19. Tag: Sonntag, der 4. Januar 2015

Über den Wolkenpass
112 km von Hue über den Wolkenpass nach Danang, 800 hm bei Sonne und Wolken am Wolkenpass, kleine Straßen und Highway bis 30 Grad
Unser Aufbruch ist zeitig, aber nicht zu zeitig und unser Team ist größer und internationaler geworden. Jürgen aus Stuttgart fährt erst einmal bis Hoi An mit uns und Lien, ein Chinese aus Tianjin radeln heute auch mit. Vor allem Helma fürchtet den Tag ein wenig, wegen des Passes, aber ich denke sie wird keine Probleme bekommen, schließlich sind wir recht gut eingefahren und hatten gestern einen erholsamen Ruhetag.
Auf der 1A verlassen wir die Stadt, biegen aber dann nach 10 km auf einen winzige Nebenstraße ab, welche wieder sehr idyllisch ist. es geht durch kleine Dörfer, aber mehr noch wieder durch bunte und große Friedhöfe, fast so weit das Auge reicht, man hat wirklich den Eindruck hier wird mit sehr viel Hingabe gestorben. Ein leichtes Lüftchen gibt uns ein wenig Schub und bläst uns die Meeresluft hinterher. Es ist der erste richtig schöne Tag auf der Tour, warme Sonne und blauer Himmel und bei der ersten Rast springen wir alle in die kurzen Radklamotten. Weiter führt uns der Weg dicht am Meer entlang um eine Bucht, dann kommen die ersten kleinen und bissigen Hügel, aber dei Landschaft entschädigt.
Leider müssen wir vor dem Pass noch einmal auf den 1A Highway, hier gibt es keine Nebenstraße mehr und der Verkehr ist wirklich recht wild, vor allem die Trucks und Busse nerven auf den zwei Hügeln, doch nach dem Mittag, kurz vor dem Pass trennt sich die Straße wieder, die neue 1A geht durch den Tunneln, wir klettern auf der alten Straße nach oben.
Die Aussicht am Pass ist phantastisch, wir schrauben uns langsam hoch und haben weite Blicke zurück auf eine schöne Bucht. Michael und ich sind zuerst oben und da ist das Wetter noch richtig schön, dann ziehen langsam die Wolken herein und es wird merklich kühler. Als alle da sind ist oben richtig Nebelsuppe.
Inzwischen bin ich den Wolkenpass 5 mal gefahren, 500 hm geht es am Stück nach oben, für Flachlandradler viel, für Bergfahrer kleine Fische, vor allem wegen der gemütlichen und fast durchgehenden 6% Steigung. Bisher war es wirklich immer auf einer Seite wolkig und auf der anderen Seite recht schön, heute ist es auf beiden Seiten angenehm und nur oben hängen die Wolken zwischen den Bergen rechts und links.


Oben erwarten uns dann schon die Straßenhändler, wir schlürfen einen Kaffee und machen uns dann gegen 17 Uhr an die Abfahrt. Helma hat den Pass gut überstanden, das ist heute recht wichtig, denn hinter Hoi An geht es richtig in die Berge. Als wir nach Danang einrollen ist es schon dunkel, aber unser Hotel liegt am Ortseingang und die Seafoodlokale sind nicht weit. Also heißt es Gepäck abwerfen, Duschen und dann werden wir gleich noch einmal losziehen. Morgen nach Hoi An sind es nur 35 km, also noch einmal Schontag vor dem Ruhetag.
Nach dem Essen muss ich, obwohl ich mich kaum noch bewegen kann, doch noch einen kleinen Nachschlag schreiben, denn das Mahl war überaus üppig und bestand aus Muscheln, Tintenfisch und frischen großen Garnelen und Biere La Rue, alles superfrisch und lecker: Gute Nacht!

7 Reaktionen zu “19. Tag: Sonntag, der 4. Januar 2015”

  1. Hajo und Gesche

    Hallo Tom,

    die Bilder lassen sich gar nicht mehr durchklicken, mach ich etwas falsch oder hat sich am Blog etwas geändert? Ansonsten weiter viel Spaß jetzt ist es ja mit dem Schmuddelwetter vorbei…

  2. Edith

    kann ich bestätigen, STIMMT !

  3. yeuem

    kann ich auch bestätigen 😉 egal welchen Browser man nimmt
    aber ansonsten sind alle FOTOS wieder Handverlesen
    live und original – da gibts eben nur hier
    WAS aber immer fehlt sind die GPS-daten

    ? kann man eigentlich mit dem Rad durch den Tunnel
    gehen … laufen

  4. yeuem

    P.S.:
    oben steht auch

    “19. Tag: Sonntag, der 19.Januar 2015”
    also TOM

  5. tom

    ich bin zutiefst betrübt :(

  6. tom

    Für das Einfügen der GPS Daten habe ich weder Zeit noch Lust….außerdem sollen sich ja die Leute
    auch noch für die nächste Tour anmelden, wohl Ende Januar 2016 :)
    der Tunnel ist für Mopeds, Fahrräder und gefahrenguttransporte gesperrt.

    lg

    tom

  7. Edith

    …. es gibt wahrlich schlimmeres !!!
    Ist zwar mühseliger, aber „Hauptsache DASS!“

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