15. Tag: Freitag, der 15. 11. 2019
Wilde Küste
62 Kilometer von Dawu nach Taitung, ordentliche 1100 Höhenmeter, fast immer an der wilden Küste entlang mit ordentlichen 1100 hm, zwar fast nur Bundestraße, aber immer der Blick aufs wilde Meer bei Sonne, Wolken und bis 28 Grad
Früh ist es noch trügerisch windstill und wir fahren erste inmal bis in den nächsten Ort. Dort gibt es einen 7/11 für Kaffee und auch etwas zum Frühstück. Anders als unsere Supermärkte ist der 7/11 hier ein Allroundern, die Auswahl nicht zu groß, aber man kann auch seine Strom- und Wasserrechnung bezahlen, es gibt immer ein Toilette sowie Essen für die Microwelle oder einen Heizschrank mit Teigtaschen und natürlich einen kleinen Sitzbereich. Damit ist der 7/11 vor allem in kleineren Ortschaften das soziasle Zentrum.
Von Anfang an geht es dann an der Küste entlang und langsam kommt auch Wind auf, natürlich Gegenwind. Trotzdem ist es empfehlenswert, die Taiwanrunde gegen die Uhr zu fahren, denn wir fahren auf der rechten Fahrbahnseite und haben immer und ständig den Blick auf die Küste und das Meer. Fährt man in die andere Richtung nimmt die Fahrbahn die gesamte Sicht. Gestern trafen wir zweiu Spanier, die sagten, sie seien noch nioe so eine langweilige Strecke gefahren. Wir dagegen sind noch nie eine so abwechslungsreiche Küste entlang gefahren.
Ab und an gibt es Haltebuchten und amn kann die frische Meeresbriese atmen und den Ausblick auf deas unendliche Blau genießen.
Die Fahrbahn ist trotz des mittleren Verkehrs gut zu benutzen, super Asphalt und immer zwei Meter für die Radfahrer auf der rechten Seite. Die Geschwindigkeit ist auch limitiert und die meisten halten sich auch daran. Ausnahmen gibt es immer.
Mit dem Wind kommen auch die Wellen, die sich rauschen und donnernd in den Betonelementen brechen. Der Strand ist steinig und grau, aber der Wellengang ist eh zu straff, als dass man hier Baden könnte und das wird wohl den Großteil des Jahres so sein.
Ab und an kommt dann eine kleinere Ortschaft, hier an der Ostküste sind alle Städte recht klein und micktig, keine Millionenstädte mehr, wie an der Ostküste. Die touristische Stuktur ist auch nicht so ausgebaut und es erscheint alles ein bisschen wie in den 90ern.
Modern ist nur die Straße und die führt dann manchmal ordentlich oben am Berg entlang und dann kommen die großen Aussichten über die Küstenlinie.
Im nächsten Ort dann dielokalnen Obststände. An den Bäumen hingen grüne Knubbelfrüchte: Zimtäpfel.
So sehen die dann zum Verkauf aus und sie haben ein fruchtiges, weißes Fleisch mit eben einem Hauch Zimtgeschmack.
Sie sind sehr weich und können gut gelöffelt werden, jede dieser Ecken hat dann auch einen kleinen Kern.
Am frühen Nachmittag sind wir dann trotz des kräftiger werdenden Windes in Taitung. Wir machen dann einen kurzen Ausflug ans Meer und durch das Städtchen.
Am ortseingan wurden gerade noch die Getreidefelder geerntet.
Und am Ufer gibt es einen nicht so tollen Park, aber die Wellen zu beobachten ist immer wieder spannend.
Am Abend geht es zu frisch gezapften Bier und Teigtaschen auf den Nachtmarkt.