16. Tag: Samstag, der 12. Februar 2011
Relaxen in der Kaiserstadt
30 km mit Mopeds in und um Hue herum, Besichtigung eines der Gräber aus der Le Dynastie, der Stadtmauern und des Kaiserpalastes, viel Kaffee und langsame Bewegungen bei wolkigen 28 Grad
Jeder bekommt sein Traumfrühstück, Heino Joghurt und Müsli, Armin dicke Sandwichs, Thomas Bananapancake mit Schokolade und ich Baguette, Käse und Butter, dazu schönen dicken Vietnamkaffee. Danach steigen wir auf die Motorbikes und versuchen eines der Gräber in der Umgebung der Stadt zu finden, was gar nicht so einfach ist. Wir landen mit vielen vietnamesischen Wochenendausflüglern beim Grab einer Kaiserin und mischen uns unter das bunte Treiben. Da wir alle schon China Erfahrungen haben, sind die Anlagen eher weniger interessant, denn die Gräber hier sind weder pompös noch richtig alt, noch historisch gut aufbereitet. Aber das Gewimmel der Vietnamesen und die hübsch gemachten Kids machen den Besuch zu einem Erlebnis. Nach dem Grab der Kaiserin will ich die Gruppe noch zu einem weitern Grab überreden, das ich schon einmal besucht habe, aber unter dem Motto: „Wir haben heute Ruhetag!“ gondeln wir zum Mittagessen in die Stadt zurück. Dank der langsamen Bedienung brauchen wir für unsere Kleinigkeiten mehr als eine Stunde und fahren danach ins Zentrum auf der anderen Seite des Parfüm Flusses. Hier wird die Stadt von einer dicken Mauer umwallt, besonders interessant ist es an den Toren.
Auch der Kaiserpalast ist wieder eine bautechnische Enttäuschung und taugt nicht einmal als kleine Kopie des Kaiserpalastes in Beijing. Obgleich dem Weltkulturerbe zugeordnet wird sehr schlampig restauriert und überall liegt Dreck und Bauschutt herum. Wir schließen uns einer Gruppe von vietnamesischen Jugendlichen an und haben unseren Spaß dabei, überall blödsinnige Fotos zu machen. Unter dem gleichen Motto wie am Vormittag kehren wir dann zum Hotel zurück und eine Mütze voll Schlaf am Nachmittag ist auch nicht zu verachten, auch ist es recht stressig, unter so vielen Menschen Moped zu fahren und überall trampeln Touristen herum (Für uns finde ich den Begriff: Reisende besser zutreffend.) Ab morgen sind wir dann wieder unterwegs im wirklichen Vietnam und haben auch wieder satte 100 km vor uns; außerdem geht es dann über den Wolkenpass und damit sind wir schon in Südvietnam.
Für den Abend stehen noch einmal ein dickes Abendessen an und dann vielleicht noch ein entspannende Massage und vorher kann ich noch meine Aufzeichnungen vervollständigen.