6. Tag: Freitag, der 6. September 2019
Unendliche Reisetrrassen
Ruhetag an den Reisterrassen, langer Spaziergang und viel Entspannung bei Sonne und 32 Grad
Am Morgen ist es wieder schön sonning und die Terrassenfelder leuchten in morgendlichem frischen Grün und an den Spitzen der Reiskörner hängen dicke Tautropfen. War gestern in der ganzen Region eigentlich nix los, sieht es heute etwas anders aus.
Ein Bergmarathon mit verschiedenen Distanzen findet im Dorf statt und unten im Tal ist der Zieleinlauf. Die Läufer waren schon um Mitternacht gestartet und nun auf 15. 30 , 42 und 90 km unterwegs………….
……………… Inzwischen kommen auch schon einzelne Läufer mehr oder weniger geplättet zurück ins Ziel, während wir uns den Trubel gemütlich beim Frühstück ansehen.
Sportlich ist das schon, hier die steilen Anstiege heraufzujoggen, aber die Hobbyläufer und Läuferinnen sind auch alle ausgerüstet, wie für die nächste Olympiade. Wir fragen mal so nach den Laufzeiten, die lagen bei den 15 km so um die drei Stunden und bei den 30 km auch so um die sechs Stunden.
Viel Publikum gab es auch nicht, aber beim Sport geht es ja auch nicht um die Zuschauer, sondern um die Quälerei auszustehen. Wir spazieren dann gemütlich in den anderen Teil des Tales und schrauben uns auf den schmalen Wegen von Terrasse zu terrasse nach oben und mit jeder Stufe wird die Aussicht besser.
Wieder geht es ab und an durch einen Bambushain, an einem Wasserlauf entlang und wir können das System der Bewässerung studieren. Gab es früher noch Leitungssysteme aus Bambus für höher gelegene kkleine Felder, wird dies heute durch Plastikrohre erledigt. Trotzden sehen diese Inselfelder am spannendsten aus.
Nicht fehlen dürfen an den Aussichtspunkten die Kostümverleihe, wo sich dann der Chinese aus Shanghai oder Guangzhou kommend ins tradtionelle Kostüm werfen kann und für die Kamera in der Gegend possieren darf. Diue Dame hier kam aus Nanjing.
Einen weiten Bogen schlagen wir und kommen auch weg von der üblichen Route, dann trifft man niemanden mehr in den Feldern. Nur ein oder zwei Mal sehen wir einen Bauern mit der Unkrauspritze auf dem Rücken irgendwo im Grün seine Bahnen ziehen.
Früher gab es ja nich halb so viele Gebäude und die Siedlungsdichte war geringer, da fragt man sich schon, wohin die unmengen von Reis hier aus dem schwer zugänglichen Bergland geliefert wurden.
Langsam machen wir uns an den Abstieg und sind am frühen Nachmittag wieder im Dorf zurück.
Hier lässt sich Elke dann auch die Haare waschen und eine entspannende Kopfmassage verpassen.
Abends dann wieder lokale Spezialitäten, hier der Reis, der in den Babusrohren gegart wird.
Und natürlich fehlt es in den Feldern nicht an Fröschen und die kommen dann als „Reisfeldhühnchen“ auf den Tisch, immer wieder sehr lecker.
Bei der Wirtin im Restaurant lassen ssich auch die um den Kopf gewickelten Haare gut sehen.
Morgen verlassen wir die Gegend hier oben und dann stehen heiße Quellen auf dem Programmziel.