Donnerstag, 3. Juli 2008, von Gaotai nach Zhangye, 90 Kilometer, 202 Höhenmeter


Heute haben wir kein Frühstück im Hotel und wir gehen in einen kleinen Nudel-Laden die Straße hinunter. Heute also dann erstmals die richtige chinesische Variante und die kommt auch bei den meisten recht gut an.

Gegen halb zehn rollen wir dann aus dem Städtchen, heute haben wir bloß 90 Kilometer zu fahren und machen deswegen keine Hektik.

Wieder geht es heute flach durch Maisfelder, Getreidefelder und Pappelhaine. Am den Rändern der Felder wird Hanf angebaut und manchmal fährt man direkt in eine dezente Marihuana Duftwolke hinein. 10 Kilometer vor Linze hängt sich ein junger Chinese mit klapprigem Rad an uns und fährt bis in die Stadt mit. Er kann ein wenig Englisch und hat Spaß daran, sich ein wenig auszuprobieren. Im Ort zeigt es uns dann ein chices Restaurant. Da wir es bis Zhangye nicht mehr weit haben, wollen wir hier richtig gut essen und am Abend kann dann jeder für sich alleine etwas suchen und finden.

Das Restaurant ist richtig gut und selbst für mich gibt es ab und zu einmal wieder ein paar Gerichte, die ich noch nicht kenne.

Nach dem Essen ist es schwierig mit dickem vollem Bauch wieder in die Gänge zu kommen, aber eine gute Stunde später sind wir dann in Zhangye und sehen einem weiteren Ruhetag entgegen. Der beginnt eigentlich schon am Nachmittag, denn ich schlendere mit Eckhardt einmal die Hauptstraße entlang bis zum schönen Glockenturm im Zentrum der Stadt und dann gehen wir in ein Cafe mit Plüschsofas und trinken Kaffee und ich esse noch eine große Portion Eis mit Früchten.

Auf dem Rückweg kommen wir an einem kleinen Teeladen vorbei und ich mache einen Termin für den nächsten Tag. Das Angebot an grünen Tees und Wolong Tees in den Gläsern an der Wand sieht recht gut aus und so könnte ich morgen mit meinen Leuten hier eine Teeverkostung machen. Während ich dies mit der Chefin bespreche trinken wir schon einen starken Aufguss Drachenbrunnen und meine Müdigkeit ist wie weggeblasen. Leider bleibt sie das auch bis in den frühen Morgen, so dass ich die halbe Nacht noch am Computer sitze und schreibe.

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