37. Tag: Sonntag, der 10. März 2013
Durch Saigon I
Langer Spaziergang durch die Stadt, dabei Besichtigung des Kunstmuseums und des Kriegsrestemuseums
Unser Hotel ist wirklich nicht schlecht, zwar liegt es an der Haupttouristenstraße, aber die Zimmer sind nach hinten raus und sehr nett. Am schönsten ist der kleine Dachgarten. Hier lässt es sich wunderbar yogieren.
Zum Frühstück bleiben wir traditionell bei unserer Nudelsuppe, allerdings ohne Bier, wie unser vietnamesische Tischnachbar. bei den 35 Grad, die hier herrschen wäre das zumindest für mich absolut tödlich. Und der Kaffee ist und bleibt ein Gedicht in diesem Land.
Gemütlich ziehen wir los zu unserem Stadtspaziergang und landen am Anfang gleich im Kunstmuseum. Einige nette Bilder waren zu sehen, interessant waren auch die historischen Gegenstände, ein paar schöne Buddhafiguren und die Propaganda-Kunst. Leider bleibt mir die ultramoderne Kunst, wie so oft, verschlossen.
An Sehenswürdigkeiten im klassischen Sinne hat Saigon nicht zu viel zu bieten, da gibt es hier und da ein paar kleine Tempel und dann ist da noch das alte Rathaus, aber da kommt man nicht rein. Interessanter, wie überall in Asien ist das Leben auf der Straße und in den kleinen Gassen. Das ist immer auch ein olfaktorisches Erlebnis (olfaktorisch ist mein neues Lieblingswort!) . Wenn die beine müde werden, dann wartet an der nächsten Ecke ein Stand mit Fruchtshakes, Frank und Katrin haben sich auf Mango eingeschossen, ich bin Fan der Avocado-Variante oder ein weiterer Eiskaffee tut es auch, am besten mit Joghurt.
Dann kommen wir zum Kriegsrestemuseum. Hier gibt es tausende von Exponaten und Bildern zum Vietnamkrieg und das alles ist sehr schwer zu verdauen. Schön, dass einige Poster aus der DDR daran erinnern, das wir damals die richtige Seite unterstützt haben.
Recht müde geht es dann zurück in Richtung Hotel und Restaurant und dann raus auf die Straße zum Bier trinken und Leute gucken!