65. Tag: Sonntag, der 19. Juni 2011
Auf der Jagd nach dem schnöden Mammut
Irrspaziergang durch ganz Tjumen auf der Suche nach dem Naturkundemuseum, ansonsten ruhiger Tag bei launischem Wetter bis 21 Grad
Unser heutiger Plan sieht den Besuch des Naurkundemuseums vor, hier soll es eines der wenigen gut erhaltenen Mammutskelette der Welt geben. Die Dame an der Rezeption hat uns die Adresse gegeben und so machen wir uns auf den Weg in die Leninstraße. Schon nach dem ersten und zweiten Fragen nach dem Weg gehen die meinungen nach der eizuschlagenden Richtung auseinander und so geht es dann weiter. So kommen wir letztlich zu einem ungewollten Stadtrundgang und kennen uns nun wirklich aus in der „City“. Das Zentrum ist doch größer und etwas vielseitiger als gestern geschildert, es gibt eher so eine Art alten und neues Zentrum. Hinter einer Plattensiedlung trifft man dann neben den Bauten aus den 80ern auf ein paar gut erhaltene Holzhäuser. Doch es leigt nicht nur am Wetter, das die Stadt einen triesten Eindruck macht. An jeder Ecke Bauschutt und nix ist richtig vollendet gebaut, nach dem regen steht überall das Wasser und es blättert allerorts der Lack und die Farbe. Gerhard, unser Bauexperte rät zu einem generellen Abriß und Neuaufbau unter Leitung seiner kleinen Baufirma, damit hier endlich Schluss ist mit Pfusch und Schlamperei.
Irgendwann nach zwei Stunden Fußweg erreichen wir dann die Leninstraße Nr. 2, dort gibt es dann ein Bürohaus und einen Schreibwarenladen, aber kein Museum, wir fragen weiter und weiter und werden noch mal vor und zurück geschickt und dann haben wir es endlich gefunden, das Naturkundemuseum vom Tjumen in der ulitza lenina nr. 2, die Hausnummer hat mindesten 10 Gebäude und das letzte davon war es dann. ohne zu meckern entrichten wir den überzogenen Eintritt und stehen dann endlich vor den Knochen des Urviehs. Gigantisch füllt der Koloss den Raum und lässt uns ziemlich klein aussehen. Mit nicht ganz so großem Interess erkunden wir dann noch den Rest der kleinen Ausstellung mit Tierchen und Geflügel aus der Region und überlegen, was wir davon alles schon überfahren auf der Autobahn gesehen haben. Unten im Haus gibt es dann noch ein paar Terrarien mit Schlangen und Fröschen und anderem Getier.
Für den Rückweg nehmen wir dann den Bus und es wird zeit für ein eholsames Schläfchen vor dem Abendessen.
Unser nächstes etappenziel ist Omsk, das wir in 5 oder 6 Tagen erreichen werden, dazwischen sieht es nicht gut fürs Internet aus und auch der Wetterbericht verheißt Kühle und Regen. mal sehen, ob wir in einer Woche noch gute Laune haben.
Am 22. Juni 2011 um 22:26 Uhr
Liebe Barbara,Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!und weiterhin viel Kraft und Schwung für die weitere Reise ,damit du gesund das reiseziel erreichst.
Für den Tag ein gutes hotel mit Warmwasser,Dusche und reichlich Frühstück für alle.
Herzliche Grüße Karin