9. Tag: Samstag, der 8. September 2019
Heiße Quellen, wenig Andrang
60 km von Dazhai nach Wenquan, Flusslandschaften und ein entspannendes Bad in den heißen Quellen, bei Wolken und Sonne bis 32 Grad
Von Oben geht es erst einmal mit hoher Geschwindigkeit ins Tal und nach mehr als einer Stunde Abfahrt, realisiert man ersteinmal, wieviel man am Vortag nach oben getreten ist……….
……………………………….Besonders hart die letzten Meter mit über 13%….jetzt rollt es natürlich viel besser.
Einen ersten Stop machen wir erst nach knappen 30 Kilometern in Sanjiang, hier gibt es dann gebratenen Reis zum Frühstück. Die Stadt an sich ist keine Blüte, die Häuser sind alle ziemlich geschmacklios dicht ans Ufer gepresst, aber wir müssen ja hier nur kurz durch.
Zwar ist es heute nicht ganz so heiß, aber die Luftfeuchtigkeit ist immer am oberen Anschlag bei 90 % und so wird es wieder Schweiß treibend, auch wenn die Anstiege eher moderat sind.
Elkde hat sich auch schon an ihr neues Fahrrad gewöhnt, welches sie erts eine Woche vor der Tour bei „Rotor“ in Leipzig abgeholt hat. Es rollt leicht und fluffig mit der Rohloff und dem Riemen.
Im Tal fließt der Fluss vor sich hin und ab und an gibt es schöne Ausblicke. Wir fahren an einem Stad mit „komischen“ Früchten vorbei, erst bei zweiten Blich wird klar, Kiwis, aber mit viel feinerer Haut und etwas kleiner und totoreif. Das bedeutet, dass das Fruchtfleich gelb wird! Und der Geschmak ist unschlagbar.
Am frühen Nachmittag sind wir in Wenquan. In dem kleinen Nest ist alles wie ausgestorben. Die kleinen Hotels sind bis auf eines alle zu. Oben gibt es noch die Spa Hotels, aber die wollen wir nicht. Aber die Restaurants kämpfen verzweifelt um jeden Gast. Vor dem Restaurant mitunter recht interessante Ausslagen an Pflanzen und Getier, hier werden die Larven von Wildbienen aus den angebrüteten Waben geholt und dann zu einem gebtratenen Gericht gemacht. Ist aber heute nicht unsere Geschmackslinie…..uns zieht es erst einmal in die Quellen.
In einem kleinen Seitental kommt das Wasser mit über 80 Grad aus der Wand und es werden in einem abgeschlossenen Bereich mehr als 10 Becken gefüllt. 100 Yuan Eintritt, also 12 Euro ist ganz schön fettig, aber die Anlage ist es wert.
In den Becken dann verschieden Temperaturen und manchma ein bisschen Blubber und Bewegung, aber all es schön mit Steinen in die Umgebung verbaut.
Mit bis zu 60 Grad kann mas ich hier ordentlich verbrühen, mich zuieht es immer in die „kühleren“ Gewässer , bei 35 oder 36 Grad ist es am angenehmsten, in den Becken mit 40 Grad halte ich es nicht sehr lange aus.
Am Nachmittag sind nur wenige Chinesen und keinerlei Ausländer hier, die sich in den Becken tummeln. Es ist ganz lustig das treiben der Grüppchen zu beobachten. Interessant asuch das völlig nicht ausgelastete Personal. welches überall gelangweilt herumsteht und ständig die Badelatschen in geraden Reihen und auf Linie geordnet ausrichtet.Kaum das man im Wasser sitzt, werden sofort die Latschen für den Ausstieg gerichtet.
Fast bis 21 Uhr bleiben wir im und am Wasser, am Abend hat sich die Anlage dann doch etwas gefüllt und die Chinesen haben dann wohl noch bis 23 Uhr ihren Spass, wenn die Anlage schließt. Uns zwickt aber dann doch ein wenig der Hunger und in der Anlage gibt es bis auf ein paar Snacks nix.
Lecker , schnell und frisch ist es dann im Lokal neben dem Hotel und hier eins meiner Lieblingsgerichte: Liang ba huang gua, der Gurkensalat in einer besonders leckeren Variante. Leider eins der wenigen richtigen Salatgerichte in China.