24. Tag: Sonntag, der 5. Januar 2014
Nebliger Abschluss
35 km Tagesausflug zum Doi Soithep, Besuch des Tempels und Abfahrt, alles bei bis 28 Grad, bis Mittag Nebel, dann sonnig, Abschlussessen
Beim Frühstück verkürzt sich die Liste der Bergfahrer noch einmal, Alex und Susanne machen jetzt doch einen ruhigen Tag und Christian entscheidet sich auch für den Pool. Nicht zu spät starten wir und wir haben Glück mit dem Wetter, dass uns treu geblieben ist. Das heißt, es ist angenehm frisch und nebelig und so verspricht der Tag heute keine Quälerei zu werden.
Mit unserer starken Truppe geht es dann raus aus der Stadt, doch es ist Sonntag und so scheint ganz Chiang Mai auf dem Weg zum Doi Soithep Berg und dem Wat Phra Dhat Dou Suthep zu sein. Die Kolonne der Autos ist etwas unerquicklich, aber die Thais fahren recht gemäßigt und so stören „nur“ die Abgase, als wir uns die Serpentinen nach oben quälen. Einige Rennradler sind schon wieder auf dem Weg nach unten, andere lassen sich mit den Rädern auf dem Tucktuck nach oben bringen, was sind das nur für Pseudosportler.
650 Höhenmeter auf 11 Kilometer ist recht ordentlich, zumal der Berg fast kontinuierliche 8% Steigung hat, die letzte Rampe ist dann der Hammer, 400 Meter mit satt über 12%, doch dann sind wir auch schon da. Eckhardt hat 8 Minuten herausgearbeitet vor dem Hauptfeld und Ulli kam schon vier Minuten danach an. Eine mehr als passable Abschlussleistung!
Wir parken die Räder und trinken noch etwas, dann reihen wir uns in den Strom der Touristen und Wochenendpilger, die letzten hundert Meter zu Fuß nach oben. Inmitten einer riesigen Menge an Thais erreichen wir den Tempel, hier tobt echt der Bär! Hunderte von Leuten umrunden den Tempel und haben Spaß an den Glocken und Gongs, überall werden Fotos gemacht und im Innenhof des Tempels kann man kaum treten, alle scheinen hier dieses Wochenende ihr Karma aufbessern zu wollen.
Der Nebel hat sich immer noch nicht gelichtet und so haben wir kaum Aussicht, erst etwas später kann man ein paar Schemen der Stadt erkennen, doch wir sind dann schon wieder fast auf dem Weg nach unten. Die Abfahrt ist grandios und berauschend, auch wenn wir nicht „voll aufdrehen“, schließlich wollen wir am letzten Tag nicht noch einen Unfall produzieren und so kommen wir sicher wieder in der Stadt an. Hier finden wir gleich ein Lokal, die Karte ist in Thai und ein wenig Englisch, aber falsch übersetzt, so bekommt jeder ein anderes Essen, als das, was wir bestellt haben; aber es war lecker!
Nachmittags bleibt dann Zeit für den Pool und ein leckeres Restaurant am Abend, auf den Nachtmarkt mit seinen touristischen Angeboten haben wir keine Lust, dafür war die Reise einfach zu schön, als dass wir uns hier unter die Massen mischen wollen.