14. Tag: Samstag, der 6. Februar 2015
Im Gegenwind
88 Kilometer von Kampot nach Takeo bei 35 Grad und Gegenwind auf der Hauptstraße
Der Morgen ist noch frisch und kühl als wir beim Frühstück sitzen, dann geht es nach Norden aus dem Städtchen heraus auf der Nationalstraße in Richtung Phnom Penh. Der Verkehr ist recht erträglich und es gibt jede Menge zu sehen. Da sind die Bettelmönche an der Straße oder die überladenen „Taxis“, Motorräder mit einem Transportaufleger, auf dem die Fahrgäste gestapelt werden. Auch die kleinen Märkt ab und an sind interessant, vor allem, wenn frittierte Bananen verkauft werden. Heute treffen wir gleich am Anfang noch auf andere Radler, drei junge Leute aus Holland, Litauen und Frankreich, die sich auf dem Weg von Europa nach hier immer wieder getroffen haben mit gut beladenen Fahrrädern auf dem Weg um die Welt, was mich immer an meine ersten großen Touren erinnert.
Leider spielt der Wind heute nicht mit und spätestens ab 10 Uhr bläst er uns mehr als ordentlich ins Gesicht und das drückt natürlich die Geschwindigkeit und die Laune, vor allem, wenn dann auf den letzten 15 Kilometern die Straße schmaler und schlechter wird und die Mopeds haarscharf an einem vorbei sausen, aber gegen 16 Uhr sind wir dann in Takeo, knappe 90 Kilometer sind wir gefahren, aber die waren anstrengend wie 130 Kilometer. Takeo ist ein winziges Städtchen mit einem interessanten Markt, auf dem am Abend noch gut das Leben brodelt und es gibt eine Wasserfront, an der ist zwar nur ein Kanal, aber man blickt von hier auf ein „grünes Meer“, bis zum Horizont nur Reisfelder, soweit das Auge reicht. Hier in diesem fruchtbaren Gebiet von Schwemmland liegt die Wiege der kambodschanischen Kultur. Das wenige, was davon übrig blieb werden wir uns morgen bei einem Bootstrip ansehen.
Das Abendessen im Restaurant des Hotels ist dann aber moskitofrei und gut und das Hotel sehr ruhig gelegen, so geht die Welt eben ihren gerechten Gang.
Am 10. Februar 2015 um 21:05 Uhr
konnte jetzt erst den ganzen blog nachlesen und fotos bestaunen. bewunderung für alle radler und den gide. ich hoffe eure Kondition und Verdauung hält den Herausforderungen stand. wieso tragen so viele einheimische Mundschutz? ihr ja manchmal auch. Also viel spass und tolle eindrücke weiterhin 😉
Am 13. Februar 2015 um 21:17 Uhr
Hallo, vermisse die Tagesberichte und die Bilder von der Reise.
Hoffe doch, dass alle gesund und munter sind und die Tour geniesen.Weiterhin viele schöne Erlebnisse und gute Fahrt – Ruth