9. Tag: Sonntag, der 23. März 2014
Abschied vom Mekong
103 km von Can Tho nach Rach Gia auf kleinen Straßen immer an Kanälen entlang und über zahlreiche Brücken, Spaziergang g in Rack Gia, alles bei nettem Rückenwind bis 37 Grad
Noch einmal steht der heutige Tag im Zeichen des Mekongdelta, zuerst geht es gute 20 Kilometer recht straff befahren aus Can Tho heraus und dann auf die Nebenstrecke und die führt immer am Kanal entlang. Doch im Gegensatz zu den nördlicheren Deltagegenden gibt es hier keine Mangrovenwälder und auch keine Plantagen mehr. Das gesamte Gebiet von Can Tho bis Rach Gia ist durchgehend kanalisiert und auf den entwässerten Flächen wird in großem Stil Reis angebaut. Also dreht sich heute auch am Straßenrand rund um den Reis, da wird die halbe Straße genutzt, um reis zu trocknen, Boote werden mit reissäcken be- und entladen und wir kommen an vielen Reismühlen vorbei.
Auf den Kanälen herrscht reger Bootsbetrieb, mehr als auf einer mittleren Landstraße, dafür geht es auf unsere kleinen Straße sehr ruhig zu und die führt dann auch ins Nichts. Irgendwann kommt eine schmale Bogenbrücke und auf der anderen Seite hört die Straße auf. Dafür steht dann dort eine winzige Fähre für vielleicht 8 Mopeds und damit kommt man auf die andere Seite und hier beginnt dann eine neue schmale Straße, mit dem Auto kein durchkommen und mindestens 60 Kilometer Umweg. Uns sichert dies aber weiter gutes Vorankommen zumal uns heute noch eine frische Brise immer in den Rücken weht.
Immer weiter geht es am Kanal entlang, ich finde die Strecke hier ist eine der interessantesten im Delta, wenn man die tage überhaupt vergleichen kann.
So kommen wir schon 12 Uhr wieder auf die Hauptstraße und machen noch eine schöne Kaffeepause. der Laden erweist sich als ziemlich zwielichtig, denn wir werden recht schnell von der Besitzerin umschwärmt und von den beiden hübschen „Kellnerinnen“. Wir mutmaßen, dass diese auch weitere Dienstleistungen auszuleihen sind. Da wir nach einer halben Stunde wieder aufbrechen wird dieses Lokal und die netten Mädels also ein Rätsel bleiben.
Eine halbe Stunde später sind wir dann am Hafen, von dem die Fähren ablegen, finden ein sehr sauberes Hotel und besorgen uns die Tickets für den nächsten Tag. Es bleibt noch etwas Zeit für ein Nickerchen und dann streifen wir noch ein wenig durch Viertel am Hafen. dort gibt es kleine Gassen mit kleinen Häusern und vielen Blumen. Am späten Nachmittag sitzen alle auf der Straße und genießen den Sonntag.
Im Hafen treiben sich die Kids aus der Stadt herum, diese treiben mit uns ihre Späßchen und setzen uns mit Sprüngen von einem 10 Meter hohen Turm ins erstaunen, Lust zum nachahmen haben wir nicht.