11. Tag: Mittwoch der 11. März 2015
Übern See, übern See
Ruhetag am Inle See, lange Bootsfahrt und viele Sehenswürdigkeiten, bei Sonne Wind und 35 Grad
Was für ein Tag, wir starten schon halb sieben mit dem Boot zum Inle See, der Motor tuckert in dem kleinen Kahn und es geht auf einem schmalen Kanal auf den See hinaus. Als der Kanal sich auf den See öffnet warten dort schon die ersten Pseudofischer auf die Touristen und zeigen ihre Künste, auf einem Bein balancieren sie auf dem Boot, mit dem anderen einen geflochtenen Fischkäfig, der über potentielle Fische gestülpt wird. nach der kurzen Vorstellung wird an den Touristenbooten abkassiert und dabei ein zappelndes Fischlein vorgezeigt. Alles recht touristisch, aber doch ganz nett anzuschauen.
Weiter geht es dann durch die ersten Dörfer, die Häuser stehen im Wasser auf Stelzen und ohne Boot kommt man nirgendwo hin. deshalb herrscht auch reger Betrieb mit langen Booten aus Holz, die können vielleicht sechs Touristen transportieren oder 20 Lokals oder aber auch bis zu 1000 kg an Waren. Später sehen wir noch eine Werkstatt, die Boote werden über drei Monat von vier Leuten gefertigt und kosten 8000 Dollar.
Oder die Intha paddeln auf kleineren Booten durch die Kanäle und übern See, die fassen zwei Personen und werden aus einem Stamm gefertigt, kosten dann nur 1000 USD. Heute sind die Boote zum südlichen Ende des Sees unterwegs, denn hier ist Markttag und es herrscht lebendiges Leben. trotz der vielen Touristen ist der Markt noch recht authentisch und die Dörfler kommen aus der ganzen Gegend zusammen, um hier ihre Wochenweinkäufe zu erledigen.
Weiter geht es zur Lotus SilkFabrik, hier werden in Handarbeit Fasern aus Lotusstengeln gewonnen und zu einer Art Seide verarbeitet, der Stoff hat eine tolle Struktur, ist aber unerschwinglich teuer, ein kleiner Schal kostet 60 Dollar, produziert wird an Handwebstühlen, hauptsächlich für ausländische Touristen.
Auch bekommen wir den Silberschmied zu sehen und den Eisenschmied, der hautsächlich waren für den täglichen Bedarf der Seebewohner herstellt.
Eine der Hauptattraktionen ist der große goldenen Stupa auf dem See, hier stehen fünf komplett vergoldete Buddhastatuen. Die Oberfläche ist so mit Goldblättchen zugekleistert, dass die Figuren wie kleine Schneemänner ausschauen und gute drei bis vier Kilogramm Goldauflage haben dürften.
Weiter geht es nach Indein, hier befindet sich ein sehr schönes Pagodenfeld etwas oberhalb des Sees. Vor zehn Jahren war das Feld noch recht verfallen, jetzt schreiten die Renovierungen jedoch ordentlich voran, trotzdem sind noch einige schön mit der Vegetation verwachsenen Stupa zu sehen.
Am späten Nachmittag sind wir dann recht müde wieder zurück im Städtchen und suchen uns ein Lokal mit Fisch. Lecker war es und ein guter Abschluss für einen langen Tag.