19. Tag: Welcome to Thailand
105 Kilometer von Huay Xai nach Chiang Rai, ein schöner Pass, 855 Höhenmeter bei bis zu 28 Grad
Alle läuft reibungslos am Morgen, das Gepäcktaxi zur Grenz kostet genauso viel, wie das gestrige, nur dass die Entfernung wesentlich größer ist und ich ärgere mich noch einmal über die gestrige Abzocke. Am Mekongufer werden wir aus dem Land gestempelt und dann geht es mit einer kleinen Fähre ans andere Ufer und dort werden wir dann auch schon von „O“, unserer thailändischen Führerin empfangen. Weiter geht es mit den Formalitäten auf der thailändischen Seite und dann sind wir endlich richtig im Königreich angekommen.
Die ersten Kilometer muss man sich erst einmal daran gewöhnen auf der „falschen“ Seite zu fahren und auch mir passiert es ab und zu immer wieder, dass ich nach einer Pause erst einmal wieder automatisch auf die rechte Straßenseite ziehe. Doch nach ein paar Stunden haben wir uns auf den Linksverkehr eingestellt.
Zuerst heißt es klettern, es geht ein paar kräftige Hügel recht heftig bergan und wir können froh sein, dass es noch nicht so heiß ist. Nach den Hügeln kommt dann ein richtig schöner Berg, doch auch der lässt sich gerade noch fahren, bevor es richtig heiß wird.
Oben machen wir erst einmal eine tüchtige Pause. „O“ hat Klebereis in Bambus gedünstet besorgt, frisches Obst und einige Snacks und so schöpfen wir Kraft für die nächsten Kilometer.
Das Klima hat sich wieder etwas geändert, nachdem es früh immer noch schön kühl ist, wird es mittags richtig heiß und die Sonne sticht unbarmherzig. Jetzt begreifen wir erst, was wir für ein Glück mit den kühlen Wetterlagen hatten, denn es hätte auch in Laos schon unangenehm heiß werden können.
In Thailand sind auch die Straßen wieder besser, aber natürlich ist auch der Verkehr wieder etwas straffer, doch glücklicherweise nehmen wir eine Nebenstraße nach Chiang Rai und es geht auf einer kleinen Straße durch Felder und Dörfer. Holz oder Bambushütten sieht man hier kaum noch, wir sind wieder zurück in der Zivilisation. Trotzdem wird es schwierig in der Näher der Nudelstube kalte Getränke aufzutreiben.
Die letzten Kilometer nach Chiang Rai sind stressig, es geht 15 km auf der Hauptmagistrale mit vier bis sechs Spuren in die Stadt und es ist der straffste Verkehr auf der ganzen Tour, so dass wir recht eng in der Gruppe fahren müssen und ich muss hinten die Autofahrer, die zu dicht überholen wollen, abblocken. Die Einfahrt ist also richtig schwierig für alle, für „O“ die ständig zurück blicken muss, da unsere Gruppe immer wieder aufreist und auch für die anderen, die das enge Gruppengahren nicht gewöhnt sind, aber anders funktioniert es nicht bei solchem straffen Verkehr.
Etwas müde und angestresst kommen wir im Hotel an und wir verabreden uns dann für die Silvesterparty im Zentrum der Stadt. Hier ist der Teufel los, überall tobt heute das Leben auf der Straße und es gibt einen großen Nachtmarkt, doch bei dem dichten Gedränge macht es nicht zu viel Freude, hier zu schoppen. Die zenrtrale Straße im Zentrum ist für den Sivesterabend gesperrt und es gibt Bühnen mit Musik und Tanz und viel Essstände. An der großen Uhr im Zentrum werden Papieballons verkauft und die kann man, befeuert von einem Wachslicht, in den Nachthimmel steigen lassen, mitsamt seinen guten Wünschen fürs kommende Jahr. Mit Armin und Gerlinde trinke ich dann noch ein paar Biere in einer kleinen Bar und dann wird das neue Jahr auch hier angezählt. Etwas Feuerwerk steigt in den nachthimmel auf, als wir 2010 beginnen, die Stimmung auf der Straße ist ausgelassen und fröhlich, aber am schönsten ist es die hunderte von Papierballons in den Nachthimmel steigen zu lassen.
Was wird das neue Jahr bringen, ich offe auf schöne Radtouren und trotzdem etwas mehr Zeit mit den Kindern in Berlin und am schönsten wäre es, wenn es mit Deutschlehrerjob in Hanoi klappen würde, wir werden sehen!
All meinen Bloglesern wünsche ich natürlich auch Gesundheit, Glück und Erfolg und was natürlich mit Neujahrsgrüßen aus Asien nicht fehlen darf, geschäftlichen Erfolg und viel Geld! Das könnt ihr dann in schöne Fahrradreisen in China und Asien investieren.
Also dann bis in ein paar Tagen, ich fürchte ich werde in den nächsten Tagen etwas fauler sein mit Schreiben, aber die Tour ist noch nicht vorbei.
Am 7. Januar 2010 um 16:56 Uhr
Hallo Tom,
seitdem ich deine Seite gefunden habe, lesen wir sie ständig und freuen uns über jeden Bericht. Am 16. starten wir die gleiche Reise mit Jan Reisch und so haben Deine Berichte uns die Wartezeit verkürzt und die Vorfreude gesteigert.
Mit den besten Wünschen für Dich
Uwe u. Annette Kempa
Am 7. Januar 2010 um 23:16 Uhr
Hallo Tom,
herzliche Grüße an „O“.
Bis bald dann in Berlin!
Hajo & Ilse Marie!