12. Tag: Mittwoch, der 26. März 2014
Hen gap lai-Vietnam! ( See you again!)
68 Kilometer von Phu Quoc nach Kampot, über die Grenze nach Kambodscha, Fährfahrt und flache Strecke, abends Spaziergang durch das koloniale Zentrum der kleinen Stadt
Wieder sind es 15 Kilometer von unserem Strand bis zum Fährhafen, dort gönnen wir uns ein kleines Frühstücvk mit Reissuppe und Kaffee und dann geht es um 8.30 Uhr auf die Fähre nach Ha Tien. Die Fähre ist etwas kleiner und schaukelt schön auf den Wellen, doch was des einen (mein) Vergnügen ist des anderen Pein (Johann). Ordentlich bleich hält er sich immer in der Nähe der Toilette auf. nach zwei Stunden sind wir jedoch am anderen Ufer und auf dem Fahrrad braucht Johann dann noch einen Stunde, um seine ursprüngliche Farbgebung wieder zurück zu bekommen.
Da sind wir dann auch schon an der kambodschanischen Grenze. 30 Dollar werden fällig für das Visum, die Beamten sind sehr nett und freundlich und wir stehen nach 30 Minuten dann in einem neuen Land und fühlen uns willkommen.
Hen gap lai-Auf Wiedersehen, sagen wir zu Vietnam, ich werde ja schon im Dezember wieder dort sein und auf gleicher Strecke unterwegs und freue mich auch darauf, denn es war eine schöne reise von Norden nach Süden und dann von Saigon durch Mekongdelta wir ebenfalls wieder mit Erlebnissen und Eindrücken behaftet. Die Vietnamesen sind ein freundlicher Menschenschlag, man fühlt sich immer wieder wohl im Lande.
Doch nun erst einmal die ersten Eindrücke in einem neuen Land. Fast keine Autos sind auf der Straße und weniger Mopeds, nur ein paar Kids kommen aus der Schule und begleiten uns mit den Rädern. Die Hütten sind einfacher, sehen aber, auf Stelzen stehen recht gemütlich aus. Die Kambodschaner sind wesentlich sonnengebräunter als die Vietnamesen und noch einmal ein Stückchen dünner und haben rundere Gesichter. Aber alle strahlen uns an und rufen freundlich „Hello“. Manchmal kommt es mit den Schulkids zu einer kurzen Konversation, Englisch scheint sich hier besser durchzusetzen als im Nachbarland.
Auch scheint es in der Region recht viele Muslime zu geben, wir sehen ein paar Mädchen mit Kopftuch und passieren zwei kleine Moscheen, als wir in Kampot einfahren. Im Hotel spricht man recht ordentlich Englisch und auch die Küche im Garten ist recht gut, die Currys sind schmackhaft und thailändisch angehaucht.
Die Orientierung in Kampot ist recht einfach, es gibt drei „wichtige“ Verkehrskreisel, einen mit einer Skulptur von Salzherstellern, dort sind die Gasthäuser verteilt, 500 Meter weg dann noch ein Kreisel mit einer riesigen Duriam Frucht, das ist das „Zentrum“ der Stadt und dann gibt es noch ein mickriges „Jahr 2000″ Denkmal und in diesem Dreieck befindet sich alles, was man braucht. Zwei oder drei Straßenzüge bestehen aus alten Kolonialbauten, langsam ziehen dort Restaurants, Bars oder Bäckereien ein, meist stehen schöne schattige Bäume davor.
Der Geldautomat spuckt nur Dollarnoten aus, das ist kein Problem, denn in den Läden kann man damit ohne Probleme bezahlen, aber ebenso auch mit dem lokalen „Riel“, an der Grenze haben wir für einen Dollar knappe 4000 Riel bekommen.
Da die letzte Nacht auf Phu Quoc nicht so erquicklich war, verschwinden wir recht zeitig im Zimmer, das von der Klimaanlage schon schön runter gekühlt wurde.