15. Tag: Sonntag, der 15. März 2015

Retourkutsche

dicke 110 Kilometer von Pindaya nach Lawksawk und wieder zurück nach Pinday, da uns die Armee nicht ins umkämpfte Gebiet ließ, 900 hm bei Sonne und Wind von allen Seiten und 30 Grad

Um 6 Uhr gibt es Frühstück und schon eine halbe Stunde später sitzen wir auf den Rädern und fahren auf einer winzigen Straße durch die Hügellandschaft. Es ist fast schon unangenehm frisch, aber die Sonne steigt schnell, aber hier oben auf 1300 Metern Höhe wird es nicht zu heiß. Es ist eine tolle Landschaft, endlich mal etwas grünes fürs Auge, auch wenn die Felder nicht bestellt sind, bis auf ein Dorf, das vom Anbau von Zwiebeln lebt. Ab und an kleine Dörfer und ab und an ein Stupa und ein Kloster, einmal recht idyllisch an einem See gelegen. Wir kommen recht gut voran und fahren so gegen 11 Uhr in Lawksawk ein. Hier gibt es eine große Kaserne und verdammt viel Militär und so steigen erste Vorahnungen auf.

Wir machen ein kleines Mittag mit Gebäck und Samosas und kommen mit den Einheimischen ins Gespräch, die Straße nach Norden sei nicht zu befahren, da dort geschossen wird. Wir fahren noch ein paar Kilometer weiter, es gibt ein riesiges Tor „Fort Bagoo“ steht darüber, aber die Posten lassen uns ohne weiteres passieren, erst nach drei Kilometern werden wir von zwei Soldaten auf dem Moped eingeholt und die schicken uns zurück. man käme zwar noch 100 Kilometer weiter, aber dann sei Schluss, die Gegend in der Hand der Rebellen.

Diese Warnung ignorieren wir nicht und radeln wieder zurück, noch einmal über die gleichen Hügel, vorbei an den gleichen Gummibäumen, nur diesmal nicht mit Rückenwind und etwas mehr nach oben.

Bei einer Pause werden wir von den drei Mädels aus dem Restaurant eingeladen, einfach so und eine Verständigung ist kaum möglich, trotzdem, oder gerade deswegen wird viel gelacht.

Gegen 17 Uhr sind wir zurück in Pindaya und beziehen wieder unsere Zimmer, dann erst einmal auf ein Bier mit der Karte und dem Plan, der schnell umstrukturiert ist, wir fahren auf einer Nebenstraße nach Mandalay, dann mit dem Zug nach Hsibow hoch und dann weiter im alten Plan. Abends gönnen wir uns ein gehobenes Restaurant, leckerer Kürbis, leckerer Tomatensalat, leckere grüne Bohnen mit Kreuzkümmel……dann ist schon wieder Zeit fürs Bett, denn morgen starten wir wieder zeitig.

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