19. Tag: Zum letzten Ziel: Hanoi
Zurück zum Festland und Transfer nach Hanoi
Nicht ganz so grandios ist das Wetter heute, es ist warm und schwül und bedeckt, aber wir müssen heute sowieso nur den größten Teil des Tages im Bus hocken, um in die vietnamesische Hauptstadt Hanoi zu kommen.
Erst einmal geht es aber noch gemütlich zurück zum Hafen in der Halong Bucht und noch einmal vorbei an den Kegelkarst Bergen und vielen kleinen Inseln. An die entspannten Tage auf dem Boot und die wunderschöne Landschaft werden wohl einige von uns noch zurückdenken, wenn in den nächsten tagen der Alltagsstress im grauen Novemberdeutschland wieder begonnen hat.
Am Ufer wartet schon unser Bus und dann geht es gute vier Stunden über vietnamesische Straßen mit viel Verkehr. Eigentlich gibt es nie richtigen Stau, aber so richtig flüssig ist der verkehr nur auf den wenigen Autobahnkilometern. Ansonsten drängen sich Autos, Busse und Lkws und teilen sich die Fahrbahn mit Mopeds und Ochsenfuhrwerken. Immer wieder können wir bewundern, wie viele Dinge man mit einem Moped transportieren kann, bis zu 5 Personen, oder 20 Stühle oder auch vier oder fünf Schweine, oder acht riesige Säcke gestapelt und festgeschnürt.
Die Zahl der Autos in Hanoi selbst ist staatlich limitiert, denn es gibt nur schmale Straßen, dafür gibt es aber mehrere Millionen Mopeds, die sich die schmalen Fahrbahnen entlang wälzen und als wir aus dem Bus steigen und die ersten Schritte in der Metropole machen, scheint es erst einmal unmöglich, die Straße zu überqueren, ohne von einem der sausenden Mopeds überrollt zu werden.
Aber man gewöhnt sich schnell an den Verkehr und alles geht stressfrei vor sich und die Mopeds schießen immer zielsicher ein paar Zentimeter entfernt vorbei.
Zwei Stunden ziehen wir einzeln oder in kleinen Gruppen um das alte Viertel, durch ein enges Gewirr von Gassen und Straßen. Laden an Laden reiht sich hier. An den Hauptstraßen ist das meiste auf Touristen ausgerichtet, man kann T-Shirts, Seide, Rucksäcke, Sandalen, Lackwaren und Kitsch in jeder Menge und Umfang erwerben.
In den Nebenstraßen ist alles nach Gewerben geordnet, man findet Reihen von Läden mit Handtüchern, dann folgen Metallwaren, Werkzeuge , dann Farben, dann Schmuck und überall dazwischen nur Mopeds.
Ich freue mich schon auf den morgigen freien Tag, an dem jeder nach Belieben hier lustwandeln kann.