20. Tag: Freitag, der 18. Januar 2019
Kreuz und Khmer
110 km von Pursat nach Battambang, mehrere schöne Tempel und Rückenwind bei 33 Grad
Hinter Pursat ist der Ausbau der Strecke schon etwas vorangeschritten, das heißt die Straße ist besser und breiter. Und der Wind kommt wieder von hinten und wir fliegen nur so durch die Palmenlandschaft.
So geht es erst einmal 30 Kilometer bis zum Frühstück und dann noch einmal 30 Kilometer bis in die nächste größere Stadt Moung Rousei. Hier gibt es einen schönen Tempel und um den Tempel herum eine „Buddha-Themenpark“. Hier werden mit bunten Figuren Situationen aus Buddhas Leben gezeigt. Der Tempel am See, der sehr farbenprächtig ist, ist leider zu.
Etwas weiter stoppen wir dann an den Verkaufsständen für Ananas, die Früchte sind süß und saftig, wie man es in Deutschland nirgendwo finden kann, Dazu dann einen Kaffee und wir sind wieder friusch für die weitere Strecke.
Eigentlich steht sonst immer der Bamboo Train auf dem Programm. Auf einem alten Gleisstück konnt man sich mit einer Draisine durch die Landschaft fahren lassen, das Geholper auf den alten Gleisen war immer ein toller Spaß. Aber die Bahnstrecke soll wieder in Betrieb genommen werden und damit gibt es hier keinen Bamboo Train mehr. Dafür hat ein chinesischer Investor die Idee aufgenommen und etwas weiter abseits einen neuen Bamboo Train gebaut, aber den werden wir uns erst morgen ansehen. Heute aber noch ein Bild von den renovierten Gleisen und einem tollen Transportwagen der Gleisarbeiter.
Wir fahren dann wieder über die Nebenstraße in Richtung Battambang weiter. Anfanmgs geht es auf ruhigen Wegen im Zickzack durch das Gelände, hier und da noch an einem Tempel vorbei. Auch hier ein schöner Park drumherum, den wir uns ansehen, aber von Mönchen keine Spur. Weiter geht es an abgeernteten Feldern vorbei über die neu gebauten Bahngleise und weiter kreuz und quer durch die Landschaft.
Ohne das Navi-Programm wäre man wohl recht hilflos in dem Gewirr von kleinen Wegen, die mal wieder breiter und dann wieder ganz schmal werden. Ist schon nicht schlecht, was die Leute von Maps.me so alles an kleinen Wegen kennen. Leider wird dann aber auf den letzten Kilometern der Weg gebaut, so dass es eine 3 km Staubschlacht wird. Die Staubablagerungen im Körper spülen wir dann aber im Hotel angekommen sofort mit einem Schmutzbier runter.
Abends dann machen wir noch eine Rundfahrt durch die Stadt. Vom Geheimtipp der ruhigen Provinzstadt ist nicht mehr viel übrig geblieben, es wimmelt einmal von Touristen und auch ansonsten ist alles recht vollgestopft mit Leuten im Zentrum.
Zum Abendessen gibt es ein mäßiges Mahl, dafür aber top Smoothies.
Hier noch eins meiner Lieblingsbilder vom heutigen Tag, auch wieder vom Schlachter direkt an der Straße. Für das europäische Auge etwas gewöhnungsbedürftig.