Dienstag, 1. Juli 2008, von Jiayuguan nach Jiuquan, 24 Kilometer, 60 Höhenmeter: „Geburtstag im Paradies“


Bei den wenigen Kilometern, die heute vor uns liegen, brauchen wir nicht sehr zeitig los. Gemütlich zuckeln wir durch die Industriestadt Jiayuguan, versuchen noch einen Geldautomaten zu finden und bringen dann unsere Kilometer entlang der grünen Oase bis zum nächsten großen Ort schon innerhalb eines Stunde hinter uns.

Da heute mein Geburtstag ist habe ich natürlich in der ursprünglichen Planung schon ein wenig geschummelt und einen ruhigen Tag und ein tolles Hotel für den Abend organisiert; und der 4-Sterne Kasten in Jiuquan ist wirklich nicht schlecht und so gönne ich mir einen kleinen Nachmittagsschlaf.

Danach lade ich die Gruppe zu einem zeitigen Abendessen in ein Feuertopflokal ein. Da einige noch nicht an superscharfes Essen gewohnt sind, bestelle ich eine Variante mit zwei Suppen, einer milden Suppe und einer zweiten mit wenig Chili, aber das ist eigentlich für ungeübte Chiliesser schon grenzwertig. Dazu gibt es dann verschiedene Gemüse, Lammfleisch, Tofuvarianten und Seafood, die dann auf Fondue ähnliche Art und Weise gegart werden. Fast zwei Stunden brauchen wir, bis keiner mehr Lust hat in den Töpfen nach verlorenen Edelsteinen zu suchen und ich öffne dann noch die Flasche chinesischen Schnapses, die ich von der Gruppe geschenkt bekommen habe. Das Zeug ist aber so schrecklich, dass wir gerade einmal die Hälfte schaffen, aber, liebe Blogleser, die Flasche war wirklich sehr schön.

Abends läuft dann das Telefon heiß mit Grüßen und Glückwünschen und ich komme wieder einmal nicht dazu die fehlenden tage im Blog nachzutragen.

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