17. Tag: Sonntag, der 14. Oktober 2018
Mehr Meer
116 Kilometer von Hosalli über Donghae nach Gangneung, weiter an der Küste, aber 1200 Höhenmeter bei 10 bis 20 Grad
Mitte Oktober und es ist doch früh empfindlich frisch, gerade mal 8 Grad und die Sonne guckt nur ab und zu zwischen den Bäumen hervor. Gut dass es doch einige lange Hügel zum Warmwerden nach oben geht.
Der Küstenradweg ist hier immer noch da, aber ist dich etwas eigenartig. Meist ist er entlang einer Nebenstraße am Meer, dann geht es aber ……………………………………….
………………………………………………………..doch mal kurze Stücke auf der Hauptstraße und dann wird manchmal eine Umfahrung der Hauptstraße draus.
Das ist zwar keine schlechte Idee, dann poltert die Straße aber ordentlich über den nächsten Hügel und auch mal wieder so mit 15 bis 20 % Steigung, was bedeutet, das Hajo ab und zu gut flucht und mir endlich nicht mehr kalt an die Fingerchen ist.
Wieder gibt es zahlreiche tolle Aussichtspunkte auf den Hügeln an der Steilküste, ansonsten wird es leider touristischer. hatten wir gestern noch ein paar schöne Dörfer, die wirklich nur vom Fischfang gelebt haben und wo es keine toll ausgebauten Strände gab, ist es heute wieder touristischer Einheitsbrei, überall „tolle“ Ressorts und moderne Architektur, mal mehr oder weniger angenehm in die schöne Landschaft eingebettet.
Durch Donghae dann auch immer an der Hauptstraße entlang, aber es gibt so gut wie immer einen Radstreifen. Auch den Hafen entdecken wir. Hier werden wir dann am 1. August 2020 mit der Fähre von Wladiwostok ankommen und 13.000 Kilometer von Berlin in den Beinen haben. Hier ist dann noch Hauptsaison und es wird wohl etwas mehr los sein, zum einen auf den Straßen und zum anderen an den Stränden und in den Touristenzentren. Dafür wird es ordentlich warm sein. Zwei Wochen werden wir dann zuerst nach Seoul fahren und dann am Fluss entlang bis nach Andong und dann der Strecke der letzten drei Tage folgen.
Auf kleiner Straße geht es aber dann wieder recht angenehm bis vor Gangneung, hier umfahren wir dann einen Golfplatz und eine Miltitärflughafen und suchen uns ein nettes Lokal. gegen 18 Uhr sind wir hier die einzigen Gäste und bleiben es auch. Zum Glück gibt es ein paar Bilder an der Wand und so bekommen wir etwas zu essen.
Dann geht es wieder runter zum Strand über einen Hügel und dann kommt richtig warme Luft herüber. Damit sieht es ganz gut aus mit einer Zeltünbernachtung. Direkt an den Stran wollen wir nicht und nach drei Kilometern kommt ein Zeltplatz. Natürlich ist auch hier nicht viel los und Geld will auch keiner.
Der nette Koreaner nebenan lädt uns erst auf einen Kaffee und dann auf eine Muschelsuppe ein und entkorkt dann noch eine Flasche von teurem Sujiu aus Andong. Diesmal schmeckt das Zeug wirklich ganz gut, wir hatten da schon mal eine billige Variante probiert und die war gräßlich. Dann rauscht das Meer und beruhigend in den Schlaf.