40. Tag: Mittwoch, der 25. Mai 2011
Moskwa-Prekrasnaja Stoliza
Ruhetag in Moskau, Spaziergang zum Roten Platz und Umgebung, Arbat und Umgebung
Nach dem üppigen Frühstück brauche ich erst noch einmal eine Stunde um meine gesamte Wäsche zu waschen und dabei mein Badezimmer zu fluten. Alle haben im Hotel wirklich schöne Zimmer, nur ich habe einen winzigen Raum bekommen, der wirklich mehr hoch als lang und breit ist, da lobe ich mir Vietnam, wo der Reiseleiter dann schon mal in der Luxusuite untergebracht wird. Na gut, im Vergleich zum Billardtisch habe ich mich ja schon verbessert.
Dann geht es zur Moskauer Metro und ja, die Bahnhöfe sind toll und beeindruckend und es sind immer viele Menschen unterwegs. Und das System is perfekt, aller 90 Sekunden kommt eine Bahn, das ist wirklich kaum zu glauben und eine logistische Meisterleistung und die Berliner U-Bahn ist ein ländliches Fuhrunternehmen.
Überhaupt ist alles in der Stadt gigantisch, die Straßen haben acht bis zehn Spuren, Parks haben Quadratkilometergröße und auf den Roten Platz passen eine Million Menschen und man kann hervorragende Militärparaden vorführen. Zu Lenin kommen wir allerdings nicht, denn der macht um 13 Uhr zu und schon eine halbe Stunde vorher wird niemand mehr reingelassen. Die Posten sind mehr las unfreundlich und wir (also ich) sind nicht die einzigen die darüber schimpfen.
Auch in den Kreml kommen wir nicht, denn da ist irgendein Staatsbesuch, aber wir sind auch recht froh, denn die eintrittspreise sind mehr als horrende.
das Moskauer zentrum ist gut zu erlaufen und wir wandeln vorbei an Kathedralen und Kirchen und den Stalin Hochäusern, von denen es acht gibt und erreichen dann die Kulturmeile Arbat. Aber der ist eher eine Enntäuschung, Souvenirshop an Souvenirshop und viel schlechte maler verhökern ihre Kunstwerke, dazwischen ein paar Straßenmuskanten und teure Cafes.
Viel interessanter ist es in den Haupt-und nebstraßen zu schlendern und die Leute an sich vorbei eilen zu lassen und das hektische Atmen der Monopole zu spüren. Für den weg zurück zum Hotel brauche ich knappe zwei Stunden und dann reicht die zeit noch für einen kurzen Schlaf vor dem Abendessen. Der Abend gehört dann wieder der Bürokratie und dem Computer.