Immer schön links fahren
Von Yokohama nach Kamakura, 39 Kilometer, leicht hügelig, Sonne und 30 Grad
Wo bekommt man in einem fernen Land am ersten Morgen etwas zum Frühstück, ich beschließe keine Suchaktion, sondern vertröste mich auf den Weg, aber alles ist am Morgen sehr zu und es ist nicht nur Morgen, sondern auch Feiertag, aber das erfahre ich erst am Abend.
Irgendwann dann aber doch ein Lokal mit schnellen gerichten, Reis mit Gemüse und Pickles, die Preise doch auch recht ordentlich, da muss mir noch was einfallen. Dann in den ersten Park: Sankeien. Die 7 € Eintritt lohnen sich, tolle Anlagen, ein Anwesen eines Adligen, man kann einen Blick in die Räume werfen, wunderschöner Landschaftsgarten, das was ich von Japan erwartet habe.
Es gilt schnell sich an den Linksverkehr zu gewöhnen, vor allem beim Abbiegen oder beim Losfahren nach einer Pause, da ist man schnell mal auf der falschen Seite. So richtige radwege gibt es nicht, man darf auf dem Bürgersteig fahren, oft sind die auch breit ud ausgebaut genug, die Straßen eher eng, der Mix macht es, beim Wechsel zwischen Bürgersteig und Straße kann man jede Menge der vielen Ampeln gut umfahren.
Am Nachmittag erreiche ich dann schon Kamakura, die alte Hauptstadt. Auf dem Weg ins Städtchen der Kencho Ji Tempel, Japans ältester Zen Tempel, bis heute noch aktiv. Reiseleitumg gibt es umsonst, da sich eine Gruppe von sechs Studentinnen und einem Studenten auf mich stürzen und mir alles zeigen und erklären, um ihr Englisch zu trainieren. Hoffentlich sieht meine Frau das Bild mit den sechs Mädels nicht:)
In der Stadt ist richtig was los, der letzte Ferientag und gestern und vorgestern war Taifun. Am Großen Buddha deshalb auch viele Menschen, bei solchem Andrang so eine Abhaken-Geschichte: Hingehen, Foto machen und wieder Verschwinden. Abends dann wieder ein Hostel und zum Abschluss ein Lokal mit Pfannkuchen, wie die Dinger heißen, habe ich schon wieder vergessen.
Wenigstens habe ich es noch geschafft, vorher einmal die Füße ins Meer zu stecken, der Sand ist leider nicht schön weiß, aber jeder in der Stadt will abends noch einen Blick auf die rauschenden Wellen haben.
Meine berichterstattung wird nicht sehr regelmäßig werden, da ich auch viel in der Natur schlafen/zelten will und da sieht es dann nicht ganz so toll aus mit der Internetanbindung, außerdem ziehe ich dann eine gemütliche Yoga und Meditationsession der Arbeit am Computer vor