18. Tag: Dienstag, der 10. Februar 2015
Bla-bla vous francais?
noch ein Ruhetag in Phnom Penh, Stadtzentrum und Entspannen für die Gruppe, Botschaftsgang von mir, bei Sonne und 37 Grad
Heute haben wir frei voneinander und so liegen die Schwerpunkte auf Stadtspaziergängen über die Märkte und durch die belebten Straßen, denn Phnom Penh ist nicht gerade gesegnet mit Sehenswürdigkeiten für mehrere Tage. Dafür prallen hier die Widersprüche des Landes aufeinander, die dicksten Autos wühlen sich durch die engen Straßen. Die Mehrheit der Leute hier in der Stadt muss schwer schuften um über die Runden zu kommen und es gibt Unmengen von Bettlern.
Sabine erwischt es heute auf dem Markt, sie stolpert in ein Loch und verstaucht sich heftigst den Fuß, der bis zum Abend dann schön dick anschwillt, sodass sie morgen wohl nicht Rad fahren kann und wir bestellen schon einmal vorsorglich ein Taxi.
ich mache mich mit meinen unter Mühen ausgedruckten Unterlagen auf den Weg zu Deutschen Botschaft, mit dem Tuktuk dauert das keine Viertelstunde und ich stehe vor der Flagge meines Landes und klopfe an der schweren Tür. Ein älterer Kambodschaner erscheint am Fenster und krächzt etwas ins Mikrofon, was ich nicht verstehe und er wiederholt noch mal langsam: „Parlez vous francais?“ Habe ich irgendetwas verpasst in den letzten Wochen? ich sollte vielleicht doch ab und zu mal wieder auf die Nachrichtenseite im Internet gehen. Schließlich findet sich dann doch noch jemand, der der Landessprache mächtig ist und ich werde eingelassen. Ohne größere Probleme bekomme ich dann auch meine Verpflichtungserklärung für meine Frau und mache mich auf den Rückweg und lege einen wirklichen Ruhetag ein. Deshalb heute auch einmal keine Bilder.