3. Tag: Sonntag, der 3. November 2019
Einmal Taipeh und zurück
35 km und 250 hm, Cityradweg, Taipeh 101 Tower, Jiang Kaishek Memorial und Longshan Tempel bei ganz wenig Niesel, Wolken und etwas Sonne bis 27 Grad
Das Frühstück im Hotel besteht aus Toast plus Erdnussbutter oder Erdbeermarmelade, also gehen wir noch mal im erstbesten Laden essen. Die Nudeln in der Schleimpampe kamen jedoch nur bedingt gut an. Egal, wir wollen auf die Räder und durch die Stadt. Zuerst klappern wir einen kleinen Tempel um die Ecke ab und atmen eine erste Überdosis Weihrauch ein……..
……………… Viele kleine Buddhas von fleißgen Spoendern werden überall angeleuchtet, der inneraum ist dann eher Konfuzianisch mit den Himmelgöttern, allesdrumherum mit vielen Schnitzereinen und schön bunt und mit vielen Drachen auf dem Dach und Löwen am Eingang.
Der Verkehr ist zwar zügig und straff, aber wir haben keine Probleme, müssen auch nich so viel auf der Straße fahren, meistens gibt es auch Mopedspuren. Besonders wohltuend ist, dass man an den Kreuzungen nicht neben die Autus gequetscht wird, sondern dass es immer eine Stellfläche für Mopeds und Fahrräder in Straßenbreite gibt.
An der Brücke über den Fluss, dessen Name Wikipedia gerade nicht ausspucken will, und es ist nicht der größte, denn der heißt Tamsui, auf jedenfall dort kommen wir dann dort auf den Radweg, der den Fluss zu beiden Seiten begleitet. In der Flussniederung viel Grün, auch viel Natur, manchmal Schilf und Sumpf, aber auch viel Wiese, dann Fussballplätze, Volleyball, Inlineskater Bahnen, Badminton und Tennisplatz und Baseball Plätze….eigentlich alles, was es so an Sport gibt, kann man dort auch treiben…..oder auch nur Joggen, Radfahren und Spazierengehen.
Auch eine Radstation gibt es mit Werkstatt, Verkauf und Kaffemaschine und wir holen den Frühstückskaffee nach und schwatzen mit den lokalen Radlern.
Unser erstes Ziel ist der 508 Meter hohe 101 Taipeh Tower, eine Weile lang das höchste Gebäuder der Welt. Als wir ankommen packt uns erst einmal der Hunger und es gibt einen tollen Foodcourt im Hause. Wir entscheiden für japanische Ramen Nudeln oder koranischen Reis und stopfen die großen Portionen rein.
Dann geht es ab in Richtung Ticketschalter. Der Andrang ist mäßig, ist ja nicht die Topsicht heute und nach 20 Minuten steigen wir in den Fahrstuhl und sind dann nach 35 Sekunden 400 Metern Höhe.
Die Sicht ist nicht die Allerbeste, aber wir können gut erkennen, dass Taipeh eine grüne iund sportliche Stadt ist. Es gibt unheimlich viele Parks und Grünflächen und Sportplätze, die wir von hier oben eruieren.
Interessant ist vor allem das 600 Tonnen schwere Pendel im Inneren des Turms, welches Erdbeben, Tafune und sondstige Bewegungen des Turmes ausgleichen kann. Das der Turm etwas schwankt, kann man auch selbst gut merken oder wir bilden es uns zumindest nur ein.
Auf dem Weg nach unten und drasußen muss man durch jede Menge Verkaufsaustellungen und kann auch schöne Faxenfotos machen.
Und vor der Tür noch einmal mit einem alten zu einem Kunswerk umformierten Fahrstuhlseil.
Die besichtigung brauch richtig Zeit, aber wir hatten unsern Spaß und der Turm ist wirklich toll, nicht nur die Architektur von außen beeindruckt, auch von Innen ist er ein Schmuckstück.
Weiter geht es durch die Stadt, jetzt in Richtung des großen Flusses Tamsui. Die Straße ist etwas öde, denn der Radweg het gegen den Verkehr und wirklich jede Ampel ist Rot, sodass wir etwas angenervt am Jiang Kaishek Memorial ankommen.
Jiang Kaishek war der gegengopl zu Mao Tze Dong, erst Gegener, dann Partner, dann wieder erbitterter Gegner und wurde von der Roten Armee dann nach Taiwan vertrieben. Seitdem gibt es dann zwei Chinas mit Gesamtanspruch.
Das Mao massiv Personenkult betrieben hat ist ja bekannt, das aber hier in Taiwan der Kult um Jiang Kaishek ebenso extrem war, davon ahnt man erst nach einem Besuch hier etwas.
Die Wachablösung haben wir gerade verpasst, es ist eine riesige Halle, in der Mitte sitzt der Führer und rundherum steht das Volk und starrt. Der Sodat hat in den5 Minuten dort nicht einmal gezuckt oder geblinzelt.
Heute ist es wohl nicht mehr der Personenkult, der die Leute dorthin zieht, sondern die Jagd nach einem Instagram Foto.
Nächster und letzte Haltepunkt für heute, der Longshan Tempel, gar nicht so weit weg vom Memorial. Hier ist wirklich viel religiöses Treiben. Es werden gut Räucherstäbchen umgesetzt und verbrannt, der Bedarf an Glückseligkeit ist seit Jahrhunderten wohl ungebrochen.
Angenehm ist das Drumherum des Tempels, es gibt einen schönen künstlichen Wasserfasll mit riesigen Godfischen und auf der anderen Straßenseite ist ein Park, in dem sich alte Männer zum debatieren und Schachspielen treffen.
Bleibt uns dann nur noch die Rückfahrt, noch einmal knasppe 10 Kilometer durch die Stradt, das Schmutzbier haben wir uns verdient und dann geht es wieder raus auf den Nachtmarkt. Diesmal enden wir bei gedämpften gefüllten Teigtaschen- Baotze.
Morgen früh wollen wir dann schon die Stadt verlassen, mal sehen, ob wir am Ende noch ein bisschen Zeit übrig haben, denn für die Stadt Taipeh bräuchte man mindestens noch einen oder zwei Tage mehr,