10. Tag: Sonntag, der 10. November 2019
Die Tempelstadt
Ruhetag – langer Spaziergang durch Tainan, bestimmt 10 bis 12 km, alle Tempel gesehen! bei Sonne bis 27 Grad
Heute sindwir den ersten Tag einmal ohne die Räder unterwegs und beginne mit dem Frühstück auf dem Markt. Eierkuchen und gebratene Teigtaschen und dazu Milchtee sind überzeugender als das langweilige Buffet im Hotel. Besonders interessant die gesalzenen Sojamilch als Mischung zwischen Getränk und Suppe.
Die ersten Tempel gibt es fast gleich auf der anderen Straßenseite, reiche Schnitzereien im Inneren und viele bunte Releifs und keramikfiguren auf dem Dach sind die Hauptattribute.
Mest sind die Tempel so in die umliegenden Häuser eingebaut, dass sie gar nicht so einfach zu finden sind. am besten verlässt man sich auf die Nase, wegen der vielen Räucherstäbchen, die verbrannt werden. Heute zum Sonnt ag sind viele Koreaner auf Tempeltour und verbrenne auch stapelweise Papiergeld für die Ahnen und verstorbenen Verwandten und die Götter.
Ich glaubte eigentlich , dass ich mich ein wenig mit Buddhismus auskenne, aber hoier findet man nur selten den traditionellen Tempelaufbau und nur einmal heute auch die klassische Buddha Halle mit den drei Buddhas der Zeitalter und auch die ansonsten so geliebt Guanyin dümpelt nur in einem Nebentempel.
Dort ist sie dann auch für Liebesglück, Ehe und Nachwuchs verantwortlich und es gibt eine Fototafel, wo die Wirksamkeit der Gebete anhand von Erfolgsfotos belegt ist.
Verehrt wird auch die Himmelskönigin Matzu, der einige Tempel hier in Taiwan gewidmet sind. Sie gehtört zwar zum daoistischen Götterensemble, aber in den tempeln ist eh immer alles gut durchmischt, also: Daoismus, Buddhismus und Konfuzianismus…..alles in einem Haus.
Dann geht es für uns weiter zum Chikhan Turm. Das war die Stadtbastion der holländischen Kolonialmacht. lange gat die Kolonialzeit nicht gedauert, dann wurde die macht von den Chinesen übernommen. Im Obergeschoss sitzt nun der Gott der Bildung
Man kann also gegen eine Spende den Wunsch auf ein Holztäfelchenschreiben und bekommt dann Unterstützung. Ob es hilft, weiß ich nicht, „Anträge“ finden sich sogar auf Deutsch.
Recht viele Touristen tummeln sich heute an den Sehenswürdigkeiten und so machen wir uns auf den Fuweg in Richtung Westen und das hafenviertel.
Bis dahin ist es ein gutes Stück zu laufen, gute 6 Kilometer geht es durch kleine Gassen und Sträßchen.
Ab und an kommen wir noch einmal an kleinen Tempeln vorbei, schlenmdern im Park am Kanal, beobachten Schüler eine Schule beim Training an den großen Trommeln.
Vom Fort Zeelandia hat man einen tollen Blick auf die Stadt und den Bootshafen, auch wenn hier und im umliegenden alten Stadviertel noch mehr Touristen unterwegs sind, so ddass man sich in den engen Gasen fast zu Tode tritt.
Auch hier ist von den eigentlichen Gemäuern nicht mehr viel übrig, die heuteige Anlage ist eher von den Japanern errichtet oder wieder aufgebaut worden.
Aber bei klassischer Musik, dort spielt ein Bläserquartet, lässt sich der späte nachmittag hier genießen. Zurück geht es dann mit dem Bus in Richtung Hotel im Zentrum und es steht dann nur noch das Abendessen aus.