Fährmann – hol über!
20. Tag, Freitag, der 2.Februar 2018: von Palaw nach Myeik, 105 Kilometer mit einer wirklich schönen Abkürzung, hüfgelig und sonnig bis 35 Grad
Wieder zeitig los, halb sechs sind wir startklar und treten erst einmal 25 Kilometer in die Straße und den Sonnenaufgang. Nur leichte Hügel zieren das Land und ansonsten ein paar Berge mit teilweise tropischem Urwald und ein paar kleine Dörfer…………
……………………….Dazwischen wieder lange Plantagen mit Palmen an denen die Bettelnüsse reifen. Diese liegen dann in jedem Dorf zum Trocknen, es ist wirklich eine riesige Menge, die hier produziert wird.
Heute ergibt sich mal wieder die Möglichkeit einer Abkürzung, die Strecke erscheint nicht nur kürzer, sondern auch reizvoller mit Fähre über den Fluss.
In der Tat geht es leicht hügelig durch Kautschuk und Palmen, die Sonn knallt uns also nicht ganz so auf die Rübe. Die Straße wird gerade mächtig ausgebaut und soll zur Hauptstrecke werden. Das kann aber noch ein wenig dauern, zwar sind schon die Schneisen geschlagen, wo die Brücke über den Fluss entstehen soll, aber so ein Brückenbau dauert schon mindestens ein oder zwei Jahre.
An der Fähre ist es recht interessant, von einem Cafe aus kann man das Pendeln der zwei oder drei Boote schön beobachten. In die kleine Boote bekommt man so bis zu 8 Mopeds rein, die müssen immer von zwei,drei Leuten über die Bordwand gehievt werden. Dazu kommen dann immer noch fast ein dutzend Leute. Die Überfahrt dauert dann immer so fünf Minuten und dann werden die Mopeds wieder rausgehievt.
Vor Myeik noch einmal ein paar hübsche Hügel in der Mittagszeit, deshalb suchen wir uns noch einmal ein Restaurant und können dann mit neuem Schwung einrollen, zuerst eine breite Straße und dann ein paar engere Straßen, fast hinunter bis an den Hafen.
Das Hotel liegt in der zweiten Reihe, hintenraus kann man das Hafenleben sehen und auch hören, wenn die großen und kleinen Boote mit lautem Diesel vorbeituckern.Wir lassen uns deshalb lieber Zimmer zur anderen Seite geben.
Abends dann noch einen Spaziergang am Hafen entlang, der Nachtmarkt ist nicht so einladend wie gedacht, also ziehen wir doch in ein Lokal am Hafen mit spektakulärer Aussicht auf die vielen Boote, die hier vor Anker liegen.
Am 17. Februar 2018 um 22:17 Uhr
Ihr habt nun schon eine gewaltige Strecke zurückgelegt und Burma so gesehen wie es sicher noch kein Tourist erlebt hat. Und das ist nicht immer leicht oder einfach, doch darin liegt sicher der Reiz einer solchen Tour. Wir wünschen Euch noch eine gute Heimreise und toi, toi, toi für die letzten Etappen.