119. Tag: Freitag, der 12. August 2011

Auf der Suche nach dem Przewalski Pferd (Fauler Tag III)

Transfer vom Terelji Nationalpark in den Hustai Nationalpark und erfolgreiche Suche nach dem Przewalski Pferd

Auch heute wieder ein langer Tag im Bus, zuerst geht es wieder in Richtung hauptstadt, dann auf der staubigen Umfahrung durchs Industriegebiet und auf der anderen Seite der Stadt nach Westen wieder in die Steppe. Hier liegt ein weiterer Nationalpark, der ganz anders geartet ist, wesentlich weiter ist die Landschaft, doch zum Zentrum des Parkes hin erheben sich doch recht ordentliche Berge und Hügel, allerdings ohne Steinformationen, sondern sanft und grün.

Im Nationalpark gibt es nur eingeschränkten Tourismus und es darf keine Viehzucht betrieben werden und die touristischen Jurtencamps liegen am Rande des Parkes. Wir können am Nachmittag nicht all zuviel tun, denn es regnet gemütlich vor sich hin.

Im Park darf sich Flora und Fauna vom Menschen unberührt entfalten. Die Besonderheit des Parkes sind jedoch die Przewalski Pferde, die Vorfahren unserer Hauspferde, die einstmals in ganz Transeurasien zu Hause waren und die in den 60er Jahren ausgestorben waren, bis auf nur noch 13 Exemplare, die in einigen Zoos gehalten wurden. Durch Züchtung, Kreuzung und Rückzüchtung hat man aber den Bestand vermehrt und hier im Hustai Nationalpark wurde eine Herde ausgewildert, die sich auch ordentlich vergrößert hat.


Natürlich gelingt es nicht jeden Tag allen Touristen die scheuen Tiere zu gesicht zu bekommen, aber wir haben mehr als Glück, als wir uns am Abend in die Nähe der Stellen bewegen, zu denen die Tiere abends gerne zum Fressen und Trinken kommen. Auch lassen uns die Tiere bis auf 50 Meter heran und alufen auch dann nicht weg, sondern ziehen einfach weiter des Weges. Wir beobachten die kleine Gruppe von vielleicht 15 Tieren fast eine halbe Stunde und kehren dann zufrieden ins Jurtencamp zurück.

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