6. Tag: Mittwoch, der 6. November 2019
Steil hinauf
68 km von Taichung zum Sum-Moon See, 1690 Höhenmeter (GPS), laut 1400 am Sigma, in am Anfang steilen Anstiegen bis 20%, tolle Sonne bei 25 Grad
Heute haben wir etwas provisorisches Frühstück, Kaffee und tee gab es in der Lobby und dann haten wigestern noch jede Menge von Vincent bekommen, paniertes Huhn und solche Sachen, dazu noch ein paar Brötchen aus der Bäckerei und dann geht es los.
Aus der Stadt geht es noch flach heraus, dann kommen wir recht schnell in die Berge. Zum See führen eine Autobahn und eine Ferverkehrsstraße und viele kleine Bergsträßchen. Eine solche hatte ich für den Anfang ausgewählt und gestern Abend noch vor einigen steilen Abschnitten gewarnt.
Diese kamen dann auch recht zügig und es ging erst einmal mit 16 bis 18 % nach oben, ab 15 % muss man aufpassen, dass das Vorderrad nicht nach oben abhebt.
Ab und zu öffnet sich dann auch der Vorhang aus subtropischen Urwald und man kann einen Blick zurück auf die Stadt werfen. Taichung da nten im Tal hat knappe 3 Millionen Einwohner und hier kaum 20 km weiter treffen wir eigentlich niemanden mehr.
Dafür keuchen wir ordentlich die Berge hoch, mit Radfahren hat das nichts mehr zu tun, da ist irgendwann Schluss mit dem Gepäck, deshalb schieben wir ein paar Stückchen. Zum Glück ist der erste Anstieg nicht zu lang und dann geht es erst einmal wieder ins Tal hinunter, natürlich ebenso steil, auch nicht so einfach zu bewältigen….und die beiden Mädchen wollen lieber auf die hexenbesen umsteigen.
Auch am zweiten Berg ist es noch einmal heftig, hier geht es noch einmal ein paar kurze Stücken bis 16% hoch, bevor es wieder ins tal hinunter geht. Inwischen hmacht sich das knappe Frühstück bemerkbar, aber unten kommen wir dann auf die Fernverkehrsstraße und eine ortschaft mit nettem Nudellokal. Damit dürften wir den schlimmsten Teil der Strecke hinter uns gebracht haben. Anstrengend war es, doch die Natur war wirklich faszinierend. Toller Wald und der weg immer schön im Schatten, dazu viel bunte Schmetterlinge und eine tolle Fauna.
Von jetzt also weiter auf der Fernverkehrstraße, hier auch eigentlich der offiziell Radweg oder zumindest ein Seitenableger des Highway No.1. Der Verkehr ist nicht zu straff und es geht nicht mehr als 5 bis 6% nach oben, nach dem Vormittagsprogramm merken wir den Anstieg fast überhaupt nicht mehr.
So kommenw ir schnell voran, immer am Fluss entlang und haben auch hier schöne Ausblicke.
Kurz vor oben dann noch ein bananenpäuschen und dann ab in den letzten straffen Hügel, der uns dann zum Sonne und Mond See bringt.
Hier stoßen wir dann auch wieder auf hinreichend Touristen und kommen pünktlich zum Sonnenuntergang auf die Aussichtsplattform.
Rund um den See führt ein Fahrrad-Rundweg, den wollen wir morgen fahren, jetzt müssen wir nur noch drei Kilmeter bis zum Hotel, welches wir dann auch schnell finden.
Obgleich der Resieführer vor nicht so tollem Essen und überhöhten Preisen warnt, bekommen wir ein reichliches und gutes Abendessen zu keinem überhöhten Preis.
Abends haben wir dann keine weiteren Programmwünsche, die „Hügelchen“ sorgen für hinreichende Bettschwere und morgen können wir ausschlafen, was auch mal nicht schlecht ist.