10. Tag: Dienstag, der 10. März 2015
Markttage
60 Kilometer von Kalaw nach Nyaungshwe am Inle See, mehr runter als hoch, 390 hm bei Sonne und 38 Grad
Hier in der Gegend gibt es „floating markets“, das heißt nicht, das die Märkte auf dem Wasser sind, sondern, dass die Märkte „fließen“ und jeden Tag woanders sind und alle fünf Tage hier in Kalaw stattfinden. So wie heute, und da ist dann richtig was los im Ort.
Drei Straßenzüge quellen über mit lokalen Händlern und Käufern, Gemüse, Fleisch, Blumen, Thanaka, Fisch und allem möglichen. Es ist wirklich ein Vergnügen hier auf und ab zu wandeln und dem bunten Treiben zuzusehen. Zu viel Zeit haben wir nicht, denn heute ist ja wieder Radfahrtag, zwar stehen nur 60 km auf dem Programm aber die wollen erst mal gefahren sein, zumal es nach 10 Kilometern schon wieder ein kleines Städtchen mit einem weiteren Markt gibt. Hier treiben viel Stämme aus den Bergen Handel und man sieht scheue Frauen mit bunten Kopftüchern, die sich nicht fotografieren lassen. Sie schleppen erst schwere Bündel mit waren auf den Markt oder schon wieder nach Hause. Dazwischen klappern kleine Pferde mit den Hufen, hinten hängt ein fast historischer wagen dran und die Fahrer sind meist indischer Abstammung.
Auf der Hauptstraße geht es dann runter zum Inle See oder besser nach Nyaungshwe, vom See ist dort nicht viel zu sehen, die Stadt liegt an einem Kanal, der zum See führt, der noch einmal 5 km entfernt ist. Unterwegs war es recht stressig, denn es gibt doch schon jede menge verkehr, dafür ist die Eisenbahn recht interessant, die hier eine 360 Grad Kurve macht, von solchen Stellen gibt es nur eine Hand voll auf diesem Planeten, leider haben wir den täglichen Zug um ein paar Minuten verfehlt.
Recht viele Touristen treiben sich in Nyaungshwe herum und die Hotels sind wohl alle recht gut gefüllt und die Preise hoch. Die Ressorts auf dem See sind eigentlich nicht zu bezahlen, da geht es bei 120 Dollar los. Wir finden dann doch noch recht ordentliche Zimmer und buchen gleich auch unseren Bootstrip für morgen auf dem See. dann spazieren wir noch einmal durch den Ort und finden einen Laden, in denen es nicht nur von Touristen wimmelt, das Essen ist gut, der barschartige Fisch aus dem See sehr lecker. Internet ist dafür eine Katastrophe hier im Land, in Kalaw hatte die ganze Stadt kein Internet, hier komme ich nicht ins Netz des Nachbarhotels, es ist zu dünn, wie soll man da vernünftig arbeiten.
Am Abend machen wir es uns gemütlich, unterwegs haben wir etwas frischen Honig gekauft und dazu eine kleine Flasche Rum und Limetten, daraus lässt sich ein leckerer „Rum-Sour“ bewerkstelligen und danach natürlich hervorragend schlafen.
Am 15. März 2015 um 20:53 Uhr
traditionsbewusster Tom ……. INLE SEE – Rum Sour! Das kannst auch wirklich gut, hmmmmh … hätte ich jetzt auch gerne, sehr gerne sogar !