82. Tag in Hanoi- Samstag, der 17.07.10
Cha Ca hausgemacht
Der Plan stand ja schon seit gestern Abend, nämlich ein Hanoier Lokalgericht nachzukochen, ganz authetisch kann es ja nicht werden, den Cha Ca heißt soviel, wie auf Holzkohle gebratene Fischpfanne und soweit wollen wir dann nicht gehen. Außerdem wollte ich gleich noch eine vergetarische Variante dazu entwerfen.
Erst einmal geht es auf den Markt für die Einkäufe, ich koche für ein paar Freunde mit, wir sind mit Peter dann 8 Personen und kaufen also ein großes Stück Fisch. Ungefähr 1, 5 Kilo kosten dann 100.00 Dong. Der Fischmarkt ist etwas für hart gesottenene. Am Fischstand ist wirklich alles richtig frisch, die großen Fische liegen auf einem Holzbret und atmen noch, während hinten vom Fisch schon die ersten Scheiben abgeschnitten und verkauft wurden. Daneben ein Stand mit Fröschen, in einem Bottich die lebenden Tiere und daneben verkaufs- und bratfertig, die enthäuteten Tiere. Gut, dass ich die Kamera eingesteckt habe, der späte Nachmittag zaubert richtig schöne Farben in die Marktstraße und die Leute lächeln mir bereitwillig ins Objektiv und das, obwohl ich Peter fürs Einkaufen bei meinen Freunden gelassen habe.
Die Mopeds und Fußgänger wühlen sich die schmale Straße entlang, mehere hundert Meter Stand an Stand, Gemüse und Fleisch, Nudeln und Obst und das gleiche wieder von vorn, aber halt so schön bunt und abwechslungsreich, wie asiatische Märkte nur sein können. Nach einer halben Stunde und jeder menge Fotos habe ich mein Zutaten für die „richtige“ und die vegetarische Fischpfanne zusammen. Dann geht es wieder in die Wohnung meiner Freunde und zuerst werden Karotten vorgekocht und dann mit Tofu zusammen angebraten; das wird die vegetarische Pfanne.
Der Fisch wurde schon am Stand filetiert, das macht es dann etwas einfacher, auch der Fisch wird gewürfelt und kurz anfritiert und dann kommt eigentlich nur noch sehr viel Dill in die Pfanne, etwas Knoblauch und ein bisschen Chili, sowie etwas Salz und Pfeffer dazu und fertig ist das Essen. Die Tofupfanne war genial, der Fisch etwas zu weich, hier muss man wohl etwas mit den Sorten herumprobieren, aber geschmeckt hat es allemal.