen. Die Mopedfahrer haben sich irgendwo Unterschlupf gesucht und so sind wir alleine auf der Piste, welche sich erstaunlich gut hält. zwar ist der Grund nun ein wenig weicher und es kostet etwas mehr Kraft zu radeln, aber die letzten 20 Kilometer bis zum Highway entwickeln sich nicht zur Schlammschlacht.

Bis jetzt sind wir mehr als begeistert von den Menschen hier, die Leute sind arm, aber die Armut hier in der Region ist nicht erdrückend. Überall sehen wir in offene, neugierige und freundliche Gesichter, ab und an kann auch jemand ein Wort Englisch oder Französisch und die Frauen sind auch wunderschön mit ausdrucksstarken Gesichtern. Die Männer sind eher sehr schlank, aber muskulös, so kleine Bruce Lee Typen, meistens gut gebräunt.

Den Highway müssen wir nur überqueren, die Angaben, wie weit es noch bis zum Park und den Hotels ist schwanken zwischen 10 und 20. Wir essen noch ein paar frittierte Bananen und füllen Flüssigkeit nach.

Kurz vor dem Ziel liegt eine kleine Brücke in der Senke, wir sind etwas zu schnell für die morschen Holzbohlen, ich kommen mit etwas Glück durch, aber Andreas rutscht mit dem Vorderrad in eine Spalte und stürzt. Sein schallendes Lachen ist erst einmal ein gutes Zeichen und tatsächlich kraucht er ohne Schrammen unter dem Rad hervor; das Rad ist auch heil geblieben. Wir sammeln seine Kameras, die beim Sturz über die Brücke verteilt wurden wieder ein, die kleine Kamera ist in Ordnung, die Videokamera auch, nur der UV Filter an der großen Kamera ist gesplittert, wenn wir den morgen mit schwerem Werkzeug entfernen können, sollte auch die große Kamera wieder einsatzfähig sein und wir sind mit bloßem Schrecken davongekommen.

Allerdings vergeht uns die Lust noch 10 km den Berg hinauf zu fahren und so bleiben wir in dem teuren Ressort. 80 Dollar soll hier das 3 Bett Zimmer kosten, wir handeln das auf 60 runter und bleiben. Der Pool entschädigt uns dann für den harten Tag und die Hitzestrapaze, das überteuerte Restaurant ist eher mäßig, die servierte, klein geschnittenen Kuh im Curry ist an Altersschwäche auf dem Feld glücklich umgekippt, bevor es hier in den Kochtopf wanderte.

Schon um halb neun abends sind wir dann schwer müde und fallen ins Bett, zum Glück ist es hier am Rande der Berge etwas kühler und wir hoffen auf erfrischenden Schlaf.