21. Tag: Markttag in Kalaw
Ruhetag in Kalaw, Markt und Wanderung in die Umgebung, 11 bis 25 Grad, sonnig
Die Holperpiste am gestrigen tag hat meinem Rückenschmerzen gar nicht gut getan, deshalb lege ich die Führung der heutigen Wanderung in Minmins Hände, zumal er sich ja auch besser hier auskennt als ich. Ein bisschen werde ich schon die Wanderung in die Berge vermissen, vorbei an vielen kleinen Feldern und die kleinen Dörfer, in denen das Leben noch fast mittelalterlich wirkt.
Vor der Wanderung schlendern wir noch gemeinsam über den Markt von Kalaw, hier gibt es wie üblich viel zu sehen. Die Frauen haben ihre Waren auf der Straße ausgebreitet und frisches Gemüse leuchtet in allen Farben. Fische gibt es frisch und in allen Größen, sowie getrocknet und der Geruch ist noch 10 Meter im Umkreis wahrnehmbar. Die meisten Marktbesucher nutzen den Marktgang auch zu einem Plausch mit freunden und Bekannten, nur auf eines stößt man hier nie: Stress und Hektik. Ich lasse mich von der Stimmung einfangen, Warte geduldig auf ein paar schöne Motive und bin nicht sauer, wenn der eine oder andere sich nicht ablichten lassen möchte. Und vor der Arbeit muss natürlich noch ein kleines Schläfchen sein. Danach setze ich mich fleißig an den Computer und bereite meine Texte und Bilder vor. Dann mache ich mich auf die Suche nach dem Internetcafe. Weil wieder einmal kein Strom aus dem Netz kommt, brummt draußen laut das Aggregat und es können nur 5 Computer betrieben werden und so nutze ich die Wartezeit zu einem Schwätzchen mit einem Italiener.
Das Netz ist langsam, aber stabil und das ist schon was. Nur zwei mal bricht die Verbindung in den kommenden drei Stunden ab, dann habe ich endlich meine acht Beiträge und Bilder hochgeladen, schnell prüfe ich noch mal die Mailbox und dann kann ich aufatmen. Eine gute Woche ohne Internet hatten mir einen Haufen Arbeit hinterlassen und der ist nun abgearbeitet und im schlimmsten Fall reicht mir noch einmal eine Verbindung in der Hauptstadt.
Für mich ist dann der Höhepunkt des Abends das Abendessen in einem nepalesischen Restaurant mit vielen guten Currys, Pickles und Salaten und frittierten Bananen mit Schokolade für die Schleckermäulchen als Nachtisch.