13. Tag: Freitag, der 22. November 2013
Eine Bootsfahrt, die ist lustig!
Bootsfahrt auf dem Doat Tha Waddy, Besichtigung von Shan Dörfern und eines kleine Klosters, Ananasplantagen und vieles botanische mehr, und Besuch im Shan Palast
11 Stunden habe ich durchgeschlafen, die letzten Nächte waren doch recht kurz und heute war es außerdem noch angenehm kühl, zum Frühstück müssen wir ein Pulloverchen hervorkramen. Die Shan Leute (wir sind in der Shan Region und die Leute legen Wert darauf Shan und keine Birmanen zu sein!) tragen Wollpullover und Zipfelmützen als wir gegen halb neun zu unsere Bootstour aufbrechen. Vorher machen wir noch einen kleinen Rundgang über den Morgenmarkt und schon wenig später schaukeln wir heute nur ganz leicht den Fluss hinauf.
Gemütlich geht es an kleinen Dörfern und viel Grün vorbei. Viele Felder mit Mais gibt es. Der wird seit ein paar Jahren angebaut, weil die Chinesen massiv aufkaufen. Ansonsten wird noch Sesam angebaut, die Felder strahlen in wunderbarem Gelb. Dazwischen überall hellgrüne Bambushaine.
nach einer gemütlichen Stunde legen wir an und botanisieren durch die Gegend, mit dem gebündelten Wissen der Teilnehmer und des Lokalguides gelingt es uns doch jede Menge des bunten Grüns zu bestimmen. beeindruckend sind auch die großen Spinnen, die Männchen begatten die Weibchen und lassen sich für ein paar Sekunden Spaß fressen, die Weibchen opfern sich dann später für die sauber eingewickelte Brut. Eine Schlange schlängelt sich durch Gebüsch, sie hat einen noch jämmerlich quietschenden Frosch im Maul.
In einem kleinen Kloster bekommen wir eine Ananas aufgeschnitten, die Felder haben wir kurz vorher draußen bewundert. hier leben zwei Mönche und ein dutzend Novizen. Diese kommen aus den anliegenden Dörfern und werden neben den Grundlagen des Buddhismus auch in Mathematik und Burmesisch ausgebildet.
Etwas später besichtigen wir ein lauschiges Shan Dorf mit schönen Häusern auf Stelzen, der Ort ist nur mit der Eisenbahn und per Boot zu erreichen. Entsprechen ruhig geht es im Dorf zu.