Nach Kawthaung- am südlichen Ende Burmas

24. Tag, Dienstag, der 6. Februar 2018, 250 km Transfer bis vor Kawthaung, dann noch 30 km mit dem Rad bis in die Stadt, bei 35 Grad und Sonne

Unser Minibus ist pünktlich da. Zuvor hatten sich alle außer mir schon den Kopf zerbrochen, wie die Fahrräder auf den Bus sollen. Aber das geht recht gut auf dem Dachgepäckträger, zumal ja gestern Hajos (Rad) noch ausgefallen ist. Ohne Pedale passen die 6 Räder ordentlich in Fahrtrichtung oben drauf, nach meiner Schätzung hätte es mit sieben oder 8 Rädern auch geklappt, maximal 9 Räder sind theoretisch möglich.

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Alles wird gut und fest verzurrt mit Gurten und Seilen, bis sich an dem Fahrradpaket nichts mehr bewegt oder reiben kann. nach 10 Kilometer stoppen wir noch einmal kurz…………

…………………………….. und ziehen noch einmal fest. Ich sehe gerade, dass ich nicht einmal ein Bild davon gemacht habe.

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Landschaftlich ist es toll, recht bergig, auf den 130 Kilometern bis in den nächsten Ort legt der Van 1700 Höhenmeter zurück, dazwischen gibt es nur Berge, Hügel, wenig Dörfer, viele Plantagen mit Ölpalnen und ab und an auch noch schöne Stücken mit Regenwald. So sind wir auf der einen Seite ein wenig betrübt, wegen der schönen Landschaft, andererseits doch ganz glücklich, wenn sich der Van mal wieder einen Berg hochschraubt. Und es ist ja nicht wie im Gebirge, wo man einmal einen Pass hat sondern hier geht es ständig nur auf und ab.

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Unterwegs bekommen wir vom Meer nicht viel zu sehen, obgleich die Andamnsee manchmal nur einen Kilometer entfernt ist, aber der dichte Wald, ob nurn Urwald oder Palmölplantagen, versperren immer die Sicht.

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Auch dann dieletzten 150 km nach Kawthaung sind weiterhin ordentlich hügelig bis bergig, da kommen dann auch noch mal gut die gleichen Höhenmeter zusammen und ichmuss mir wirklich überlegen, ob ich das irgendwann einmal mit einer Gruppe fahren will. Solange es aber auf der Strecke keine Übernachtung gibt, kann ich diese Frage noch vertagen.

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40 Kilometer vor Kawthaung lassen wir uns aussetzen, die Räder haben die Strecke ohne Blessuren überstanden und wir wollen noch etwas radeln. Zuerst von der Straße weg zu einem Wasserfall. Das wird zwar dann ein Reinfall, da hier das Wasser in einem kleinen Bach gemütlich abwärts plätschert und dafür auch noch ordentlich Eintritt kassiert wird. Im kleinen Teich am hinteren Ende reicht das Wasser sogar für ein Bad und ihr dürft raten wessen Hinterteil hier vor der Kamera glänzt….Einverständnis des Arsches zur Veröffentlichung ohne Namen liegt natürlich vor:)
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Auch vor Kawthaung noch einmal jede Menge Palmölplantagen, heute können wir noch einmal richtig gut sehen, wie die Früchte geerntet und verladen werden. Ich habe mal von den „Früchten“ probiert, schmeckt nach nit viel außer fettigem Öl. Die großen, bestimmt 5 kg schweren Ballen mit den Samen sind oft ziemlich versteckt hinter den stacheligen Palmblättern versteckt und zuerst müssen diese entfernt werden, bevor die Frucht angehackt werden kann. Dazu kommen lange Stangen mit einem kleinen sichelförmigen Messer zum Einsatz. Wirklich schwere Arbeit bei der Hitze, vermutlich einziger Trost, die Palmen spenden ordentlich Schatten.

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Zum Sonnenuntergang kommen wir dann in Myanmars südlichster Stadt an, nicht ohne uns noch einmal über zwei bissige Hügel schrauben zu müssen. Von dort hat man eine Top Aussicht auf die Bucht und dann rollt es bis ins Städtchen. Hotel und Restaurant sind kein großes Problem, das Zentrum ist nicht so groß, als dass man sich verlaufen könnte.

 

 

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