31. Tag: 26. April 2009 „Ruhetag in Chongqing“
Keine Kilometer und keine Höhenmeter in der Großstadt Chongqing
Zu einem Ruhetag gehört ein spätes Frühstück im Hotel und gegen 10 Uhr spazieren wir los, durch die Straßenschluchten der Stadt. Unser erstes Ziel ist ein kleiner Tempel, der Tempel der 12 Heiligen der uns aber nur wenig begeistert, zumal wieder einmal alles eingerüstet ist. Das ist wohl das Schicksal dieser Tour, dass wir nur eingerüstete Tempel zu sehen bekommen. Im Tempel geht es ziemlich kommerziell zu, es gibt zahlreiche Strände, die Räucherstäbchen verkaufen und buddhistischen Krimskrams. Die handvoll Mönche im Tempel sind hauptsächlich damit beschäftigt, einigen zahlenden Besuchern die Zukunft zu orakeln, oder nachdrücklich und willkürlich ein Fotoverbot über die letzten nicht eingerüsteten Stellen durchzusetzen, anstatt sich um ihr Seelenheil und den Weg ins Nirwana zu kümmern.
Dann schlendern wir der Nase nach durch das belebte Zentrum, es gibt eine belebte Einkaufstraße, neu gestaltete Fußgängerzone, mit Markenläden, Kaufhäusern und Mc Donalds, Kentucky & Co. Wenn nicht die vielen Chinesen auf der Straße wären, könnte man die Einkaufsmeile fast kaum von denen anderen Metropolen dieses Planeten unterscheiden.
Irgendwann erreichen wir das Yangtze-Ufer und schlendern ein wenig an den Docks entlang, wo neben kleinen und mittleren Kreuzfahrtschiffen auch schwere Lastkähne vor Anker gehen.
In zwei Tage werden wir dann auch hier an Bord gehen und durch die Drei Schluchten flussabwärts schippern.
Auf der anderen Seite gibt es wieder eine große Einkaufsmeile. Diese allerdings ist in altem chinesischem Stil gestaltet und hier gibt es auch nur chinesische Produkte wie Tees, Süßigkeiten und Kitsch, sowie eine lange Fressmeile und diverse Restaurants. Verlockend scheint der Entenladen zu sein und die Gerichte, fast alle mit Entenfleisch oder Geflügel sind super lecker.
Nach dem Essen werden wir recht müde und schlendern gemütlich zum Hotel zurück, schließlich gilt es noch einen späten Mittagsschlaf zu halten, bevor wir wieder zum Abendessen aufbrechen. Danach gibt es wieder einen leckeren Espresso und einem anderen Lokal und so enden dann solche Tage, die sich nicht nur Ruhetage nennen, sondern auch welche sind.