19. Tag: Donnerstag, der 17. Januar 2019
bilder kommen, wenn der server wieder will
Leben auf dem Wasser
98 km von Kampong Chhnang nach Pursat, toller Ausflug in das schwimmende vietnamesische Dorf auf dem Tonle Sap, Sonne und nur 30 Grad
Fahrradtechnisch ist es heute nicht der tollste Tag, denn es geht immer nur auf dem Highway entlang, aber man kann sich die Fahrt auch etwas angenehmer gestalten. Alledings wird sich das hier bald ändern, denn die Straßenbaustelle ist über die ganzen hundert Kilometer schon abgesteckt, das heißt nächstes Jahr wird es eine katastrophale Staubschlacht, abedr ab 2020 wird man hier lautlos auf chinesischem Aspahalt rollen können.
Wir starten wieder 6 Uhr in die Morgendämmerung und haben Glück, dass wir noch eine kleine Detour von der Straße weg durch eion paar kleine Orte machen können. Das wird dann zwar irgendwann wieder ein Feldweg, aber die sind hier in Kambodscha recht gut zu fahren, zumindest zumeist und auch heute.
Unterwegs dann wie üblich eine Nudelsuppe, da haben wir jetzt schon eine recht weite Auswahl gehabt und die Qualität ist immer sehr wechselhaft, heute waren wir an einer Raststätte, die zwar sehr gut aussah, aber die Suppe war dann nicht so erhebend. Dafür war das Fleisch in der Suppe definitiv frisch und aus der Region.
Schon gegen 11 Uhr sind wir am ersten Tagesziel in Krokor. Hier fährt man auch wieder von der Hauptstraße weg in Richtung Tonle See. Am Ufer eines recht mit Müll verschmutzten Dorfes kann man dann ein Boot mieten und fährt damit in das vietnamesische Schwimmende Dorf, welches hier am Rande des Sees vertäut ist.
Langsam tuckert der Kahn durch die „Straßen“, die „Häuser“ rechen von mickrigem Kahn bis hin zu komfortablem Kutter. Alles passiert auf dem Wasser. Schule, Kirche und Tempel gibt es, Läden und Bootswerkstätten, eine Kneipe mit Billiardtischen. Letzteres halte ich gerade auf dem Wasser für eine grandiose Idee. Jedesmal wenn draußen ein Boot vorbeizieht und das geschieht im Minutentakt, verändert sich die Stellung der Kugeln auf dem Billiardtisch.
Auch hiuer lebt das Dorf hauptsächlich vom Fischfang. Diue zumeist kleinen Fische werden dann auch sofort verarbeitet. Alles was man dazu braucht gibt es auch. Ein Laden mit neuen Booten und Werkstätten für Motoren und auch eine Werft. In den Läden natürlich Fischereibedarf, Netze und Seile und einen Homestay für Touristen gibt es auch. Wüsste aber nicht, was man dort den ganzen Tag machen sollte.
Uns fallen nach einer knappen Stunde monotonen Getuckeres schon fast die Augen zu und wir radeln dann noch einmal 5 km bir nach Krakor an der Hauptstraße zurück. Dort ist ein recht ordentliches Restaurant. Die hübsche Wirtin hat sich gerade frisch in einen Deutschen verliebt, einen Backpacker, der hier gestrandet war und nun im Restaurant mit anpackt. Wir unterhalten uns lanmge und die Sonne steht schon etwas tiefer, als wir uns auf die letzten 40 km machen. Viel Glück Pinchenda und Felix!
Pursat erreichen wir dann bei leichten Rückenwind recht schnell, die Stadt gibt nicht so viel her und so verabreden wir und nur noch zum Abendbrot und laufen noch einmal die Straße hoch und runter, auch auf der Suche nach einem Geldautomaten. Und wie vom Spezialisten festgestellt, sind die Automaten weiter in der Stadt ein paar Cent günstiger.