16. Tag: Sonntag, der 15. September 2019
Deutsches Bier und Jazzmusik
schlaffe 25 Kilometer nach Yangshuo, dort Eintauchen in den Touristentrubel mit deutschem Bier und gutem Essen, wieder 34 Grad und Sonne
Nach Yangshuo ist es nicht sehr weit, gerade einmal 25 Kilometer. Dann geht es über eine kleine Abfahrt und eine Brücke hinein in die Stadt. Das bin ich zuerst vor 25 Jahren gefahren. Yangshuo wasr damals eine mickrige Kleinstadt mit den üblichen chinesischen Kachelbauten. Wegen der schönen Landschaften hatten sich ein paar ausländische Backpacker schon hierher vorgewagt. Es gab dann drei „internationale“ Hostels mit Dormbetten und ein paar Restaurant mit lustigen Namen wie „Mao Mouse“, Mac Mao“ und so weiter. Wichtig war damals nur: Banana-chocolate pancake musst auf der Karte sein. Ach ja, chinesische Touristen gab es damals noch keine. Dementsprechend limitiert war das touristische Angebot. Bootsfahrten konnte man bei „richtigen“ Fischern organisieren und es gab Tubing, also man konnte sich mit ‚nem LKW Schlauch den Fluss 10 km treiben lassen. So war das damals.
Das Städtchen von damals kann man heute kaum noch wiedererkennen. Alle Touristen im Süden Chinas werden hier durchgeschleust, Ankunft Guilin und dann oer Bus und Boot nach Yangshuo, höchstens eine Nacht hier, dann weiter im Programm. ………
…………………………………….Ausländer kommen auch, aber deren Zahl verschwindet in der Unmenge von Chinesen, die nach dem wirtschaftlichen Aufschwung nun auch „kulturell“ abgefüttert werden müssen.
Es gibt mehrere hundert Hotels in allen Kategorien, eine 2Altstadt“ die niemals in ihrer Geschichte so groß war wie jetzt und überall in der Umgebung werden Sehenswürdigkeiten aus dem Boden gestampft oder in den Boden….in Form von Höhlen im Karst.
Lediglich eins hat sich nicht verändert, die Landschaft is noch ebenso schön wie vor 20 Jahren oder vor 20.000 Jahren oder vor 200.000 Jahren. Links und rechts des Li Flusses ragen die grünen Karsthügel in die Höhe und die Berge sind mehrere Dutzend Kilometer tief in die Landschaft gestaffelt.
Auch wir erliegen dem Zauber der Landschaft als wir in die Stadt einrollen……..
….und auch nicht den touristischen Versuchungen. Wenn man schon auf bayrisch angesprochen wird, es sei ja schon nach 11 Uhr, da könne man schon ein Bier trinken. Der bayrische Laden brummt, vor allem dicke Amis und Austrlier belegen die Tische und schieben sich Haxen und Fritiertes in die Fettbäckchen. Neben dem bayrischen Chef in Lederhose bedienen drei schlanke Chinesinnen in Dirndl. Wir bestellen Schwarzbier zu deutschen Preisen und man muss leider zugeben, es schmeckt halt schon ein bisschen würziger, als das chinesische Bier.
Leicht angeheitert machen wir uns auf Hotelsuche, was auch kein Problem ist, man findet hier alle Preise und Kategorien. nach einer kurzen Pause dann machen wir uns auf einen Rundgang durch die Stadt. Zum Glück ist noch nicht die touristische Hochzeit und so ist das Gewimmel noch recht erträglich. Die Woche ab dem 1.10. ist hier ein absoluter Nichtreisetipp!
Abends dann locken alle Lokale mit viel Licht und Glimmer die Gäste an. Man hat eine große Auswahl und es fällt schwer, sich zu entscheiden.
Wir steigen wieder auf das Lokale Bier in der hnalichen Literflasche um und dazu lecker Shrimps und Schwein.
Auf dem Rückweg bleiben wir dann noch in einer Jazzkneipe hängen, die Musik kommt von der eine Frau plus drei Mann Kombo, Eintritt ist frei, die Musik ist recht ordentlich, aber die Drinks sind dann doch recht teuer. Johann nimmt einen B52 in Fingerhutgröße und löhnt dafür sieben Euro ab. Aber von irgendwas muss ja die band auch leben, neben uns waren gerade noch mal fünf oder sechs Leute in der Bar.