Der hohe Norden- Reisebericht Teil 1
In die Halong -Bucht
Die ersten Tage in Hanoi und dann in Richtung Hai Phong bis auf die Insel Cat Ba und die übliche Rundfahrt in der Halong Bucht, 31.10.2015 bis 5.11.2015
Alles klappt wunderbar, der Flieger kommt pünktlich, Christian, Michael und Simone steigen aus dem Flieger, wir schrauben die Räder. Der Wetterbericht sagt Sonnenschein voraus, also gehen die Packtaschen samt der Regenklamotten zusammen mit den Radkartons mit einem Taxi voraus ins Hotel.
Während am Anfang schnell alle noch Sonnencreme schmieren, zieht es sich am Himmel langsam zusammen, wir radeln etwas abseits der Hauptstraßen und wollen noch zu einem Tempel in Co Loa, doch dann fängt es an zu tröpfeln und als wir kurz vor Co Loa sind schüttet es aus Gießkannen und hört zwei Stunden nicht mehr auf.
Es wird kühl und naß und ekelig und der Weg vor uns verwandelt sich in einen Bach.Wir warten, frieren und trinken Tee und als der regen dann aufhört, haben wir keine Lust auf den Tempel mehr.
In Hanoi scheint dann schon wieder die Sonne und es ist ordentlich schwül, also einchecken im Hotel und dann raus auf die Straßen der Altstadt und das erste Bier trinken! Auf die Ankunft und auf den Regen!
Die nächsten zwei Tage dann das übliche Programm: Hanoi City! Der Genosse Ho Chi Minh ist wieder einmal nicht im Lande, weilt wie üblich im Herbst zum Staatsbesuch in Moskau. Russisches Spa Programm: Der alte Herr wird jährlich in Moskau konserviert. Übrigens ein Fakt, der vor den Vietnamesen geheim gehalten wird, warum auch immer.
Uns bleibt also nur der Park ums Mausoleum mit seinem Wohnhaus, das Militärmuseum, und der Literaturtempel bei leichtem Nieselwetter. Trotzdem tummeln sich hier die jungen vietnmesischen Absolventinnen im Aosai Kleid, um ihre Abschluss-Klassenfotos zu schießen, was immer ein Genuss fürs Auge und die Kamera ist.
Am nächsten Morgen verlassen wir dann schon Hanoi in Richtung Osten, zuerst auf der Hundefleischstraße entlang und dann mit der Fähre über den Roten Fluss nach Ba Trang, das ist ein Handwerksdorf, in dem der halbe vietnamesische Bedarf an Porzellan getöpfert wird.Entsprechend groß ist das Dorf und entsprechend boomt das Bussines und man bekommt alles zu sehen: Vom Töpfern übers Brennen zum Bemalen, den Transport und den Verkauf. Hinter Ba Trang kommen wir dann auf kleine Straßen und wollen diese auch nicht verlassen. Die Stadt hai Duong, die wir am Nachmittag erreichen ist unspektakulär, wir bleiben deshalb im Bai Hoi hängen und das Essen ist auch gut, das Hotel etwas schäbig, das fliegt bei der nächsten Tour wieder aus dem Programm.
Das Frühstück in der Stadt ist gut, Bun Ca, Nudeln mit Fisch, allerdings werden die Gräten Simone fast zum Verhängnis, eine hat sich an der falschen Stelle quer gesetzt, Dank Christians Schütteln und Klopfen können wir sie retten.Auf schmalen Straßen geht es durch das flache, grüne Land in Richtung Hai Phong. Wasserbüffel, kleine Tempel, enge Eisenbahnbrücken und zwei oder drei Fähren machen den Tag interessant und am Nachmittag erwischen wir dann in Hai Phong auch noch die Fähre nach Cat Ba, der großen Insel westlich der Halong Bucht.Wie sich das für einen Insel Aufenthalt gehört, hat sich das Wetter nun gebessert; morgen Morgen geht es mit dem Boot in die Halong Bucht!
Wie immer ist die Bucht ein Erlebnis, warm ist es, leider etwas bewölkt, aber die Bucht hat in jeder Variante ihren Reiz, sogar bei Nebel. Zum Baden kommen wir auch und springen mit den backpackern, die auch diesen Bootstrip gebucht haben ins Wasser der Bucht. Leider gibt es nur ein paar Stellen, wo man wirklich gut Baden kann, ansonsten treibt überall viel Müll im Wasser. Die Bucht wird auch stark bewirtschaftet, natürlich von der Tourismus Industrie und von den Fischern, die hier in schwimmenden Dörfern wohnen. Wieder zurück auf Cat Ba geht es dann noch zum imposanten Sonnenuntergang oben an der Bation. Hier hat man Rundumsicht in alle Richtungen und natürlich auch einen tollen Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen geht es zeitig los. Es gibt nur eine Fähre nach Halong City, die fährt vom anderen Ende der Insel und nur zwei Mal am Tag. Die Straße über die Insel ist einsam und es hügelt ein wenig durch die Urwaldlandschaft, eine wunderschöne Radstrecke!