32. Tag: Mittwoch, der 17. April 2013
Ein Tag in Bangkok
kleine Stadtfahrt in Bangkok und Besichtigung des Königspalastes und viel Entspannung und kalte Getränke, 20 km bei 37 Grad und Sonne
Nun sind wir am Ziel und in Bangkok und man merkt, dass wir 30 Tage Radfahren in den Knochen haben, denn es macht sich doch eine gewisse Trägheit breit. Dazu kommt, dass man die Hitze in der Stadt ganz anders wahrnimmt, als auf dem Rad. Das Thermometer zeigt wieder gemütliche 38 Grad an und der Schweiß tropft schon beim kaffeetrinken, wohlgemerkt beim Eiskaffee trinken. Deshalb fällt das Frühstück unterm Ventilator etwas länger aus und dann rollen wir langsam durch den Backofen fahren zum Großen Palast, der die resident des thailändischen Königs bis Mitte des 20. Jahrhunderts war. Heute werden hier hunderte von Touristengruppen an jedem Tag durchgeheizt und es ist wahrlich kein Vergnügen mehr. Ja, der Palast ist eine tolle Anlage mit imposanten Tempeln, tollen Skulpturen, schönen Stupa und beeindruckendem Prunk und Protz. Zahlreiche Tempel sind mit kleinen Täfelchen mit Blattgold belegt. Die Täfelchen sind einen Zentimeter lang und breit und der Stupa hat eine Kegelform mit einem Durchmesser von 20 Meter und eine Höhe von 30 Meter. Und nun die Rechenaufgabe: Wie viele Touristen müssen den Großen Palast besuchen um eine komplette Sanierung des Stupa zu ermöglichen, wenn jeder Besucher 500 Bath Eintritt bezahlt und eins der kleine Goldtäfelchen 40 Bath kostet. Und die Preisfrage: Wie viele Kinder hat das Königspaar?
Wir staunen und gucken, aber das Gedränge im Palast ist unglaublich, vor allem Russen und Chinesen scheine panikartig alle ihre Heimat verlassen zu haben, um hier einzufallen. Welch ein Kontrast nach all den Radeltagen ohne einen einzigen Touristen zu sehen. Ebenso sieht es dann am Schlafenden Buddha aus, hier geht es im Gleichschritt durch das Gebäude, lediglich in den Nebentempeln geht es etwas ruhiger zu.
Am Nachmittag dann legen wir uns an den Pool auf dem Dach und genießen noch einmal die Sonne, wer weiß wann wir den Stern wieder so schön zu sehen bekommen, außerdem gilt es, die Vorderseite des Körpers noch etwas nachzutönen. Dann schnappen wir uns ein Tuktuk und fahren auf den Nachtmarkt, doch auch hier wieder hauptsächlich Touristenströme und verkauft wird das gleiche Zeug, wie auf der Khaosan Road. Allerdings ist es unglaublich, wie viel Kitsch auf der Welt produziert wird und dieser dann auch noch Abnehmer findet. Zweimal geht es den Markt auf und ab und dann in ein kleines Restaurant in einer Nebenstraße, dann wieder zurück zur Khaosan Road. Auch hier tobt das Nachtleben und wir beschließen den Abend mit ein paar Gin-Tonic mit viel Eis und beobachten die vorbeiströmende internationalen Völkermassen.
Am 24. April 2013 um 21:07 Uhr
Das war eine tolle Reise…. danke Thomas und danke Andreas.
So viele Erlebnisse, …so viele Fotos. Es wird einige Zeit brauchen die vielen Eindrücke zu verarbeiten.
Ich freue mich auf eine Fortsetzung. Leo.